Adipositas: Gesundheitliche und soziale Folgen hängen vom Wohnort ab

Adipositas, auch Fettleibigkeit genannt, kann schwerwiegende soziale, sozioökonomische und gesundheitliche Folgen haben. Eine neue Studie zeigt, dass die Probleme weniger schwerwiegend sind, wenn die Betroffenen in Gegenden leben, in denen Adipositas verbreitet ist.

Ein Forschungs­team unter der Leitung von Dr. Jana Berkessel vom Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) der Universität Mannheim unter­suchte den Einfluss des regionalen und kulturellen Kontexts auf die Folgen von Adipositas. Dafür sammelten die Forschenden Archivdaten von mehr als 3,4 Millionen Menschen aus den USA und dem Vereinigten Königreich. Die Studien­autor*innen fanden heraus, dass in Regionen mit hoher Adipositasrate die negativen Konsequenzen für die Betroffenen schwächer sind, was teilweise auf eine geringere Stigmatisierung zurückzuführen sein könnte. Die Ergebnisse der Studie wurden diese Woche in der US-amerikanischen Fach­zeitschrift Psychological Science veröffentlicht.

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