MATEO - Mannheimer Texte Online


"Amerika ist immer woanders"
Die Rezeption des American Dream in Italien.

Ein exemplarischer Vergleich anhand der Prosa Cesare Paveses und Elio Vittorinis.

von Gamal Morsi

MATEO Monographien Band 21

Mannheim 2001

ISBN: 3-932178-26-2


Zusammenfassung (Abstract)

Die vorliegende Arbeit präzisiert die Einflüsse der Lost Generation auf die Prosa Paveses und Vittorinis. Entscheidend ist die Kritik der Lost Generation am Mythos des American Dream. Denn die traumatischen Erfahrungen auf den europäischen Schlachtfeldern und der Red Decade hatten bewiesen, dass Amerika seinen Idealen untreu geworden war. Die Gesellschaft wurde von einem Sozialdarwinismus beherrscht. Die offen geäußerte Kritik der Amerikaner an ihrer Gesellschaft bildete für Pavese und Vittorini einen intellektuellen Anziehungspunkt auf der Suche nach einer Alternative zum Faschismus. Im direkten Vergleich lässt sich feststellen, dass die italienischen Autoren die Kritik ihrer amerikanischen Vorbilder nicht nur aufgreifen, sondern sie auf die italienischen Gegebenheiten übertragen und weiterentwickeln. So erfährt die Gesellschaftsutopie des American Dream ausgerechnet zur Hochzeit des Faschismus in Europa ihre Wiederbelebung.

Gliederung
Kap. 1: Einführung in die Thematik: Problemanalyse und Forschungsabriss
Kap. 2: Das geistige Klima der Zeit: Die kulturellen und politischen Voraussetzungen
Kap. 3: Das "Modell" Amerika: Die europäische Wahrnehmung Amerikas
Kap. 4: Der American Dream und seine Bestandteile: Eine vergleichende Textanalyse
Kap. 5: Zusammenfassung und Ausblick
Kap. 6: Bibliografie

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