38. Symposium der Fach­gruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie

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Unter dem Motto „Grundlagen- und Psychotherapieforschung Hand in Hand“ wird das ursprünglich für 2020 geplante Symposium digital nachgeholt.

Das Motto „Grundlagen- und Psychotherapieforschung Hand in Hand“ ist nicht nur interessant für Forschende, sondern auch für angehende und erfahrene Psychotherapeutinnen und -therapeuten, da im Mittelpunkt stehen soll, wie die Er­kenntnisse aktueller klinische Forschung die therapeutische Praxis konkret unterstützen können.

Für die Hauptvorträge des Symposiums konnten die internationalen Forscherinnen und Forscher Prof. Gregory A. Miller, Ph.D., von der University of California Los Angeles, Prof. Yair Bar-Haim, Ph.D., von der Tel Aviv University und Prof. Dr. Tania Lincoln von der Universität Hamburg gewonnen werden. Professor Miller stellt in seinem Vortrag moderne Diagnostik im Zuge der „Research Domain Criteria (RDoc)” vor, die über die bisherige Einteilung psychischer Störungen hinausgehen. Bei diesem diagnostischen Ansatz sollen psychologische und biologische Krankheitsmechanismen gleichermaßen berücksichtigt werden. Professor Bar-Haim präsentiert Befunde zu neuartigen Behandlungen durch die Modifizierung von Denkverzerrungen, die aus der Grundlagenforschung zu Denkprozessen abgeleitet wurden. Darüber hinaus zeigt Bar-Haim, wie diese Behandlungs­form bei Posttraumtischen Belastungs­störungen eingesetzt werden kann. Zuletzt beschäftigt sich Professorin Lincoln in ihrem Vortrag mit der grundlegenden Veränderung des Verständnisses der Störungs­mechanismen bei schweren Psychosen in den letzten Jahrzehnten. Hierdurch haben sich neue Möglichkeiten für psychotherapeutische Interventionen eröffnet. Lincoln zeigt verschiedene Ansatzpunkte innerhalb der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Behandlung unter Einbeziehung digitaler Technologie auf.

Erstmals wird es auch eine öffentliche Diskussionsrunde mit Selbsthilfe­gruppen geben. Bei der öffentlichen Diskussionsrunde zu Selbsthilfe­gruppen können Betroffene, Interessierte und Selbsthilfevertretungen am 13. Mai um 15:30 Uhr mit Forschenden sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten in Dialog treten. Die Diskussionsrunde mit zwei einleitenden Kurzvorträgen wird moderiert von Prof. Dr. Georg W. Alpers.

Die Teilnahme an der Diskussionsrunde ist kostenlos, die Anmeldung möglich per E-Mail an: koethermail-uni-mannheim.de. Bitte verwenden Sie im Betreff „Anmeldung Diskussion Selbsthilfe Symposium 2021“.

Die Anmeldung zur Konferenz ist bis zum 12. Mai 2021 möglich. Anmeldungen aus dem Jahre 2020 bewahren ihre Gültigkeit, neue Anmeldungen sind möglich.

Die Konferenz richtet sich an alle, die sich mit Forschung und/oder Behandlung im Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotherapie beschäftigen.

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