Energie­management an der Universität Mannheim

Der Universität ist es ein Anliegen, mit  Ressourcen sorgsam umzugehen und auch beim Energieverbrauch zu sparen. Auf dieser Seite finden Sie Maßnahmen der Universität zum Energiesparen und Tipps, wie Universitäts­angehörige ihren Beitrag dazu leisten können.

Heizen/Lüften

  • Büroräume

    Büroräume werden gezielt und individuell ihrer Nutzung gemäß gelüftet und in entsprechenden Monaten geheizt. Eine Reduktion der Raumtemperatur um 1 Grad erzielt bereits eine deutliche Einsparung. Daher ist es wichtig, das Thermostat der Heizung direkt richtig einzustellen: Stufe 2 entspricht einer Temperatur von ca. 17 Grad, die Stufe 3 bereits von ca. 20 Grad. Mit Inkrafttreten der Einsparverordnung der Bundes­regierung (Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung) wurden in der Heizperiode 2022/23 Büros nur noch bis zu einer Maximaltemperatur von 19 Grad beheizt. Generell gilt: Bitte stellen Sie das Heizungs­thermostat tagsüber auf die Stufe 2,5. Bei längerer Abwesenheit (Urlaub, langes Wochenende etc.) sollte das Heizungs­thermostat auf 2 gestellt werden. Damit die Heizung richtig arbeitet und die Luft zirkulieren kann, sollten nach Möglichkeit die Heizkörper freistehen. Das Einstellen des Thermostats auf die Stufe 2 spart weitere Heizkosten. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes und zur Sicherung von Gebäudeschäden soll der Wert der Stufe 2 nicht unterschritten werden.

  • Hörsäle, Seminarräume, Universitäts­bibliothek und Lernplätze

    Hörsäle und Seminarräume, die Universitäts­bibliothek sowie Lernplätze der Universität Mannheim verfügen in der Regel über eine eigene Raumlufttechnische Anlage (RLT-Lüftungs­anlage) und werden auf maximal 19 Grad beheizt.

  • Flure

    In den Fluren der Universitäts­gebäude werden die Heizungen auf 1,5 gestellt, um mit möglichst geringem Energieaufwand eine Auskühlung, und damit Schimmelbildung und Gebäudeschäden, zu verhindern.

Strom

  • PC, Drucker, Monitore etc.

    Tipps, wie Sie im Büro Ihren Beitrag zum Energiesparen leisten können, finden Sie bei der Universitäts-IT.

  • Außen­beleuchtung

    Eine repräsentative Außen­beleuchtung von Gebäuden der Universität gibt es mit Ausnahme des Schlosses an keinem Gebäude der Universität. Die aktuelle Beleuchtung des Schloss­bereichs dient der Sicherung der Verkehrs­wege und muss daher schon aus Gründen der Verkehrs­sicherungs­pflicht aufrechterhalten bleiben.

  • Innenbeleuchtung

    Die Universität ist auch lange nach dem Ende der Vorlesungen gut besucht. Viele Studierende nutzen die Abendstunden wochentags oder am Wochenende, um in der Universitäts­bibliothek zu lernen und zu arbeiten. Die moderne, unterstützende Lernumgebung der Bibliothek und der Zugang zu wichtiger Fach­literatur sind schließlich ein wesentlicher Faktor für den Studien­erfolg. Die Bibliotheks­bereiche im Schloss Schneckenhof, Schloss Ehrenhof, A3 und A5 sind daher täglich bis 23 Uhr, in der Prüfungs­zeit sogar bis 24 Uhr geöffnet. In dieser Zeit müssen sowohl die Bibliotheks­bereiche selbst als auch die Zugangswege ausreichend beleuchtet sein, um die Sicherheit der Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer zu gewährleisten. Von Zeit zu Zeit können auch in anderen Bereichen der Universität (v.a. im Ostflügel des Schlosses) Abend­veranstaltungen stattfinden, bei denen Beleuchtung erforderlich ist.

  • Präsenzmelder

    In Fluren, Treppenhäusern und WC-Anlagen sind in der Regel Präsenzmelder verbaut, die das Ein- und Ausschalten automatisch übernehmen. Insgesamt wird dadurch mehr Strom gespart, als wenn die Beleuchtungen zwar individuell (und damit passgenauer) abschaltbar sind, dann aber vergessen werden.

  • Beleuchtungs­stärke

    In allgemeinen Bereichen und innenliegenden Fluren muss auf Grund geltender Arbeits­stätten­richtlinien auch tagsüber eine bestimmte Beleuchtungs­stärke eingehalten werden. Mitglieder der Universität sind kontinuierlich dabei, Beleuchtungs­stärken zu prüfen, Leuchtmittel auszutauschen, Steuerungen zu verbessern und Nachlaufzeiten von Präsenzmeldern anzupassen.

  • LED-Beleuchtung

    Bei Neubauten und Sanierungen wird nur noch LED-Technik für die Beleuchtung eingebaut. An der Universität liegt der Anteil an LED-Beleuchtung bei aktuell ca. 25 Prozent. Das Nachrüsten bzw. das kostengünstige Ersetzen der bestehenden Leuchtmittel durch LED-Retrofits ist oftmals nicht möglich, sodass ein Großteil der Lampen inklusive Elektrik erneuert werden muss.

  • Aufzug

    Verzichten Sie – wo möglich – auf die Nutzung des Aufzuges.

  • Warmwasser

    Handwaschbecken führen in Gebäuden der Universität in der Regel nur Kaltwasser. In den wenigen Bereichen mit zentraler Warmwasserversorgung werden die Temperaturen nicht reduziert, da durch das Absenken der Wassertemperaturen ein erhöhtes Risiko auf Vermehrung von Legionellen und anderen krankheitsbedingten Bakterien in der Trinkwasser-Installation besteht. Die Kleinstdurchlauferhitzer in den Teeküchen bleiben aus hygienischen Gründen in Betrieb.

Sollten Sie feststellen, dass Heizungen oder andere Geräte nicht einwandfrei funktionieren, melden Sie dies bitte über das Störungs­formular im Intranet.

Die Universität und das Land Baden-Württemberg planen verstärkt klimaschutz­dienliche Maßnahmen – wie z. B. die Umrüstung der Beleuchtung auf LED Technik, eine Erweiterung der Photovoltaik, energetische Sanierungen – um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Diese Maßnahmen können jedoch in der Regel nur im Rahmen von einer Grundsanierung von Gebäuden erreicht werden. Die Federführung dieser Sanierungen liegt bei Vermögen & Bau und damit dem Land Baden-Württemberg.

  • Hintergrund zum Energiesparen

    Die Landes­regierung Baden-Württemberg hat im September 2022 einen 5-Punkte-Plan zur Energieeinsparung in den Landes­einrichtungen verabschiedet, der sich explizit auch an die Hochschulen richtet. Der Plan umfasst Maßnahmen in den Bereichen Wärmeversorgung, energetische Gebäude­optimierung, Stromeinsparung, optimierte Raumnutzung sowie Schulungs- und Informations­maßnahmen. Als Universität sind wir aufgefordert, die Maßnahmen nach Möglichkeit umzusetzen.

    Der Universität Mannheim kommt zugute, dass sie mit Fernwärme heizt, die auch indirekt kaum von Gasressourcen abhängt, und dass Hörsaal- und Gebäudetechnik – im Vergleich zu anderen Landes­universitäten – zum Beispiel sehr energieeffizient sind. Dennoch ist Energiesparen das Gebot der Stunde – auch für unsere Universität und ihre Angehörigen. Der nachhaltige Umgang mit global begrenzten fossilen Energieträgern ist nicht nur ein Erfordernis des Klimaschutzes, sondern seit dem 24. Februar 2022 ein Akt der Selbstbehauptung gegenüber dem brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Unterschiedliche Energieformen sind durch ein Netz kommunizierender Röhren miteinander verbunden, das heißt, wer Strom spart, hilft auch, die wichtigen Gasspeicher zu füllen. Das ist angesichts bereits rasant gestiegener und weiter steigender Energiepreise auch ökonomisch notwendig.

Ihre Frage wurde auf dieser Webseite nicht beantwortet oder Sie haben weitere Ideen, wie die Universität Energie sparen kann? Dann schicken Sie diese gerne per E-Mail an Lara Reimer. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aufgrund der Vielzahl von Anfragen nicht alle Anliegen sofort beantworten können.