Process Mining trifft auf Procurement
Anwendungen von Process-Mining-Methoden zur Messung von Ineffizienzen in Beschaffungsprozessen
Beschaffungsprozesse sind für Unternehmen von zentraler Bedeutung, auf der operativen Ebene jedoch wenig erforscht. Dies hat zur Folge, dass nicht bekannt ist, welche Probleme und Ineffizienzen in der konkreten Durchführung der Prozesse auftreten und wie sie ggf. verhindert werden können. In einem interdisziplinären Projekt des MAC erforschen Prof. Dr. Christoph Bode, Prof. Dr. Hartmut Höhleund Prof. Dr. Jana Rehse die Anwendung von neuartigen Process-Mining-Technologien im Einkauf und gehen dieser Frage nach.
Durch die Kombination von Methoden- und Domänenwissen sowie die enge Einbindung der Anwendungspartner entstehen neue wissenschaftliche Erkenntnisse sowohl im Operations- als auch im Information-Systems-Bereich. Darüber hinaus zeigt sich ein konkreter Mehrwert der Forschungsarbeiten für die beteiligten Unternehmen. In Zukunft sollen neben der Messung von Ineffizienzen auch beispielweise Compliance-Fragen oder lokale Unterschiede zwischen Prozessen betrachtet werden.
Kürzlich hatten die ForscherInnen die Gelegenheit, die ersten Ergebnisse des Projekts sowie mögliche Anknüpfungspunkte in der Automobilindustrie mit ManagerInnen des VW-Konzerns zu diskutieren. Konkrete nächste Schritte sind in Planung.