Claudius Werry

„Mit dem ENGAGE.EU-Campus entwickeln wir anschauliche Nutzungs­szenarien für digitale und hochschul­übergreifende Lehre.“

Aktuelle Tätigkeit an der Uni Mannheim:
Stv. Leiter des Akademischen Auslands­amtes

Schwerpunkte bei ENGAGE.EU:
u.a. Online Exchange Initiative, gemeinsamer Kurskatalog aller Partner­universitäten

ENGAGE.EU Team:
Engaged Learning

Was sind Ihre aktuellen Aufgaben­bereiche?

Als Teil des Teams ENGAGED Learning bearbeite ich die dafür definierten dreizehn Tasks und vertrete die Universität Mannheim in Arbeits­gruppen mit den sechs Partner­universitäten. Außerdem koordiniere ich die Online Exchange Initiative an der Universität Mannheim: Dieses virtuelle Auslands­studien­angebot gibt es bereits seit zwei Semestern und im Herbstsemester 2021 geht es weiter. Die in der Online Exchange Initiative gesammelten Erfahrungen helfen bei der nun anstehenden Entwicklung eines gemeinsamen Kurskatalogs der sieben Partner­universitäten. Dafür wollen wir an den beteiligten Unis Kurse festlegen, die ab dem Herbstsemester 2022 von allen Partner­universitäten online angeboten werden sollen: die sogenannten Modules und Signature Courses. In diesem Bereich liegt noch einiges an Abstimmungs­arbeit vor uns, damit wir passende Kurse identifizieren und die virtuelle Studierenden­mobilität optimal ‚verwalten‘ können – und ich freue mich darauf, dies anzugehen.

Welches sind für Sie die wichtigsten Ziele im Rahmen von ENGAGE.EU?

Es ist das Ziel der Partnerhochschulen, einen gemeinsamen ENGAGE.EU-Campus aufzubauen – also prinzipiell alle 100.000 Studierenden, Lehr­enden und Mitarbeitenden der sieben Partnerhochschulen unter einem gemeinsamen Dach zusammenzubringen. Eine gewaltige Aufgabe, die wir Schritt für Schritt angehen. Die Online Exchange Initiative hat bereits bewiesen, dass ein gemeinsames Kursangebot funktionieren kann! In einigen Semestern haben dann alle Studierenden die Chance, neben einem klassischen Auslands­semester eine virtuelle internationale Erfahrung in ihr Studium zu integrieren –  um dort für unsere europäischen Gesellschaften hochaktuelle ENGAGE.EU-Kernthemen in interkulturellen Lern­gruppen zu bearbeiten.

Woraus ziehen Sie Ihre persönliche Motivation?

Seit März dieses Jahres bin ich zu 50% meiner Arbeits­zeit für das Team ENGAGED Learning im Einsatz, zusammen mit engagierten Kolleginnen und Kollegen des Dezernats für Studien­angelegenheiten und der Universitäts-IT. Mich fasziniert es, die universitäts­internen Beteiligten zusammenzubringen, aus den Gesprächen eine gemeinsame Haltung zu destillieren und pragmatische Lösungen zu erarbeiten. Die Lösungen werden dann im Austausch mit den Partner­universitäten erneut beleuchtet und im komplexen Verbund von sieben Universitäten, sieben Studierenden­verwaltungs­systemen und -kulturen sowie IT-Umgebungen operationalisiert.

Was bedeutet die Beteiligung an ENGAGE.EU Ihrer Meinung nach für die Universität Mannheim?

Als koordinierende Universität führt die Uni Mannheim das ENGAGE.EU Konsortium an und verfolgt ihr Ziel der Internationalisierung der Forschung und Lehre weiter mit Nachdruck. Durch den ENGAGE.EU-Campus entstehen unzählige neue Forschungs- und Lehr­kooperationen, die unsere Gesellschaft weiterbringen werden – und unseren Studierenden eine starke ‚Internationalization@Home‘ bieten, also eine internationale Lernerfahrung auf dem Mannheimer Campus.  In den virtuellen Modules und Signature Courses arbeiten Studierende aller ENGAGE.EU-Partnerhochschulen zusammen. In der Pandemie haben die Lehr­enden, die Universitäts-IT und das Referat für Hochschul­didaktik und eLearning Großartiges geleistet, um die Wissensvermittlung im virtuellen Raum zu ermöglichen. Ich bin sicher, dass auch nach der nun anstehenden Rückkehr zur (umsichtigen) Präsenzlehre der Bedarf an virtueller Lehre auch in post-pandemischen Zeiten groß bleiben wird. Mit dem ENGAGE.EU-Campus entwickeln wir anschauliche Nutzungs­szenarien, mit denen wir die Themen digitale und hochschul­übergreifende Lehre weiter ausgestalten können.