Founder Talk Rückblick – Ein inspirierender Abend!

Ein großes Dankeschön an Marc Lerchenmüller für seinen spannenden Vortrag beim Founder Talk dieses Semesters!

 

Marc ist Mitgründer und CFO von AaviGen und außerdem Professor für Technologie- und Innovations­management. Er beschäftigt sich damit, wie Wissenschaft in echte Innovationen und neue Produkte umgesetzt werden kann. Durch diese Mischung aus Forschung und Start-up-Erfahrung konnte er sehr gut zeigen, was es braucht, um ein Biotech-Unter­nehmen in Deutschland und Europa aufzubauen.

Wer ist Marc – und was macht AaviGen?

AaviGen ist ein junges Biotech-Unter­nehmen, das neue Technologien entwickelt, um Herzkrankheiten besser zu behandeln und die Herzgesundheit langfristig zu verbessern. Das Team verbindet starke wissenschaft­liche Arbeit mit unter­nehmerischem Denken – etwas, das im Biotech-Bereich besonders wichtig ist. Marc kümmert sich als CFO um Finanzen und Strategie. Er hilft dabei, dass aus guten wissenschaft­lichen Ideen ein stabiles und wachsendes Unter­nehmen werden kann.

Welche Herausforderungen haben Biotech-Start-ups?

Marc sprach offen über die Schwierigkeiten, die Biotech-Gründer oft haben, zum Beispiel:

  • sehr lange Entwicklungs­zeiten, die viele Jahre dauern
  • noch immer wenige Investor*innen in Deutschland und Europa
  • viel Kapitalbedarf, lange bevor ein Produkt verkauft werden kann
  • der schwierige Über­gang von Patenten hin zu langfristiger Finanzierung

Er zeigte auch den typischen Weg eines Biotech-Start-ups: Nur wenige schaffen es tatsächlich von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt auf dem Markt. Dafür braucht man gute Ideen, eine klare Richtung, Durchhaltevermögen – und manchmal auch etwas Glück.

Sehr interessant war auch sein Blick auf die aktuelle Investmentlage: Momentan fließt viel Geld in KI. Für Biotech-Gründer bedeutet das, noch genauer über Timing, Positionierung und Finanzierung nachzudenken.

Warum Biotech-Start-ups Menschen mit Business-Wissen brauchen

Marc machte auch deutlich, dass viele (Bio)Tech-Gründer zwar sehr starke wissenschaft­liche Kenntnisse haben, aber kaum Erfahrung mit Unter­nehmens­aufbau, Finanzierung oder Geschäfts­strategie. Gerade im Biotech-Bereich, wo alles lange dauert und viel Geld kostet, wird das schnell zum Problem. Deshalb sollte man von Anfang an auch betriebs­wirtschaft­liches Wissen im Team haben.

Business-Leute – zum Beispiel aus Finanzen, Strategie oder Business Development – können helfen bei:

  • einem funktionierenden Geschäfts­modell,
  • der Markt- und Preis­strategie,
  • der Planung und Sicherung von Finanzierung,
  • dem Aufbau von Strukturen und Prozessen im Unter­nehmen.

Diese Fähigkeiten ergänzen die Wissenschaft und sorgen dafür, dass starke Ideen später wirklich auf den Markt kommen.

Netzwerke wie der DeepTechHub sind dabei sehr hilfreich. Sie verbinden (Bio)Tech-Gründer mit passenden Business-Talenten, etwa Finanz­expert*innen oder Strategie­profis. Solche Matchmaking-Formate helfen Teams, die richtigen Partner zu finden – und dadurch stabile, finanz­ierbare und nachhaltige Unter­nehmen aufzubauen.

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