Welche Inhalte erwartet Sie im Lehramtsstudium? Wie baut sich das Studium auf und welche Phasen gibt es auf dem Weg zur Lehrerin oder zum Lehrer. Hier finden Sie eine erste Übersicht und können sich nochmal umfassend zum Bachelor (B.Ed.) und Master (M.Ed.) informieren.
Ein Lehramtsstudium an der Universität setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen: Den fachlichen Studienanteilen, den bildungswissenschaftlichen Anteilen, den fachdidaktischen Anteilen und den praktischen Anteilen. Wir sprechen beim Bachelor- und Masterstudium an der Universität von der „ersten Phase der Lehrerbildung“.
Die praktisch orientierte Ausbildung unter Anleitung erfolgt im Referendariat an einer Schule und an einem Studienseminar. Dies wird als „zweite Phase der Lehrerbildung“ bezeichnet. Dort stehen die Unterrichtsplanung und die praktische Unterrichtsdurchführung im Vordergrund.
Die erste Phase der Lehrerbildung ist dazu gedacht, fundiert auf die spätere Lehrtätigkeit vorzubereiten. Das bedeutet, Handlungsmöglichkeiten begründen zu können, Folgen vorhersehen zu können, adaptiv auf neue Situation reagieren zu können, Situationen analysieren und alternative Optionen abwägen zu können. Das praktische, routinierte Handeln steht nicht im Vordergrund – das kommt in der zweiten Phase.
Im Bachelor-Studium werden in sechs Semestern insgesamt 180 ECTS-Punkte studiert (1 ECTS-Punkt entspricht rund 30 Stunden „Lernaufwand“). Die 180 ECTS-Punkte verteilen sich auf Ihre beiden Fächer (je 70 ECTS-Punkte), auf die Bildungswissenschaften mit 19 ECTS-Punkten und die Fachdidaktik mit 15 ECTS-Punkten. Die Bachelorarbeit (6 ECTS-Punkte) wird immer in einem der Fächer geschrieben. Im zweiten Semester gibt es ein Orientierungspraktikum an einer Schule, das durch ein bildungswissenschaftliches Seminar an der Universität vor- und nachbereitet wird.
Mit der Entscheidung für den Master of Education wird die Entscheidung für den Lehrberuf konkret. Im Master of Education gibt es viele Lerngelegenheiten, die auf den späteren Lehrberuf gezielt vorbereiten. So enthält der Master of Education ein Schulpraxissemester – das den Tätigkeiten im Referendariat schon sehr ähnelt.
An der Universität Mannheim sind außerdem in der Bildungswissenschaft eine Reihe von Service-Learning-Lehrformaten vorgesehen, in denen Studierende reale Herausforderungen an Kooperationsschulen kennenlernen und diese analysieren (Theorie-Praxis-Verknüpfung). Nach dem erfolgreichen Abschluss Master of Education kann das Referendariat an einer Schule beginnen.
Im Master-Studium werden insgesamt 120 ECTS-Punkte in vier Semestern studiert. Davon entfallen auf die Bildungswissenschaft 26 ECTS-Punkte, auf beide Fächer nochmals je 24 ECTS und auf die Fachdidaktik 15 ECTS-Punkte. Ein ganzes Semester nimmt das Schulpraxissemester ein (16 ECTS-Punkte). Für Ihre Masterarbeit erhalten Sie 15 ECTS-Punkte. Die Masterarbeit kann in einem Fach, in der Fachdidaktik oder in der Bildungswissenschaft geschrieben werden.
An der Universität Mannheim stärken wir die Vernetzung zwischen den Studienelementen mit verschiedenen Mitteln.