Sechs Personen in schicker Kleidung sitzen nebeneinander an einem Tisch.

Trans­national Perspectives on Europe's Extreme Right

Internationale Konferenz, Universität Mannheim, 21. bis 23. Oktober 2025

Als in den 1980er Jahren die Einwanderung von Geflüchteten, Vertriebenen und Gastarbeiter:innen europaweit stark zunahm, fand die internationale extreme Rechte viel Zuspruch, indem sie Theorien über einen 'Kulturkampf' verbreitete. Diese waren vor allem auf den französischen Philosophen Alain de Benoist zurückzuführen, der innerstaatlichen Multikulturalismus verurteilte und ein Weltbild des 'Ethnopluralismus' propagierte, wonach Gesellschaften und Saaten eine kulturelle Homogenität nach 'Ethnien' anstreben sollten. In den folgenden Dekaden hatte diese Denkweise einen enormen Auftrieb für extrem rechte Partien in Europa (z. B. in Deutschland, Österreich, Italien, Bulgarien, Finnland uws.) zur Folge. Das Erstarken der 'Neuen Rechten' war jedoch nicht nur auf politische Partien beschränkt. Extrem rechtes Gedankengut ließ und lässt sich nach wie vor in allen erdenklichen Gesellschafts­sphären wie Kunst, Kultur, Musik, Sport, aber ebenso in Bildung und Wissenschaft finden. Das Ziel der Konferenz ist es, trans­nationale Dimensionen und Dynamiken einer gemeinsamen europäischen Identität und Geschichte der 'Neuen Rechten' zu unter­suchen, um dadurch praktikable Gegen­strategien und Präventions­maßnahmen zu entwickeln. der wissenschaft­liche Austausch basiert auf einem interdisziplinären Ansatz und strebt an, ein facettenreiches Bild der Gesellschafts­bereiche zu zeichnen, in denen rechts­radikale und -extreme Akteur:innen in den letzten 50 Jahren aktiv waren.