Vier Studierende sitzen an einem Tisch und lernen gemeinsam.

BIoTope: Basis­technologie und Engineering-Methodik für die emergente Genese und semantische Komposition von IT-Öko­systemen

Im Projekt BIoTope beschäftigt sich das InES zusammen mit der TU Clausthal, der StoneOne AG und der Wolfsburg AG mit IT-Öko­systemen, also mit komplexen Software­systemen, die aus autonomen Akteuren bestehen, die Services anbieten und konsumieren.

Solche Systeme sind typischerweise offen und dynamisch veränderlich, was bedeutet, dass sie einer nicht zentral kontrollierbaren Evolution von Daten- und Service­modellen unterliegen. Um die dadurch auftretenden Herausforderungen, wie zum Beispiel variierende Nutzer­anforderungen, Verlässlichkeit der Services und Beherrschbarkeit des Gesamt­systems zu lösen, erforschen die Projekt­partner Mechanismen zur Laufzeit-Absicherung von systemweiten nicht-funktionalen Eigenschaften. Außerdem besteht ein Teil des Projektes darin, Technologien zur automatischen Verarbeitung formaler Daten-, Service- und Prozess­beschreibungen zu entwickeln, die auf nicht einheitlich standardisierten/ integrierten semantischen Modellen (top-down) basieren.

Die wissenschaft­lichen Projektergebnisse sollen in zwei Use Cases in die Praxis überführt und so evaluiert werden, um ihre Anwendbarkeit sicherzustellen und gleichzeitig ein Beispiel für ein emergentes IT-Öko­system zu schaffen.

Das Projekt, das zum 1. Juni 2019 gestartet ist und innerhalb von 36 Monaten abgeschlossen werden soll, wird im Rahmen des Förder­programms „IKT 2020 – Forschung für Innovationen“ durch das Bundes­ministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Gesamtfördersumme beträgt 3 Mio. Euro. Das InES erhält davon 644.474 Euro und forscht über die gesamte Laufzeit mit zwei Mitarbeitern an dem Projekt.

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