Die Zusammensetzung des Studiums aus den verschiedenen Studienelementen zeigt, dass es sich um ein anspruchsvolles und interdisziplinäres Studium handelt.
Die Kompetenzen für den Lehrberuf erwachsen aus der Kombination der Elemente.
Einige Beispiele:
An der Universität Mannheim stärken wir die Vernetzung zwischen den Studienelementen mit verschiedenen Mitteln. Zwei Beispiele hierfür sind durchgehende Themenfelder der Lehrerbildung und Lehrformate mit Praxisbezug und Reflexion.
An der Universität Mannheim gibt es drei fachübergreifende Themenfelder der Lehrerbildung.
In diesen drei Themenfeldern gibt es durchgängig curriculare und verbindende Elemente in allen Studienbereichen, ob im Fach, in der Fachdidaktik oder in den Bildungswissenschaften.
Ein weiteres Mittel der Vernetzung sind besondere Lehrformate an der Schnittstelle zur Schulpraxis. Hier setzen wir besonders in der Masterphase des Studiums auf das Format des Service-Learning.
Beim Service-Learning arbeiten Studierende des Lehramts in einer Schule an einer aktuellen Herausforderung. Sie leisten dabei einen Service, der der Schule einen Nutzen bringt. Beim Thema Heterogenität kann dies beispielsweise das Durchführen der Sprachstandsdiagnostik sein, die Mitarbeit bei einem Förderunterricht am Nachmittag oder die Beobachtung von Unterricht.
Gleichzeitig entsteht dabei eine Lerngelegenheit (Learning). Insbesondere, wenn komplexe und neuartige Situationen in der Praxis auftreten, besteht das Lernen nicht einfach in der Erfahrung der Praxis. Es besteht in der theoretisch fundierten Analyse und Klärung aus verschiedenen Perspektiven. Eine solche „Reflexion“ profitiert stark von der Kooperation zwischen den Studierenden. Typischerweise werden dabei die Situation und die vor- und nachlaufenden Bedingungen klarer. Es zeichnen sich neue, bessere Handlungsalternativen ab. Dies bezeichnen wir als „Theorie-Praxis-Reflexion“ und stellen es in den Mittelpunkt dieser Lehrformate.