Im 18. Jahrhundert diente die Mannheimer Abguss-Sammlung der Ausbildung von jungen Künstler*innen. Als Carl Theodor von der Pfalz 1778 die bayerische Kurwürde antrat, nahm er die Sammlung mit nach München. Erst seit den 1970er Jahren bemühte man sich, die alte Sammlung neu entstehen zu lassen und präsentiert sie seit 1991 wieder im Schloss.
Ausstellung KI-Körperkult
Definierte Muskeln und makellose Körper machen die Statuen im berühmten Antikensaal des Schlosses zu Objekten der Begierde. Was aber würde Kunst mit Künstlicher Intelligenz aus den klassischen Schönheitsidealen machen? Das untersucht der Berliner Fotograf und Künstler Timo Schuster: Er hinterfragt spielerisch Vorstellungen von Körper-Ästhetik und ironisiert Wunsch- und Traumbilder von der Optimierung des eigenen Körpers. Seine KI-generierten Inszenierungen zum Kult um Anmut und Schönheit irritieren, lassen erschrecken und uns manchmal auch ertappt schmunzeln. Der Mannheimer Kunstverein INDUSTRIETEMPEL – Außergewöhnliche Projekte für außergewöhnliche Orte seit 1989 präsentiert Timo Schusters KI-Kunst-Installation als Frage nach der Wahrhaftigkeit unserer Abbilder von Schönheit. Eine außergewöhnliche Ausstellung in der unvergleichlichen Aura der Antikensammlung, die schon Schiller und Goethe faszinierte.
Die schwarz-weißen Collagen der Malerin Ariane Hagl im Ostflügel des Schlosses zeigen unter anderem Papierstücke aus Zeitungen, die zu Figuren arrangiert sind, und Überschriften aus Zeitungen, die in ihrer Gänze lesbar sind. Diese Collagen sollen die Kommunikationsflut der heutigen Zeit und ihren Einfluss auf die Gesellschaft vermitteln. Hagl stellt gerne in öffentlichen Räumen aus, in denen Menschen täglich unterwegs sind und Kunst als Teil des alltäglichen Lebens wahrnehmen können. Die Bilder tragen bewusst keine Titel, damit die Betrachtenden frei eigene Erfahrungen machen können.
Die Ausstellung „Perspektivenwechsel“ lädt dazu ein, Kunst aus unerwarteten Blickwinkeln zu erleben. Gleichzeitig können Sie die Musik des Kollektivs Ferrytales genießen.
Werke von Bianca Staff, Benjamin Alexander Hilbel, Björn Kästner, Samuel Biebel, Marcel Hoffmann, Dan Karl und Ralf Löhr eröffnen neue Dimensionen in Malerei, Skulpturen und analoger Fotografie. Begleitet von den elektronischen Klängen des Musik-Kollektivs Ferrytales mit ChrissnaH, Padde und DJ ToXcis entsteht eine faszinierende Verbindung von Kunst und elektronischer Musik.
Die Ausstellung wird von der 68 Gallery organisiert.
Beim ABSOLVENTUM Photo Contest 2024 zum Thema „Power – Was treibt dich an?“ hatten alle an der Universität eingeschriebenen Studierenden die Möglichkeit, bis zu fünf Fotos einzureichen. Eine fünfköpfige Jury hat aus allen Einsendungen die besten 20 Fotos ausgewählt, von denen drei prämiert werden.
Die Preisübergabe und die offizielle Eröffnung der Ausstellung finden im Rahmen des ABSOLVENTUM Homecoming Days beim Schlossfest um 16 Uhr im Rektoratsflur statt. Anschließend ist die Ausstellung auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Der internationale Durchbruch gelang dem Mannheimer Fotografen Horst Hamann in New York. Mit „New York Vertical“ fing er die Metropole aus einer völlig neuen Perspektive ein. Das Panoramaformat – ob senkrecht oder horizontal – spielt eine wichtige Rolle in seinem Schaffen ebenso wie seine zweite Heimat USA. Die Ausstellung „5 Stationen“ an der Universität Mannheim zeigt einige seiner wichtigsten Panoramawerke. Sie geht zugleich zurück zu seinen Anfängen und zeigt auch Mannheim im extremen Bildformat. Teile der ersten Station „AMERICA“ sind während des Schlossfests für Besucher*innen zugänglich.
Das über Instagram entstandene Netzwerk Quadratestadt zeigt auf Facebook, Instagram und seiner Website täglich die schönsten Seiten Mannheims. Die Fotos stammen von Hobby- und Profifotograf*innen aus der gesamten Region Rhein-Neckar. Einen Teil dieser Bilder können Sie im Schloss sehen. Jedes Jahr erscheint ein gemeinnütziger Kalender mit den schönsten Fotos, der im Groß- und Einzelhandel Mannheims erhältlich ist. Ein Teil der Einnahmen kommt gemeinnützigen Einrichtungen zugute. Initiator des Projekts ist Daniel Adler.
Schwarz-weiß und menschenleer stellen sich Landschaft und Bauten den Betrachter*innen in Häussers Fotografien entgegen und zeigen Perspektiven und Lichtverhältnisse, wie man sie mit bloßem Auge kaum wahrnehmen könnte. Im Februar 2011 wurde die Ausstellung „Lebens-Räume“ des Wahl-Mannheimers Robert Häusser im 1. OG des Ostflügels des Schlosses eröffnet. 19 großformatige Bilder seiner Werkgruppe „Behausungen“ sind hier zu sehen.