Vier Studierende sitzen an einem Tisch und lernen gemeinsam.

Onsite-Report Cluj – GreenBridge: Eine gamifizierte mobile Application für Ridesharing in ländlichen Regionen

Das Hauptziel, die Entwicklung einer Applikation, die auf den Einsatz im ländlichen Raum abzielt, wird durch den Rahmen einer kooperativen Projektarbeit der Universität Mannheim und der BABEŞ-BOLYAI UNIVERSITY um weitere Lehr­inhalte erweitert. Neben der Entwicklung der App, die mit einer Anforderungs­analyse verbunden ist, dem Design eines Konzepts zur Gamification für aktive Benutzer, wird hier fast der gesamte Prozess zur Wertschöpfung in der Anwendungs­entwicklung thematisiert.

Das gemischte studentische Team besteht aus 12 Studierenden (sieben aus Cluj und fünf aus Mannheim). Das auf einer ERASMUS-Partnerschaft begründete Team­projekt mit dem Beginn im Oktober 2018 geht über die Laufzeit von sechs Monaten und wurde maßgeblich von Dr. Christian Bartelt (Institute für Enterprise Systems, Uni Mannheim) und Dr. Christian Sacarea (verantwortlich für das Studien­angebot für Informatik an der UBB) initiiert. Eine Betreuung erfolgt weiterhin durch Dr. Iulian Benta (UBB) und Christian Schindler (InES). Im Projektverlauf sind gegenseitige Besuche in Cluj und Mannheim geplant.

Die Onsite-Woche der Mannheimer Studierenden in Cluj war ein gelungener Projektauftakt. In dem straffen Zeitplan wurde neben den klassischen Vorträgen auch in einem hohen Maß auf praktische Vertiefung der vermittelten Inhalte gesetzt.

Nach dem ersten Kennenlernen der Studierenden beider Universitäten bei Bier und Burger im Klausenburger, wurde nach der Klärung der Rahmenbedingungen des Projekts direkt mit dem Aufsetzen der Entwicklungs­umgebungen bei den Studierenden begonnen. Die Aufgabe, innerhalb von 24 Stunden einen Prototypen einer Client-Server Anwendung zu entwerfen und diesen vorzustellen, wurde von allen Teams gut umgesetzt. Die Beurteilung der Lehr­veranstalter und eines Start-ups kürten ein Gewinnerteam. Die Teams konnten sich auch gegenseitig bewerten und Feedback zu den Lösungen geben. Die Belohnung für die Mitglieder des Gewinnerteams waren ein Essen und Getränke an einer folgenden Abend­veranstaltung.

Neben den Grundlagen agiler Entwicklung wurde mit dem Konzept des Design Thinking auch die kreative Leistung der Studierenden auf die Probe gestellt. Hier wurden in kleinen Gruppen Teil­probleme des Projekts identifiziert und in einem zweiten Schritt Ideen mit Lösungs­ansätzen erarbeitet. Eine Aufgabe die, wie die Arbeit in großen Teams allgemein, einen hohen Kommunikations­aufwand bedeutet. Bei dieser Aufgabe konnten die Studierenden von der Lage im NTT-Gebäude profitieren, die viele Möglichkeiten bietet als Gruppe an einem Thema zu arbeiten.

Bei einer Sightseeing-Tour in zwei kleineren Gruppen konnten die rumänischen Studierenden ihren deutschen Gästen Cluj von der schönsten Seite zeigen und dabei den kulturellen Austausch weiter vorantreiben.

Gegen Ende der gemeinsamen Woche richtete sich der Fokus der Aktivitäten immer weiter auf das konkrete Projekt. Die gemeinsame Zeit wurde gut genutzt, um ein Teamverständnis zu begründen und in die einzelnen Rollen zu schnuppern, die Scrum zu bieten hat. Durch das Aufsetzen der verschiedenen Tools zur Zusammenarbeit und den persönlichen Eindrücken, die jede und jeder gewinnen konnte, ist das gemischte Team nun gerüstet das Projekt anzugehen und einen Teamerfolg einzustreichen.

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