Nachhaltigkeits­regulatorik und deutscher Mittelstand – gibt es Reformbedarf?

Der Beitrag von Michael Woywode und Jannis Bischof zeigt die Besonderheiten des Mittelstands, die zum Verständnis der Wirkung der Nachhaltigkeits­regulatorik wesentlich sind und den Umsetzungs­stand der CSRD im Jahr 2024 in deutschen Unter­nehmen.

Mittelständische Unter­nehmen sind in jüngster Zeit mit einer deutlich umfassenderen Nachhaltigkeits­regulatorik konfrontiert. In diesem Beitrag werden nun zwei Ziele verfolgt. Zum einen werden die Besonderheiten des Mittelstands herausgearbeitet, die zum Verständnis der Wirkung der Nachhaltigkeits­regulatorik wesentlich sind. Schon hier deutet sich an, wie wenig passgenau die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und in der Zielsetzung verwandte EU-Regulierung (Taxonomie, Corporate Sustainability Due Diligence [CSDDD], EU Deforestation Regulation [EUDR], Carbon Border Adjustment Mechanism [CBAM]) sowie deutsche Gesetzgebung (wie das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz [LkSG]) die für die Wirkung der Regeln relevanten Eigenschaften des Mittelstands berücksichtigen. Zum anderen soll der Umsetzungs­stand der CSRD im Jahr 2024 in deutschen Unter­nehmen beschrieben und insbesondere die dabei vor[1]herrschenden Herausforderungen und Chancen diskutiert werden. Anhand repräsentativer Daten aus den kontinuierlichen Unter­nehmens­befragungen des German Business Panel (GBP) an der Universität Mannheim zeigt der Beitrag, inwiefern Unter­nehmen, die zur Anwendung der CSRD verpflichtet sind oder zukünftig sein werden, bereits entsprechende Maßnahmen umgesetzt haben und welche Elemente der CSRD dabei aus Sicht der Unter­nehmen besondere Relevanz besitzen.

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