Geschlechterstereotype bei der Personalgewinnung in Technologie-Start-ups

Die Studie verfolgt einen kontextbezogenen Ansatz zur Untersuchung geschlechtsspezifischer Unterschiede in der unternehmerischen Leistung, mit besonderem Fokus auf die Fähigkeit männlicher und weiblicher Gründer*innen, Talente für ihre Start-ups zu gewinnen. In einem randomisierten Online-Experiment mit über 770 Arbeitssuchenden in den USA verglich das Forschungsteam Bewerbungsabsichten gegenüber identischen Start-ups, die sich ausschließlich im Geschlecht der Gründerperson unterschieden.
Die Ergebnisse zeigen: Start-ups mit weiblicher Gründungsperson werden seltener als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen. Grund dafür sind verbreitete deskriptive und präskriptive Geschlechterstereotype. Bewerbende schätzen Gründerinnen in der Tech-Branche tendenziell als weniger kompetent, durchsetzungsstark und wachstumsfähig ein – selbst wenn sie identische Produkte wie ihre männlichen Kollegen anbieten.
Zugleich identifiziert die Studie eine wirksame Strategie zur Minderung dieser Stereotype: Gründungsteams mit ausgewogener Geschlechterverteilung erhöhen die wahrgenommene Attraktivität des Start-ups und können geschlechterspezifische Wahrnehmungsverzerrungen erfolgreich ausgleichen
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Hier eine kurze Zusammenfassung der Strategic Management Society