Thema: Knowledge acquisition, representation and application in human minds and machines“, 
mit einem Fokus auf: „The emergence, nature and loss of cognitive representations“

Die interdisziplinäre Forschungs­initiative vereint Wissenschaft­ler*innen aus der Linguistik, Psychologie, Informatik und Philosophie, um zu unter­suchen, wie Wissen in menschlichen und künstlichen Systemen erworben, repräsentiert und angewendet wird. Während sich aktuelle Diskussionen über künstliche Intelligenz oft auf „performance metrics“ oder allgemeine Vergleiche konzentrieren, zielt unsere Initiative darauf ab, darüber hinauszugehen. Wir unter­suchen Kognition als ein dynamisches, entwicklungs­orientiertes Phänomen, das sowohl die Entwicklung (z. B. Lernen und Informations­erwerb) als auch den Verlust von kognitiven Repräsentationen (z. B. Gedächtnisverlust und Vergessen) umfasst. Im Zentrum unserer Unter­suchung steht die Frage, wie kognitive Systeme, ob menschlich oder künstlich, Wissen in realen Anwendungs­szenarien erwerben und anwenden.

Die Initiative basiert auf der gemeinsamen Über­zeugung, dass ein fundiertes Verständnis von Kognition mehr als spezialisierte disziplinäre Arbeit erfordert – es bedarf eines interdisziplinären Dialogs, eines empirischen Austauschs und einer kritischen methodologischen Reflexion. Wir interessieren uns nicht nur dafür, was Kognition ist oder wie sie funktioniert, sondern auch, wie unter­schiedliche konzeptuelle und empirische Ansätze integriert werden können. Wir schließen uns daher über Fach- und Fakultäts­grenzen hinweg zusammen, um dieses zukunftsweisende Thema gemeinsam zu diskutieren.