Die CA der Universität Mannheim versorgt Angehörige und Mitglieder der Universität mit digitalen Zertifikaten auf Basis des X.509 Standards. Damit können sich Personen und Gruppen, aber auch Server oder Programme ausweisen.
Die Zertifikate werden für einen nichtgewerblichen Gebrauch über den DFN-Verein mit dem Dienst TCS (Trusted Certificate Services) des europäischen Forschungsnetzwerks GÉANT ausgestellt und verteilt. GÉANT realisiert den Dienst mit Hilfe von externen Anbietern, die über regelmäßige Ausschreibungen gefunden werden. Der aktuelle Anbieter ist Sectigo.
Die Testphase der neuen Zertifizierungsstelle des DFN ist fast abgeschlossen. Bisher sind wir auf keine gravierenden Probleme gestoßen. Aus diesem Grund kann der Parallelbetrieb der bisherigen DFN-Zertifizierungsstelle und des neuen Anbieters „Sectigo“ wie geplant zum 1. Dezember 2022 beginnen.
In diesem Zeitraum ist es möglich, zwischen einer der beiden CA's zu wählen und neue Zertifikate zu beantragen. Anleitungen zum neuen Verfahren finden Sie unter Anleitungen/
Ab dem 1. Januar 2023 werden ausschließlich Zertifikate über die neue Zertifizierungsstelle „Sectigo“ ausgegeben. Die Gültigkeit bereits ausgestellter DFN-Zertifikate bleibt hiervon natürlich unberührt.
Bei Fragen bzgl. der neuen Zertifizierungsstelle wenden Sie sich bitte an rum-ra. uni-mannheim.de
Vorteile der TCS Dienste:
Personenbezogene digitale Zertifikate sind ein elektronischer Identitätsnachweis und besitzen im Internet die vergleichbare Funktion eines Personalausweises in der Offline-Welt. Sie kommen dort zum Einsatz, wo die Identität eines Kommunikationspartners oder der Quelle einer Information eindeutig festgestellt werden muss.
Zertifikate ermöglichen es zusammen mit der Public Key Infrastruktur (PKI) Informationen im Internet sicher und verschlüsselt zu übertragen. Basis der Verschlüsselung und Signierung bilden asymmetrische kryptographische Verfahren mit privaten und öffentlichen Schlüsseln. Dieses Schlüsselpaar hängt über einen mathematischen Algorithmus eng zusammen.
Inhalte des Zertifikats sind unter anderem:
Der private Schlüssel ist in einer Datei kennwortgeschützt gespeichert. Nur der Eigentümer kann auf den privaten Schlüssel zugreifen, um E-Mails zu signieren oder Nachrichten zu entschlüsseln, die mit dem korrespondierenden öffentlichen Schlüssel verschlüsselt wurden.
Häufige Anwendungsbereiche sind:
Verschiedene Software und Betriebssysteme führen eine Liste mit vertrauenswürdigen Zertifizierungsstellen. Ist ein Zertifikat von einer solchen Zertifizierungsstelle ausgestellt, betrachtet es der Empfänger als echt.
1. Persönliche Nutzerzertifikate
Sie sind mit einem Personalausweis vergleichbar und werden für natürliche Personen ausgestellt.
2. Gruppenzertifikate
Gruppenzertifikate haben das gleiche Zertifikatsprofil wie Nutzerzertifikate. Im Gegensatz zum „normalen“ Nutzerzertifikat sind diese aber nicht nur für eine einzelne, natürliche Person nutzbar, sondern auch für einen beschränkten Personenkreis, die damit im Rahmen eines Teams oder einer Funktion entsprechende Aufgaben übernehmen. Deshalb ist für diese Art von Zertifikaten auch explizit die Weitergabe des privaten Schlüssels zum Zertifikat gestattet. Antragstellende Person ist die jeweils berechtigte Person.
3. Code-Signing-Zertifikate
Mit Code-Signing-Zertifikaten werden Anwendungen bzw. Software digital signiert. Damit kann sichergestellt werden, dass eine Anwendung wirklich von der angegebenen Quelle stammt und der Code nicht nachträglich geändert wurde.
Die Ausstellung der Code-Signing-Zertifikate ist sowohl für natürliche Personen (z.B. individueller Entwickler), als auch für einen beschränkten Personenkreis oder eine Funktion möglich und dürfen somit von mehreren Personen (eines Lehrgebiets oder Abteilung) verwendet werden.
Ansonsten gelten hier auch die gleichen Regeln wie bei persönlichen oder Gruppen-Zertifikaten.
Der Softwareentwickler kann dem Code unter Verwendung seines eindeutigen privaten Schlüssels einen Zeitstempel hinzufügen (d. h. eine digitale Signatur setzen).
Die digitale Signatur bleibt für immer gültig – auch nach Ablauf des Zertifikats.
4. Serverzertifikate
Serverzertifikate oder SSL-Zertifikate dienen als Grundlage für verschlüsselte, authentifizierte und manipulationsfreie Datenübertragung bei Nutzung von Netzdiensten (beispielsweise per https).
Persönliches Nutzerzertifikat
Gruppenzertifikat:
Code-Signing-Zertifikat:
Serverzertifikat:
Wählen Sie eine Registrierungsmethode aus:
Nach der Registrierung bekommen Sie eine Bestätigungs-Mail mit dem Link zum Sectigo Zertifikat Manager.
Alle ausführlichen Schritt-für-Schritt Anleitungen zu den digitalen Zertifikaten finden Sie hier.