Allianz gegen ein gespaltenes Europa

Die Rektorinnen und Rektoren der zwölf führenden europäischen Universitäten in den Wirtschafts- und Sozial­wissenschaften haben sich auf Initiative des Rektors Professor Ernst-Ludwig von Thadden zu Strategie­gesprächen an der Universität Mannheim zusammengefunden. An zwei Tagen diskutieren sie die Entwicklung des europäischen Hochschul­raums und sondieren Kooperations­möglichkeiten.

Pressemitteilung vom 16. Juli 2018
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Regelmäßige Strategie­gespräche, uneingeschränkte Mobilität zwischen den Hochschulen für Studierende und Wissenschaft­ler, Forschungs­kooperationen bis hin zu einer gemeinsamen Stimme zur europäischen Hochschul­politik – bei dem zweitägigen Spitzentreffen der führenden europäischen Universitäten in den Wirtschafts- und Sozial­wissenschaften ist vieles vorstellbar. „Dieses Strategie­treffen ist in seiner Dimension etwas sehr Außergewöhnliches und daher auch noch ergebnisoffen. Alle beteiligten Rektorinnen und Rektoren wünschen sich vor allem eins – eine belebte Diskussion darüber, wie die Zusammenarbeit der Universitäten in Europa in Zukunft aussehen wird“, sagt Prof. Dr. Ernst-Ludwig von Thadden. „Und wir möchten ein klares Zeichen setzen, gegen ein gespaltenes Europa.“ 

Auf Initiative der Universität Mannheim sind am heutigen Montag die Rektorinnen und Rektoren im Schloss eingetroffen. Sie sind aus England, Frankreich, Italien, Spanien, Österreich, Schweden, den Niederlanden, Ungarn und Israel angereist. Am ersten Tag präsentieren die Universitäts­leitungen ihre Hochschule mit Blick auf eine europäische Zusammenarbeit. Am Abend werden in einer ersten Diskussionsrunde mögliche Kooperationen in der Forschung sondiert. Am Dienstag dreht sich hingegen alles um die Themen Lehre und europäische Hochschul­politik sowie darum, wie neue Formen der Zusammenarbeit implementiert werden können.

Mit vielen der teilnehmenden Universitäten pflegt die Universität Mannheim bereits seit Jahren enge Partnerschaften: So hat sie etwa mit der London School of Economics (LSE), der Sciences Po (Paris) und der Central European University (Budapest) ALUM gegründet, ein europäisches Netzwerk für die Migrations­forschung. Ebenfalls mit der LSE gibt sie die weltweit führende Fach­zeitschrift für Politik­wissenschaft, American Political Science Review, heraus. Und mit der Università Luigi Bocconi in Mailand bietet sie beispielsweise Doppel­abschluss­programme für Studierende beider Hochschulen an.

Liste der teilnehmenden Hochschulen:

  • London School of Economics and Political Science (London, Vereinigtes Königreich)
  • Sciences Po (Paris, Frankreich)
  • Université Toulouse Capitole (Toulouse, Frankreich)
  • Università Luigi Bocconi (Mailand, Italien)
  • European University Institute (Florenz, Italien)
  • Universitat Pompeu Fabra (Barcelona, Spanien)
  • Wirtschafts­universität Wien (Wien, Österreich)
  • Stockholm School of Economics (Stockholm, Schweden)
  • Tilburg University (Tilburg, Niederlande)
  • Central European University (Budapest, Ungarn)
  • Interdisciplinary Center Herzliya (Herzliya, Israel)
  • Universität Mannheim

Bild­unterschrift: Im Foto abgebildet sind (von links nach rechts, erste Reihe) Prof. Paul Kelly (LSE), Prof. Edeltraud Hanappi-Egger (WU Wien), Prof. Ernst-Ludwig von Thadden (Mannheim), Prof. Isabel Valverde Zaragoza (UPF Barcelona), Katarina Hägg (Stockholm School of Economics), Dr. Vanessa Scherrer (Sciences Po), Prof. Alexandra Mendoza Caminade (Toulouse 1); (zweite Reihe) Prof. Stefano Caselli (Bocconi), Prof. Liviu Matei (CEU), Frédéric Mion (Sciences Po), Prof. Koen Becking (Tilburg), Prof. Renaud Dehousse (EUI), Prof. Uriel Reichman (IDC Herzliya), Dr. Eric Zimmerman (IDC Herzliya), Prof. Jaume Casals (UPF Barcelona), Prof. Dirk Simons (Mannheim)

Kontakt:
Katja Barbara Bär
Pressesprecherin
Rektorat | Schloss | 68131 Mannheim
Tel. +49 621 181-1013
E-Mail: baer@uni-mannheim.de