Der Studiengang Bachelor of Arts Geschichte untersucht kulturelle Systeme und historische Entwicklungen im gesellschaftlichen Zusammenhang. Die Schwerpunkte in Mannheim liegen zum einen auf der Kultur und Gesellschaft von Europa und Amerika, zum anderen auf Wirtschafts-, Rechts- und Sozialgeschichte. Dabei werden alle Epochen von der Antike bis in die Gegenwart beleuchtet und untersucht.
Ich studiere Geschichte, weil ich es wichtig finde, zu erfahren, wo die Wurzeln unserer Gegenwart liegen. Spannende interdisziplinäre Forschungsfelder ergeben sich besonders aus den vielen Berührungspunkten des Fachs mit anderen Disziplinen.
Im Bachelorstudiengang erwerben wir zunächst Grundkenntnisse der Geschichtswissenschaft. Von der Antike bis zur Gegenwart erhalten wir einen Überblick, lernen historische Grundbegriffe und erhalten ein Verständnis für historische Zusammenhänge. Über die verschiedenen Module lernen wir, historische Phänomene einzuordnen. Wir setzen uns kritisch mit Geschichtsbildern und Theorien auseinander und erlernen Methoden und Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft. Interessant ist auch das Seminar über Wirtschafts- und Sozialgeschichte, in dem wir kulturelle, politische, soziale und wirtschaftliche Aspekte einbeziehen. Es gibt viele weitere spannende Module, die ihr im Modulkatalog nachlesen könnt.
Ich finde es angenehm, in Mannheim zu studieren. Der Studiengang ist eher klein, sodass wir eng mit den anderen Studierenden und Dozierenden zusammenarbeiten und uns in Seminaren mit kleinen Teilnehmendenzahlen gut kennenlernen. Außerdem pflegt das Historische Institut enge Beziehungen zu außeruniversitären Einrichtungen wie dem Technoseum, dem Stadtarchiv und den Reiss-Engelhorn-Museen. Während des Studiums hast du zudem die Möglichkeit, ein Praxissemester einzulegen oder an einer der vielen Partneruniversitäten ein Auslandssemester zu verbringen. Die Mitarbeiter*innen der Uni unterstützen dich gerne bei der Organisation.
Die Räumlichkeiten und Bibliotheken sind sehr modern ausgestattet. Außerhalb der Vorlesungs- und Seminarräume überzeugt die Uni mit ihrem schönen Campus und dem Barockschloss, das sich zentral in der Innenstadt befindet.
Neben dem Studium gibt es aber noch weitere Gründe, an der Uni Mannheim zu studieren: Uns begeistert vor allem die Arbeit der Fachschaft für Geschichte und Altertumswissenschaften. Die Angehörigen der Fachschaft organisieren viele interessante Veranstaltungen wie die Erstiwoche, den Filmclub und einen Stadttrip. Außerdem setzt sich die Fachschaft im Rahmen der Hochschulpolitik für die Interessen aller Geschichtsstudierenden der Uni Mannheim ein. Neben der Fachschaft gibt es noch zahlreiche weitere Initiativen aller Art, die Events und Fachvorträge organisieren und in denen du dich ehrenamtlich engagieren kannst. Auch Sportbegeisterte sind an der Uni Mannheim gut aufgehoben: Das Institut für Sport bietet ein umfangreiches Sportprogramm. Die Kurse sind meist kostenlos und du kannst nahezu jede vorstellbare Sportart ausprobieren – von Pilates über Rudern auf dem Neckar bis hin zu Lacrosse ist wirklich alles dabei. Natürlich kommt auch das Nachtleben nicht zu kurz: Neben den Clubs, Bars und Kneipen in der Innenstadt und im Jungbusch sind besonders die Schneckenhofpartys beliebt, die jeden Donnerstag auf dem Campus stattfinden und von den einzelnen Fachschaften organisiert werden.
Nach dem Bachelorstudium könnt ihr euer Studium mit einem Master Geschichte fortsetzen.
Absolvent*innen der Geschichte können in Museen, im Archivwesen, in der Verwaltung, bei Medienunternehmen oder im Wissenschaftsjournalismus arbeiten. Auch eine wissenschaftliche Karriere steht Alumni mit einem abgeschlossenen Master offen. Die möglichen Karrierewege für Geschichtsstudierende sind also vielfältig und abwechslungsreich.
Mythos 1: Geschichte ist nur ein Laberfach. Das stimmt nicht. Aber dir muss bewusst sein, dass der Studiengang gewisse Fähigkeiten voraussetzt: Du solltest dich für Geschichte interessieren, gerne lesen, schreiben und diskutieren. Generell gilt: Jede*r wächst mit seinen Aufgaben!
Mythos 2: Historiker*innen lernen nur Daten auswendig. Das ist wohl das größte Vorurteil. Im Gegensatz zu Fächern wie BWL musst du viel weniger auswendig lernen. Zwar spielen Daten und Fakten im Geschichtsstudium eine Rolle, sie sind aber nicht allzu wichtig. Zu Beginn deines Studiums eignest du dir epochenübergreifendes Fachwissen an. Dieses musst du aber weniger auswendig lernen, als vielmehr verstehen und anwenden. So sollte dir zum Beispiel beim Lesen einer Quelle bewusst sein, wann sie entstanden ist und welche Entwicklungen in dieser Zeit eine Rolle spielen.
Es ist definitiv empfehlenswert, gute Englischkenntnisse zu haben. Im Studium stoßen wir häufig auf Literatur und Quellen, die nur auf Englisch erschienen sind.
Je nachdem, in welcher Region und in welcher Epoche wir uns bewegen, können auch andere Sprachen nützlich sein. Zum Beispiel Latein für die Alte und Mittelalterliche Geschichte, Französisch für die Neuzeit oder Spanisch für die Geschichte der spanischsprachigen Länder. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, dass du diese Kenntnisse hast.
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