Important information concerning the courses of the School of Humanities
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Das Seminar gibt anhand ausgewählter Beispieltexte einen Überblick über die Geschichte der deutschsprachigen Lyrik vom Barockzeitalter bis in die Gegenwart. Über die verschiedenen epochenspezifischen Ausprägungen soll im Laufe des Semesters die enorme Bandbreite der Gattung Lyrik im Hinblick auf Formen, Töne, Sujets und ästhetische Mittel erschlossen und zugleich das ‚Handwerk‘ der Gedichtinterpretation geübt werden.
Als Grundlage dient der Reclamband “Deutsche Gedichte. Eine Anthologie”, hrsg. von Dietrich Bode. Weitere Texte und Materialien können ebenso wie das detaillierte Programm der Veranstaltung ab Mitte September über die Lernplattform Ilias heruntergeladen werden.
2020 ist Schlingensief-Jahr: Der Filmemacher, Theaterregisseur, Fernsehmoderator und Aktionskünstler Christoph Schlingensief wäre in diesem Jahr sechzig Jahre alt geworden, gleichzeitig jährt sich am 21. August sein Todestag zum zehnten Mal. Eine in allen Tageszeitungen euphorisch besprochene Dokumentation zu seiner Arbeit läuft gerade in den Kinos, hier findet sich der Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=BL4joSuJT6Q
War es zu Lebzeiten oftmals umstritten, ob es sich bei Schlingensiefs Arbeiten um Kunst oder Quatsch handele, so entwickelte sich der Provokateur posthum zum angesehenen Künstler, ist gar auf dem Weg zum Klassiker. Sein Nachlass wird im Archiv der Akademie der Künste in Berlin aufbewahrt, Werkschauen fanden im KW Institute for Contemporary Art in Berlin und im New Yorker Museum of Modern Art statt.
In den 1990er und den Nullerjahren zählte der als ‚enfant terrible‘ verschriene Schlingensief zu den prominentesten Protagonist*innen des deutschen Kulturbetriebs. Regelmäßig sorgten seine Projekte für Skandale: Als etwa in Österreich im Jahr 2000 mit der FPÖ erstmals eine rechtspopulistische Partei an der Regierung beteiligt wurde, stellte Schlingensief in Anlehnung an die Fernsehsendung „Big Brother“ mitten in Wien Container auf, in denen Asylbewerber*innen einzogen, die dann vom Publikum ‚rausgewählt‘, mithin zur Abschiebung freigegeben werden konnten. Rund um den Container spielten sich dramatische Szenen ab: Menschen diskutierten, schrien einander an, weinten. Schlingensief selbst wurde beschimpft, während die Politik diskutierte, warum eine Aktion, die das Ansehen Österreichs in der Welt beschädige, mit öffentlichen Geldern finanziert werde. Das Feuilleton hingegen feierte Schlingensief dafür, Theater wieder politisch wirksam gemacht zu haben. (Hier finden Sie den Trailer einer Dokumentation zu „Bitte liebt Österreich“: https://www.youtube.com/watch?v=cmv-N9NDHyQ)
Am Lehrstuhl NG II ist Schlingensiefs Werk seit mehreren Jahren Forschungsgegenstand, unter anderem entsteht hier das Schlingensief-Handbuch, das nächstes Jahr im Metzler-Verlag erscheinen wird. Auf dieser Arbeit beruht die Vorlesung, die sich die Verbindung von Forschung und Lehre zum Ziel setzt. Die Vorlesung bietet einen Überblick über Schlingensiefs Arbeiten und liefert dabei auch Kurzeinführungen in literatur-, kultur- und medienwissenschaftliche Fragestellungen (etwa zur Funktionsweise von Talkshows, zum Verhältnis von Theater und Politik, zur Medienkultur der 1990er Jahre, usw.) – nicht zuletzt fragt sie danach, was von Schlingensief bleibt: Worin liegt die Aktualität seiner Arbeiten begründet? Wie können sie den Blick auf die Gegenwart verändern?
Die Vorlesung wird synchron über Zoom stattfinden, Vorlesungsmitschnitte werden anschließend auf Ilias zur Verfügung gestellt. Auf Ilias finden sich auch Materialien und Sekundärliteratur zur jeweiligen Vorlesung. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. für einen ersten Eindruck geben Sie einfach das Stichwort „Schlingensief“ bei YouTube ein.
Jeder kennt sie, viele nutzen sie, niemand spricht darüber. Lektürehilfen sind für viele Schüler*innen fester Bestandteil ihrer Unterrichts- und Klausurvorbereitung – und auch viele Lehrer*innen greifen auf diese Texte zurück, um ihren Unterricht zu gestalten. Lektürehilfen bieten Erläuterungen zum/
Im Seminar beschäftigen wir uns mit drei literarischen Texten, die auf der Empfehlungsliste für Gymnasien in Baden-Württemberg stehen und den Lektürehilfen, die zu diesen Texten auf dem Markt zu finden sind: E.T.A. Hoffmanns “Der Sandmann”, Annette von Droste-Hülshoffs “Judenbuche” und Irmgard Keuns “Das kunstseidene Mädchen”. Wir setzen uns mit den Leistungen von Lektüreschlüsseln auseinander, fragen aber auch nach deren Leerstellen. Das Seminar wird synchrone und asynchrone Arbeitsphasen kombinieren. Es wird also angeleitete Gruppenarbeitsphasen geben sowie Zoom-Sitzungen, in denen wir über das Erarbeitete sprechen.
Einführende Literatur:
H.-U. Wiemer, Alexander der Große, München 2005; A. Meeus – K. Trampedach (Hrsg.), Monarchical Representation, the Art of Government and the Legitimation of Conquest in the Empire of Alexander the Great, Stuttgart 2020.
Als der Makedonenkönig Alexander III. mit seinem Heer 334 v. Chr. den Hellespont überquerte, rechnete niemand damit, dass der Feldzug bis nach Ägypten, nach Mesopotamien, ja sogar in den Hindukusch und das Indusgebiet führen würde. Ohne Zweifel gehört dieser Zug zu den großen Zäsuren, Alexander zu den schillerndsten Figuren in der griechischen Geschichte. Die althistorische Forschung steht vor der Herausforderung, daß die erhaltenen Berichte über den Alexanderzug aus späteren Jahrhunderten stammen, während zeitgenössische Texte nur in bescheidenem Umfang überliefert sind. Aus diesem Grund wird im Seminar die Analyse von einzelnen Etappen des Feldzugs und von Strukturelementen des Alexanderreichs stets mit einer kritischen Diskussion der Traditionslinien verbunden.
Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR (Hrsg.), Alltag: DDR. Geschichten, Fotos, Objekte, Bonn 2012
Christine Hannemann, Die Plate. Industrialisierter Wohnungsbau in der DDR, Berlin, 2. Aufl. 2000
Bernd Martens, Everhard Holtmann, „Auch hier lebten Menschen, und die waren sehr individuell.“ Die DDR und die deutsche Einheit im Gespräch der Generationen, Halle an der Saale 2017
Ina Merkel, Utopie und Bedurfnis. Die Geschichte der Konsumkultur in der DDR, Köln u. a. 1999
Wolle, Stefan, Die heile Welt der Diktatur. Alltag und Herrschaft in der DDR 1971–1989, Berlin 1998
Das Hauptseminar nimmt die alltägliche Lebenswelt der DDR-Bürger*innen in den Blick, angefangen von Schule und Arbeitsplatz über Paarbeziehungen und Familienleben bis hin zu Freizeit, Wohnen und Konsum. Was daran war „typisch DDR“, was entsprach einem europäischen oder globalen Zeitgeist? Welche Handlungs- und Deutungsmöglichkeiten gab es im Alltag der DDR? Und wie deutete rückblickend die Geschichtswissenschaft das Leben in Ostdeutschland? Das Hauptseminar verknüpft die Arbeit an verschiedenen Themenfeldern immer wieder mit methodischen und theoretischen Fragen zur Geschichte der DDR.
Alexander Emmerich/
Philipp Gassert: Bilaterale Beziehungen im multilateralistischen Kontext: Die Bundesrepublik im liberalen Imperium der USA, in: VfZ 68 (2020), S. 1–17 (im Druck).
Timothy J. Lynch: In the Shadow of the Cold War. American Foreign Policy from George Bush Sr. to Donald Trump, Cambridge 2020.
Kurze Präsentationen in der Lehrveranstaltung, Mitarbeit während der Zoom-Sitzungen, Erarbeitung und Vorstellung eines Exposés zum individuellen Forschungsprojekt in der Mitte des Semesters, schriftliche Hausarbeit (ca. 20–25 Seiten); Abgabe am 2. Februar 2020.
Dieses forschungsorientierte Hauptseminar fragt, wie sich seit Reagan und der „konservativen Wende“ der 1980er Jahre die US-Außenpolitik sowie das transatlantische Verhältnis entwickelten. Im Sinne der Orientierungsfunktion von Zeitgeschichte für die Gegenwart geht es um Kontinuität und Wandel in den internationalen Beziehungen der USA der letzten vierzig Jahre. Der Bogen spannt sich vom „Zweiten Kalten Krieg“ (NATO-Doppelbeschluss 1979; sowjetischer Einmarsch in Afghanistan) über die präzedenzlosen Abrüstungsschritte ab 1987 (INF-Vertrag; START, „open skies“, OSZE) sowie nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, über die Krisen der 1990er Jahre (erster Golf-Krieg; Jugoslawien, Somalia, Ruanda), die Phase der „Hypermacht“ mit dem „Krieg gegen den Terror“ nach 9/
Warum waren Hochmut, Zorn, Neid, Geiz, Wollust, Trägheit und Völlerei im Mittelalter verboten? An historischen Beispielen werden die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Folgen der sogenannten Todsünden analysiert.
Fritsche, Christiane; Paulmann, Johannes (Hrsg.): „Arisierung“ und „Wiedergutmachung“ in deutschen Städten. Köln, Weimar, Wien 2014.
Fritsche, Christiane: Ausgeplündert, zurückerstattet und entschädigt. Arisierung und Wiedergutmachung in Mannheim. 2. Aufl. Ubstadt-Weiher 2013.
Högerle, Heinz u.a. (Hrsg.): Ausgrenzung, Raub, Vernichtung. NS-Akteure und „Volksgemeinschaft“ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933 bis 1945. Stuttgart 2019.
Kuller, Christiane: Finanzverwaltung und Judenverfolgung. Die Entziehung jüdischen Vermögens in Bayern während der NS-Zeit. München 2008.
Stengel, Katharina (Hrsg.): Vor der Vernichtung. Die staatliche Enteignung der Juden im Nationalsozialismus. Frankfurt a.M. 2007.
Übernahme einer Sitzungsleitung, Hausarbeit.
Die Enteignung von Juden zugunsten der sogenannten NS-„Volksgemeinschaft“ war eine Besitzumverteilung größten Ausmaßes. Der staatliche Raub an Juden traf Unternehmer, Freiberufler ebenso wie die sprichwörtlich kleinen Leute. Und er war zentraler Bestand einer auf Vertreibung und Vernichtung ausgerichteten antisemitischen Rassendoktrin. Das Spektrum der Akteure und Profiteure dieser Besitzumschichtung war groß und reichte von den Finanzämtern, Banken, Versicherungen, Unternehmen, Kommunen und vielen anderen mehr bis zu privaten Haushalten. Das Seminar will die Vielschichtigkeit des Themas aus der Perspektive der Betroffenen, Akteure und Profiteure, aber auch den Umgang mit dieser belasteten Geschichte nach 1945 aufzeigen.
Empfohlene Übersetzung:
- David Hume. Dialoge über natürliche Religion. Übers., hrsg. Lothar Kreimendahl. Hamburg: Meiner 2016 (Philosophische Bibliothek, Band 658). [Aktuelle Übersetzung mit Einleitung und umfangreichem Anmerkungsapparat.]
Englische Studienausgaben:
- David Hume. Dialogues and Natural History of Religion Hrsg. J.C.A. Gaskin. Oxford: Oxford University Press 1993 u.ö.
- David Hume. ,Dialogues concerning Natural Religion‘ and Other Writings. Eingeleitet und hg. v. Dorothy Coleman. Cambridge: Cambridge University Press 2007.
Literatur zur Vorbereitung:
Neben den Einleitungen zu den o.g. Textausgaben sei verwiesen auf:
- Kreimendahl, Lothar. „Die Kirche ist mir ein Greuel“. Studien zur Religionsphilosophie David Humes. Würzburg: Königshausen & Neumann 2012.
- O’Connor, David. Hume on Religion. London/
Die 1779 posthum veröffentlichten Dialoge über die natürliche Religion des schottischen Aufklärers David Hume (1711–1776) zählen zu den herausragenden Werken der Philosophiegeschichte. In einem meisterhaft komponierten Dialog lässt Hume drei Charaktere – Demea, Philo und Kleanthes – über die Frage streiten, welche Prädikate wir Gott zusprechen können. Dabei lässt Hume seine drei Figuren die zentralen Streitpunkte, Positionen und Argumente der philosophischen Theologie seiner Zeit diskutieren. Am Ende steht das Ergebnis, dass wir mit den Mitteln der Vernunft allein keine Erkenntnisse über das Wesen Gottes erlangen können.
Im Seminar wollen wir den Gedankengang der Dialoge anhand einer genauen Lektüre Schritt für Schritt nachvollziehen, uns die verschiedenen Fragestellungen und Argumente erarbeiten und diskutieren.
We humans interact with non-human animals in many ways. We keep them as pets and in zoos, we use them in laboratories and we wear their skins, drink their milk and eat their flesh. Does ethics have anything to say about our interactions with non-human animals and, if so, what? This class will introduce the major positions, theories and questions in the field of animal ethics. For example: Should we become vegetarians? Do we have any duties towards free-living animals? If so, what are these duties and what is their basis? The class will take place in English and the literature will be made available online. The grade will be based on a written essay.
Lit.: Bleisch/
PS Armut, Reichtum und Migration als ethische Probleme
Welche moralischen Verpflichtungen haben wir, die wir vergleichsweise reich sind, gegenüber den notleidenden Armen in der 3. Welt? Peter Singer hat in seinem Aufsatz Famine, Affluence, and Morality (1972) die These verteidigt, dass unsere Hilfspflichten sehr gewichtig sind und uns erhebliche Opfer abfordern. Auf Luxus müssten wir weitgehend verzichten, um in angemessenem Umfang helfen zu können (beispielsweise durch Spenden). Im Kurs soll die sich an Singer anknüpfende Debatte anhand exemplarischer Texte verfolgt werden. Doch nicht nur Armut, auch Reichtum stellt nach Ansicht einiger Philosophen ein ethisches Problem dar: Christian Neuhäuser behauptet, man könne nicht nur reich, sondern auch zu reich sein. Er versucht zu zeigen, dass das gesellschaftliche Streben nach immer mehr materiellen Gütern ein Zusammenleben in Würde gefährdet. Die Migrationsethik ist mit diesen Themen dadurch verknüpft, dass Armut umfangreiche Migrationsbewegungen veranlasst. Welche Pflichten haben wir gegenüber notleidenden (Wirtschafts-) Migranten (Carens; Walzer; Cassee)? Ist es ethisch statthaft, sie an Staatsgrenzen zurückzuweisen? Gibt es überhaupt moralisch legitime Beschränkungen der Migration?
Bernard Willams gilt zu Recht als einer der einflussreichsten Philosophen der Gegenwart. Seine systematisch orientierten Arbeiten überschatten aber seine nicht weniger bedeutenden Werke als Philosophiehistoriker, in denen die Antike und besonders Platon eine zentrale Rolle spielen. Diese Arbeiten zur Antike verdienen aus drei Gründen eine genauere Betrachtung.
Erstens handelt es sich um philologisch versierte und philosophisch originelle Interpretationen der antiken Texte, die helfen, die antiken Thesen und Argumente besser verstehen wollen. Zweitens sind seine Antike-Interpretationen wichtig, um seine eigenen Ansichten besser zu verstehen. Denn es wäre ein Fehler anzunehmen, dass für Williams die Arbeiten zur Antike von den eigenen systematischen Ambitionen getrennt sind. Wie, zum Beispiel, in den ersten Kapiteln seines Hauptwerkes Ethics and Limits of Philosophy deutlich wird, argumentiert Williams mit dem Rekurs auf die Antike für aktuelle systematische Thesen. Drittens ist diese Verbindung von historischer Perspektive und systematisch orientierter Gegenwartsphilosophie von methodischem und metaphilosophischem Interesse: Wie liest Williams antike Texte, so dass ihre Interpretation einen Beitrag zu aktuellen Debatten leisten kann? Und was sagt diese Methodik über das Verhältnis von Philosophie und Geschichte der Philosophie aus?
Da das Seminar anhand von intensiver gemeinsamer Lektüre und der Diskussion von Bernard Williams’ Texten diesen drei Aspekten nachgehen möchte und leider keine Übersetzungen erhältlich sind, sind sehr gute Englisch-Kenntnisse erforderlich.
Kants praktische Philosophie gilt als Paradebeispiel einer deontologischen Ethik (d.h. einer Sollensethik) und damit als wichtiger ‚Gegenspieler‘ der verschiedenen Spielarten teleologischer (d.h. von den Zielen und Zwecken des Handelns ausgehender) Ethiken, etwa des Utilitarismus, des antiken Eudämonismus sowie der an diesen anknüpfenden neueren Tugendethik. Kants praktische Philosophie wird bis heute kontrovers diskutiert und ‚kantianische‘ Theorien spielen in der Ethik, aber auch in der Rechts- und politischen Philosophie der Gegenwart eine bedeutende Rolle. Die Auseinandersetzung mit Kants Theorie ist daher nicht nur von historischem, sondern ebenso von systematischem Interesse.
In der kleinen Schrift „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ (1785) präsentiert Kant seinen Entwurf einer formalistischen Pflichtethik erstmals der lesenden Öffentlichkeit. Ausgehend von der Überlegung, dass moralische Normen einen unbedingten Gebotscharakter haben, lautet der zentrale Gedanke, dass das Fundament der Moral von allem Empirischen unabhängig sein und daher in ‚reiner praktischer Vernunft‘ gesucht werden müsse, welche sich selbst die Gesetze ihres Wollens und Handelns auferlege (und mithin als autonom gedacht werden müsse). Das von Kant identifizierte moralische Grundprinzip ist der Kategorische Imperativ.
Im Seminar wollen wir den Text der „Grundlegung“ einer gründlichen Lektüre unterziehen und die wesentlichen Aspekte der kantischen Moralkonzeption gemeinsam herausarbeiten, diskutieren und mit alternativen Theorieansätzen konfrontieren.
Von den Studierenden wird die intensive Lektüre des Textes und die aktive Teilnahme an der (virtuellen) Seminardiskussion sowie die Übernahme eines Referats erwartet. Zum Scheinerwerb (benotete Teilprüfung) ist eine schriftliche Hausarbeit anzufertigen.
Das Seminar ist leseintensiv und setzt die Bereitschaft voraus, ein kurzes Impulsreferat zu einem Kapitel des Buches zu halten. Die Prüfungsleistung besteht aus einer schriftlichen Hausarbeit. Bitte beachten Sie die besonderen Seminartermine.
Die Anschaffung des Buches wird empfohlen, es werden aber auch Kopiervorlagen auf ILIAS zur Verfügung gestellt.Tomasello: A Natural History of Human Morality (2018); Joyce: The Evolution of Morality (2007); Street: “A Darwinian Dilemma for Realist Theories of Value”, in: Philosophical Studies, 127 (2006): 109–66.
Die Moral lässt sich zum Gegenstand empirischer Forschung machen. Fragen sind: Welche evolutionäre Funktion hat die Moral? Wie hat sich das moralische Denken phylogenetisch entwickelt? Wie entwickelt es sich ontogenetisch während der Kindheit der Individuen? Die Akzeptanz welcher Normen kommt im moralischen Alltagsdenken zum Ausdruck? Inwiefern wirken sich hierbei unterschiedliche kulturelle Prägungen aus? Spätestens seit David Hume haben sich Ethiker für solche empirischen Fragen interessiert, in den letzten Jahrzehnten sind zahlreiche moralpsychologische Studien entstanden und evolutionäre Theorien entwickelt worden. Vielfach ist versucht worden, aus den empirischen Befunden metaethische und normative Thesen abzuleiten. So wurde argumentiert, die Befunde sprächen gegen den moralischen Realismus (Street, Joyce), den Rationalismus (Nichols), die deontologische Ethik (Greene) und für den Fiktionalismus bzw. die Irrtumstheorie (Moral ist eine Illusion bzw. moralische Urteile sind alle falsch: Joyce; Mackie), den Abolitionismus (Moral abschaffen! [Garner]), den Sentimentalismus (Nichols, Prinz), den Utilitarismus (Greene, Singer), den Rationalismus (Singer). Solche Thesen scheinen in Spannung zu Humes Einsicht zu stehen, dass sich aus empirischen Sätzen (Sätzen über das Sein: Wie handeln/
Literatur: Kirsten Meyer, „Was schulden wir künftigen Generationen?“ Reclam 2018“
W. Shaw: Business Ethics. 8. Auflage. Boston: Wadsworth 2013.
K. Homann/
P. Ulrich: Integrative Wirtschaftsethik. 4. Auflage. Bern: Haupt 2007.
Die Vorlesung führt ein in die wichtigsten Konzepte der Normativen Ethik (Utilitarismus;
Kontraktualismus; Kantianismus) und der Wirtschafts- und Unternehmensethik (Libertäre Ethik; Egalitarismus [Rawls]; Ökonomische Ethik [Homann]). Anhand einschlägiger
Fallstudien werden die Ansätze erprobt und kritisch diskutiert. Vertieft werden u. a.
folgende Themen: Markt und Wettbewerb; Shareholder vs. Stakeholder Value; kollektives Handeln und individuelle Verantwortung; Klimawandel; Downsizing; Sweatshops; manipulative Werbung.
Das Thema des Seminars kann in Abschlussprüfungen auch von Prof. Dr. Stephanie Neu-Wendel geprüft werden
Das Thema des Seminars kann in Abschlussprüfungen auch von Prof. Dr. Cornelia Ruhe geprüft werden.
Das Thema des Seminars kann in Abschlussprüfungen auch von Prof. Dr. Cornelia Ruhe geprüft werden.
Die spanische Kolonisation hat eine sprachlich relativ homogene Situation in Lateinamerika mit Varietäten hervorgebracht, die für SprecherInnen des peninsularen Spanisch gut verständlich sind. Die französische Kolonisation in Nordamerika und Afrika hingegen hat doch recht unterschiedliche Varietäten und Kreolsprachen generiert. Im Seminar sollen die Abläufe und Ergebnisse dieser Kolonialisierungen kurz beschrieben und die Gründe analysiert werden, warum es zu so unterschiedlichen Entwicklungen gekommen ist.
Kenntnisse in beiden Sprachen sind für die Teilnahme hilfreich, aber nicht unbedingt vonnöten.
Das Thema des Seminars kann auch von Dr. Amina Kropp und Prof. Eckkrammer geprüft werden.
Das Thema des Seminars kann in Abschlussprüfungen auch von Prof. Dr. Müller-Lancé geprüft werden.
- Caldwell, John T.: “Convergence Television: Aggregating Form and Repurposing Content in the Culture of Conglomeration”. In: Olsson, Jan/
Das grundlegende Problem mit der Serialität ist die weit verbreitete Annahme, dass hier stets eine gleichmäßige Reihung, eine getaktete Zusammenfügung, ein Aufeinander-abgestimmt-Sein vorzuliegen habe. Eine solche Bezeichnung, ein solcher Umstand mag sich zwar etymologisch vom lateinischen serere herleiten lassen, entspricht jedoch nicht den Gegebenheiten in der produktionstechnischen Umsetzung. Denn in der Praxis muss die Serie oft als inkommensurabel angesehen werden. Hier sind die einzelnen Teile des jeweiligen großen Ganzen eben nicht 'industriell genormt', also 'immergleich', sie verhalten sich zueinander oft inkonsistenter als gedacht. Dies geschieht jedoch weniger, um sich quasi selbst zu sabotieren, sondern mehr aus dem Grund, die betreffende Produktion am Laufen zu halten. Dezidiert die Fernsehserie bezieht aus diesem paradoxen Umstand ihren speziellen Reiz, wenn nicht gar die Bedingung für ihren Fortbestand. Um eine solche Überlegung argumentieren zu können werden in der Veranstaltung die „special episodes“ von Serien in den Blick genommen. Als „special episode“ wird jede Folge einer Fernsehserie verstanden, die sich in Sachen Narration, Sujet und/
In diesem Seminar erhalten Sie zunächst einen Überblick über das deutsche Mediensystem entlang unterschiedlicher Mediengattungen. Danach setzen wir uns im internationalen Vergleich damit auseinander, wie sich weitere Mediensysteme vergleichend beschreiben lassen. Das Ziel international vergleichender Mediensystemstudien ist es, einerseits länderübergreifende Entwicklungen aufzudecken und andererseits regionale Besonderheiten innerhalb öffentlicher Kommunikations- und Mediensysteme zu erklären. Dabei kann der historische, politische und kulturelle Kontext als Erklärung für regionale Unterschiede herangezogen werden. Kern dieses Seminars ist die Erarbeitung der Grundlagen und Bestandteile des deutschen Mediensystems. Dazu werden wir im Laufe des Semesters das aktuelle Lehrbuch von Klaus Beck gemeinsam erarbeiten. Im Anschluss daran geht der Blick über das deutsche Mediensystem hinaus und wir erarbeiten uns eine theoretisch fundierte Perspektive aus der wir das deutsche und andere Mediensysteme systematisch miteinander vergleichen können. Nach einer kurzen Einführung in den Mediensystemvergleich nach Hallin und Mancini (2004), die den Fokus auf westliche Mediensysteme richten, erweitern wir die Perspektive auf nicht-westliche Mediensysteme im asiatischen Raum und Lateinamerika. In der Hausarbeit am Ende des Semesters beantworten Sie 2 Essayfragen zu Institutionen des deutschen Mediensystems auf Basis der Pflichtlektüre und der freiwilligen Lektüre, sowie eine selbst gewählte Fragestellung auf der Basis einer eigenen Literaturrecherche.
Wir beginnen das Seminar mit der Frage, was alles unter den Begriff „Medium“ fallen kann. Im Anschluss daran suchen und definieren wir einen Medienbegriff, der uns in den nächsten Sitzungen begleitet und von uns weiter geschärft werden wird. Diese folgenden Sitzungen sind als Streifzug durch die Mediengeschichte anhand einschlägiger Texte und Beispiele aufgebaut. Stationen dieser Geschichte sind die Entstehung jeweils „neuer“ Medien wie Schrift, Druck, Fotografie, Film, Radio, Fernsehen, Computer, Internet und die Analyse der jeweiligen Auseinandersetzungen, die deren Aufkommen begleitet.
Das Seminar umfasst zwölf Sitzungen, die in fünf Blocksitzungen an drei Freitagen und zwei Samstagen abgehalten werden. Studienleistung ist die Lektüre der vorgelegten Texte, die mit Ihrer Präsenz einhergehende Diskussion dieser Texte und die Möglichkeit ein Referat zu halten. Als Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit zu schreiben.
- Deleuze, Gilles: Das Bewegungs-Bild. Kino 1 (Cinéma 1: L'Image-mouvement). Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997 [1983]. – Deleuze, Gilles: Das Zeit-Bild. Kino 2 (Cinéma 2: L’Image-temps). Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997 [1985].
Im Vorwort seiner ersten Veröffentlichung über das Kino in Buchform (Cinéma 1: L'Image-mouvement) konstatierte der Philosoph Gilles Deleuze wohlweislich, dass es sich hierbei um “keine Geschichte des Films” (1997 [1983], S. 11) handle. Vielmehr sollte es im Bewegungs-Bild und im zwei Jahre darauf erschienenem Zeit-Bild (Cinéma 2: L’Image-temps) um “eine Taxinomie [sic!], ein[en] Klassifizierungsversuch der Bilder und Zeichen” (ebd.) gehen. Nichtsdestotrotz lassen sich die verschiedenen Bewegt-Bild-Typen des Kinos, die Deleuze zu beschreiben und zu erklären versuchte, dreizehn sind es an der Zahl, sechs in “Cinéma 1”, sieben in “Cinéma 2”, in einem filmhistorischem Rahmen deuten, bzw. 'lesen'. Nicht nur der Aufbau der so postulierten Entwicklung vom Bewegungs-, zum Zeit-Bild (Vgl.: Deleuze, 1997 [1985], S. 53ff.) ist chronologisch organisiert, wenn nicht gar genealogisch konzipiert, ebenso werden klare filmhistorische Zäsuren gesetzt, wofür exemplarisch die so benannte “Krise des Aktionsbildes” (Deleuze, 1997 [1983], S. 275) in Zeiten des italienischen Neorealismus (ebd., S. 283) stehen kann, ferner die Konzeption des Kristall-Bildes (Deleuze, 1997 [1985], S. 95ff.) ab der Moderne. Und auf diese Weise verstanden können “Kino 1” und “Kino 2” auch höchst ergiebigen Aufschluss über diverse filmhistorische Befindlichkeiten, bzw. Umschlagmomente geben. Im Pro-Seminar soll nun zum einen – ganz klassisch – der Überblick über den Verlauf der Filmgeschichte erfolgen, dies allerdings eng angelehnt an den strikten Aufbau der beiden Kino-Bücher von Deleuze. Zum anderen soll gleichwohl eine Auseinandersetzung mit dem oft als schwierig erachteten, bei genauerer Betrachtung allerdings gar nicht so schweren Bereich der (Film)Philosophie stattfinden. Der Komplex, welcher sich somit 'nach' Deleuze um “Das Denken und das Kino” (ebd., S. 205) regelrecht 'entfaltet', kann dementsprechend das Verständnis einer “Geschichte des Films” (Deleuze, 1997 [1983], S. 12) im Sinne eines “langen Märtyrerkatalog[s]" (ebd.) konturieren.
- Caldwell, John T.: Televisuality: Style, Crisis, and Authority in American Television. New Brunswick, NJ: Rutgers University Press 1995. – Mills, Brett: Television Sitcom. London: BFI Publishing 2005.
Die “situation comedy”, gehört zu den ältesten „Genres“ (oder Formaten) des Mediums Fernsehen. Von John T. Caldwell und Brett Mills wurde sie bereits im Wesentlichen als beständig und konservativ beschrieben. Seit ihren Anfängen habe sich die Sitcom somit kaum weiterentwickelt, weder in Sachen Narration, in Sachen Inszenierungstechnik, noch in punkto Ideologie. Bei genauerer Betrachtung hat die Sitcom allerdings stets frühzeitig und sehr sensibel auf Umbruchsituationen reagiert, gleich ob in gesellschaftlicher, politischer oder eben medienmaterieller Hinsicht. Diesbezügliche Veränderungen und Anpassungen fanden jedoch eher im kleinen (Rahmen) statt. Im Pro-Seminar wird daher die Entwicklung der Sitcom entlang dem Verlauf der Fernsehgeschichte nachvollzogen. So ist es möglich, herauszustellen, wie adäquat sich dieses ganz spezielle Format stets auf mediale Umbrüche (produktionstechnisch, aufnahmetechnisch, ausstrahlungstechnisch) und soziale Wandlungen verschiedenster Natur eingestellt hat.
Students will know key elements from the environmental humanities as a discipline. They will be able to explain main theories and concepts and apply them to their own research which will be presented to the class at the end of the semester.
Course Description:
Humanity has left its mark on earth. From pollution to mass extinctions, the human impact on our environment has been criticized for decades and has become part of a political and societal discussion. Researchers from a variety of disciplines have therefore come up with a term for this environmental epoch we are in today: the Anthropocene. Years of human domination over nature, the idea of civilization over wilderness, and the environmental movements are all part of this new geological time period. With natural sciences seemingly leading the conversation about the need for environmental changes, the humanities are finding their place in this discussion by reimagining existing dichotomies such as nature (non-humans) and culture (humans) and questioning set imaginaries of how environmental issues should be dealt with. But how do researchers in the humanities reset existing ideas on environmental issues? How can we use cultural products such as literature, art, film, music and others to better understand the interconnectedness of humans and more-than-humans and raise awareness for environmental issues? How do these topics play into ongoing discussions on environmental justice?
These are questions raised by the interdisciplinary field of the environmental humanities. Therefore, this class sets out to provide an overview of the field of the environmental humanities, uncover some of the theories out there, and look at key terms that define these theories and discussions. Additionally, we will conduct our own research in the field of environmental humanities.
Course Work:
Examination:
Term Paper (10–15 pages)
»Freakery—Negotiations of the Extraordinary Body«discusses individuals that fall out of line. The seminar asks about the notion, the perception, and the discourse of »freaks« originating from a gaze at extraordinary bodies. This includes the question of beauty and ugliness, aesthetics, art, Gender Studies, and sociological topics, which aim to show »freaks« as ambiguous figures that weaken and strengthen the cohesion of societies at the same time.
This seminar will deal with texts of i. a. Leslie Fiedler, Hal Foster, Robert Bogdan, Rosemarie Garland Thomson, and Georg Simmel, as well as with theliterary imagination of »freaks« in e. g. short stories of Nicole Flattery’s Show Them a Good Time.
Term paper
The overarching aim of the course, therefore, is to develop skills and competences which facilitate an openness towards and understanding of other cultures in local as well as foreign contexts.
Please note: This course approaches the concept of Intercultural Communication from a Cultural Studies rather than a Business Studies perspective and is, therefore, not a class on Business Communication.In this course we will discuss the various dimensions and concepts of wellness and their influences on cultures. The course assists students in realizing the direct correlation between positive lifestyle habits and well-being through the dimensions of wellness: spiritual, physical, emotional, intellectual, social, environmental and occupational. We will explore how these dimensions come into place to different degrees depending on the surrounding cultures.
The unique challenges of intercultural settings, such as a study-abroad situation, will also be discussed in terms of intercultural knowledge and challenges. Hence, we will look at various concepts and aspects of culture and find out how they influence our thinking and wellbeing. During the course students will also reflect on their own cultural imprint and heritage in order to be able to analyze in which ways this may affect their thinking and actions. Students will also reflect on their experiences with cultures and diversity. They will then be introduced to strategies and tools that they can use to turn potential sources of friction into strengths. Furthermore, students will discover what it takes to build a global and resilient mindset. This, in turn, will improve their performance and make living, studying and working in intercultural settings more successful and enjoyable.
The overall purpose of this course is to discuss, understand and apply the various dimensions of wellness to daily living in a way that will enhance the quality of life, especially within an intercultural setting.
Course Work: Active Participation, Quizzes, Presentation, Additional Assignments (Reading Response etc.)
At the end of the term you …
Do you also have a hunch that men and women are very different and that they talk in very different ways? There is a number of popular books which deal with the topic of language and gender claiming that men and women speaking so differently as if they came from different planets. However, many of these statements are problematical – to say the least. In this course, we will take a thorough look at linguistic literature and try to find answers to the following questions:
When do we call a film realist(ic), and why do we apply this description to both documentary and fiction films? The ability of the camera to give an impression of reality is an issue that has been central to film and cinema from its nineteenth-century origins to the digitalisation of the twenty first century. Through an examination of a range of documentary and fiction films, selected ‘realist moments’ in the history of cinema, and key theoretical debates, we will explore how realism has been understood in the context of cinema, and how this has changed over time and within different cultural contexts. You will watch a new movie each week, engage with critical literature, and become acquainted with the basics of editing and both practically and theoretically.
Be advised that, although this is a film seminar, we will be reading a variety of different theoretical texts. You should also be prepared to engage critically with the films we will be watching and discussing in this seminar. This means, among other things, that you will probably have to watch the selected films more than once.
Although this seminar will focus on American cinema, we will also watch key examples of European cinema.
The course will be held virtually and will include both asynchronous sessions (recorded lectures, essay topics, practical exercises), homeworks, and synchronous discussions.
Students are expected to actively participate in the discussions.
At the end of the semester you should be …
English is the current global lingua franca. However, English as spoken and written throughout the world varies tremendously. The academic field dedicated to the study of this variation is called “World Englishes”. The unusual presence of a plural form in this context highlights that there are multiple forms of English rather than a single form of world-wide English. In this course, we will look at how and why the English language varies in terms of form (accent, grammar, lexis) as well as function (native language, second language, foreign language).
We will begin by looking at the historical spread of English and how this led to the development of distinct varieties of English. Following this, we will look at how linguistic features (accent, grammar, lexis) vary across World Englishes. We will also discuss the various models that have been proposed to explain this variation. The course ends with a project phase in which you have the opportunity to apply the acquired knowledge in a hands-on manner by analysing authentic language data from varieties of English and presenting your results.
Participants will read some of the grounding texts of American history and literature, discuss them in depth, and are presented with an outline of early US-American history that may be used as a framework for seminars in American literature and culture. Moreover, students will be able to practice presenting an argument in class.
This seminar will present students participating in the lecture course on early American Literature and culture with an extended space for interpreting texts of this period in class, get more background information, and discuss cultural formations in their historical context as well as with regard to their relevance for understanding today’s culture, society, and politics in the US. Texts will be made available on ILIAS. Students will give presentations of about 10 minutes. The seminar, of course, may also be taken if you do not participate in the lecture course.
Australia is the last continent to be settled by Europeans, but it also sustains a people and a culture tens of thousands years old. For much of the past 200 years, the newcomers have sought to replace the old with the new. This course examines how they imposed themselves on the land and brought technology, institutions and ideas to make this “terra nullius” their own. It relates the advance from penal colony to prosperous free nation and illustrates how, in a nation created by waves of newcomers, the search for binding traditions has long been frustrated by the feeling of rootlessness. Now, with the realisation that colonisation began with invasion, present-day Australians are – more than ever before – drawing on the past to understand their future.
Course requirements will be discussed in class.
At the end of the semester, you will have had a chance to
Owing to the ever-increasing globalisation and levels of migration in today’s world, the phenomenon of multilingualism has become far more widespread and has attracted a great deal of attention in linguistic, psychological and sociological research. Given this growing impact of the multilingual individual in today’s society, there is a pressing demand to gain a deeper understanding of how the multilingual mind works. How are multilinguals different from “monolinguals” (if at all), in terms of their linguistic behaviour, but also their cognitive processes and representations? How do children and adults come to be multilinguals, how do they maintain or even lose their multilingualism? This course elucidates different facets of the multilingual experience by examining research from a psycholinguistic perspective. In each session, we will cover a recent research article that deals with one aspect of the multilingual experience. Students are expected to deliver presentations that provide the basis for in-class discussions. Throughout the course, an additional focus will be on methodological aspects of multilingualism research.