Stadt Mannheim – Quadratestadt

Die Quadratestadt Mannheim mag für einige auf den ersten Blick unkonventionell und kompliziert wirken. Doch der Schein trügt, denn eigentlich ist das städtebauliche Prinzip dahinter ganz einfach zu verstehen: Vier Ecken mit rechten Winkeln – die Grund­voraussetzung für Quadrate. Mannheim hat genau 144 davon. Sie erstrecken sich zwischen Schloss und Neckar, zwischen Wasserturm und Kurt-Schumacher-Brücke. Die Gesamtheit der Quadrate ergibt dabei kein großes Viereck, sondern erinnert eher an ein Hufeisen.

Wie funktioniert dieses System?

  • Die Häuserschlucht, die vom Schloss ausgehend eine Schneise durch die Stadt zieht, wird ganz pragmatisch als „Breite Straße“ bezeichnet.
  • Auf der linken Seite der Straße befinden sich die Quadrat-Reihen A bis K, auf der rechten Seite die von L bis U.
  • Alle Quadratreihen sind durchnummeriert. Je höher die Zahl, desto weiter außen liegt das Quadrat.
  • Die Hausnummer 1 ist immer an der dem Schloss zugewandten Ecke eines Quadrats angesiedelt. Die Hausnummern laufen bei A bis K gegen den Uhrzeigersinn und bei L bis U im Uhrzeigersinn um das jeweilige Quadrat.

Das klingt sehr knifflig? Keine Sorge! Die blauen Schilder an den Häuserecken sorgen dafür, dass man den Überblick nicht verliert.

Weitere Fun Facts über die Mannheimer Quadrate:

  • Die “J“-Quadrate sind eigentlich die “I“-Quadrate.
  • Die C-Quadrate sind die einzigen mit exakt 8 Häuserblöcken.
  • Die L-Quadrate belegen zwei Reihen. 
  • Streng genommen, sind nicht alle Quadrate quadratisch.

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Eindrücke

Die Stadt Mannheim hat viele verschiedene Facetten und ganz unterschiedliche Stadtteile. Um ein paar erste Eindrücke zu vermitteln haben wir fünf Orte herausgegriffen:

  1. Markt­viertel „Little Istanbul“: Geschichten für alle Sinne erlebst du in „Little Istanbul“, wie das Viertel westlich des Mannheimer Markt­platzes von den Einheimischen umgangssprachlich genannt wird. Dort schallt Saz-Musik aus einem Friseursalon, in den Schaufenstern nebenan präsentieren sich opulente Brautkleider, ein Haus weiter locken Baklava und andere zu Pyramiden gestapelte süße Leckereien. 
  2. Szeneviertel Jungbusch: Der Jungbusch ist Ankerplatz für Musiker und Kreative, ein quirliges und dynamisches Szeneviertel – Mannheims Mini-Berlin. Hier, zwischen Industrieromantik und Hafenkulisse, schlägt das kreative Herz der Stadt und man findet sich abends auf eine Pizza bei Gianni oder einen Drink im Hagestolz ein.
  3. Luisenpark Mannheim: Viel zu entdecken an 365 Tagen im Jahr gibt es im Luisenpark Mannheim. Der Luisenpark ist so etwas wie der Central Park von Mannheim, eine grüne Oase inmitten der Stadt. Hier treffen sich Mannheimer und Stadtbesucher auf ein Picknick, fahren Gondoletta oder bewundern Pinguine, Flamingos und Störche.
  4. Reißinsel: Wer Sehnsucht nach Natur verspürt, muss nicht verzagen: Ein Spaziergang auf der Reißinsel tut wahre Wunder für Leib und Seele, denn die magischen Auenwälder der letzten im Original erhaltenen Rheinschlingen laden zum Verweilen und Träumen ein. Ausatmen, einatmen, und dem Gesang der über 50 dort angesiedelten Vogelarten lauschen – einfach herrlich.
  5. Wasserturm: Beheimatet am Friedrichsplatz, der größten zusammenhängenden Jugendstilanlage Deutschlands, thront der Wasserturm am Ende der Planken. Und wenn man bei Einbruch der Dunkelheit die hell erleuchteten Wasserspiele am Ende des Turms bestaunt, wird man unweigerlich denken: Mannheim, ich mag dich.

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