Prof. Dr. Lukas H. Meyer (Universität Graz)
Die Auferlegung von Risiken der Rechtsverletzungen aus Sicht einer intergenerationellen Suffizienztheorie
Auch für eine Suffizienztheorie ist die normative Einschätzung von Ungewissheiten und Risiken schwierig, besonders in der Beziehung gegenwärtig und zukünftig Lebender. Hier wird für eine risikoaverse schwache Suffizienzauffassung plädiert, die der Erreichung des Schwellenwerts keine lexikalische oder absolute Priorität zuschreibt. Mehrere Kriterien werden ausgewiesen, anhand derer die Bedeutung der auferlegten Risiken eingeschätzt werden kann. Die Auffassung soll erlauben, Risiken von Rechtsverletzungen so wie Chancen auf Begünstigungen, die mit Maßnahmen oder Politiken einhergehen, ober- wie unterhalb des Schwellenwerts zu berücksichtigen und aufzuwiegen, wobei den Risiken von Rechtsverletzungen unterhalb des Schwellenwerts besonderes Gewicht eingeräumt wird.
Dienstag, 11. Mai 2021
19–20:30 Uhr
ZOOM-Link: https://uni-mannheim.zoom.us/j/65925074534?pwd=ZlRUQkI0RkVvRjVOUEROS1cvb0MrQT09