Das Julius-Mammelsdorf-Institut für praktische Kulturarbeit

Kultur hält unsere Gesellschaft zusammen: Mannheim liegt in einer dynamischen Kulturregion mit starken Institutionen. Das Julius-Mammelsdorf-Institut für praktische Kulturarbeit (JMI) führt diese mit der Universität strategisch zusammen, denn Museen, Gedenkstätten, öffentliche Archive und Bibliotheken sammeln, bewahren, forschen und vermitteln. Das JMI bietet Studierenden der Geistes­wissenschaften die Möglichkeit, auf höchstem Niveau ziel­gruppen- und anwendungs­orientiert zu forschen sowie wissenschaft­liche Ausbildung und Vermittlungs­kompetenz gleichzeitig zu erwerben.

Es bietet umgekehrt den Kulturinstitutionen der Region forschungs­basierte Antworten und Entwicklungs­potenziale angesichts sich stetig wandelnder Herausforderungen. Über die Schnittstelle der von der Heinrich-Vetter-Stiftung und der Karin und Carl-Heinrich Esser Stiftung geförderten Carl-Theodor-Professur für die Geschichte der Frühen Neuzeit vernetzt die Philosophische Fakultät ihre Lehr- und Forschungs­kompetenz mit Expertinnen und Experten leitender Kulturinstitutionen, die sich ihrerseits wissenschaft­lich fortbilden können und zugleich ihre Kompetenz in die universitäre Lehre einbringen. Es entsteht ein in Deutschland einzigartiger und schlagkräftiger Verbund von Universität und Vermittlungs­institutionen, Forschenden, Lehr­enden, Lernenden und Stadt­gesellschaft.

Der Name des Instituts leitet sich von Julius Mammelsdorf ab, einem bedeutenden Mannheimer Kaufmann, der von 1839–1902 gelebt hat.

Für den Aufbau der Infrastruktur des JMI, das heißt die Entwicklung eines anwendungs­orientierten Master­studien­gangs zwischen Universität und Vermittlungs­institutionen, die Konzipierung von Lehr­veranstaltungen gemeinsam mit den Projekt­partnern, die Förderung begabter Studierender mit Stipendien und die Veranstaltung von Workshops werden umfangreiche Mittel benötigt.

Mit dem Julius-Mammelsdorf-Institut schaffen wir einen Transmissionsriemen, der unsere starken Partner und unsere starke Universität auf ganz neue Weise vorantreiben wird.

 

Prof. Dr. Hiram Kümper – Carl-Theodor-Professor für die Geschichte der Frühen Neuzeit Testimonial / Foto: Daniela Haupt