DFG fördert ukrainischen Juristen für Forschung zur Geldwäsche-Bekämpfung

Dr. Volodymyr Litkevych, ein geflüchteter ukrainischer Jurist, erhält eine Förderung im Rahmen des Walter Benjamin-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). An der Universität Mannheim wird er für zwei Jahre das System der Geldwäschebekämpfung in Deutschland und anderen europäischen Ländern erforschen.

Litkevych war in der ukrainischen Stadt Bucha wissenschaftlich tätig, bevor er das Land zwei Tage nach Ausbruch des Krieges im Februar 2022 verließ. Nach einer mehrwöchigen Flucht kam er nach Deutschland und arbeitete zunächst als Gastwissenschaftler an der Universität Gießen. Anschließend gelang es ihm, die Fördergelder des Walter Benjamin-Programms einzuwerben. 

„Deutschland ist eines der wichtigsten Bankenzentren der Welt und ich hoffe, dass meine Forschung zur Bekämpfung von Geldwäsche künftig für die Ukraine nützlich sein wird“, sagt der Völkerrechtler. „Nach dem Krieg wird das zerstörte Land eine gut funktionierende Verwaltung brauchen und auch die Kenntnis, wie man finanzielle Strukturen wieder aufbaut“. Seine Promotion zum Thema „Gesetzliche Regelung transnationaler Konzerne“ schloss er 1993 an der Universität in Kiew ab.

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