Studierendeninitiativen
Die Studierenden der Universität Mannheim prägen die Universität ganz wesentlich mit. Sie zeichnen sich aus durch zahlreiche freiwillige Aktivitäten über die Konzentration auf das Studienfach hinaus. Die Studierenden fordern und fördern „den Blick über den Tellerrand“ hinaus und zeigen ein überraschend vielseitiges, gerade soziales, Engagement in zahlreichen Initiativen. Die Universität Mannheim ist sich des Werts dieses Engagements bewußt und schafft mit Akkreditierungsrichtlinien einen guten Rahmen dafür. Auch die Freunde der Universität schätzen den Willen der Studierenden, ihre Umwelt mitzugestalten und fördern im Rahmen ihrer Möglichkeiten seit Jahren zahlreiche Studierendeninitiativen.
Studentische Projekte für eine bessere Welt
Enactus Mannheim e.V.

Afya
Laut UN World Food Programme sterben jedes Jahr neun Millionen Menschen an Hunger. Das entspricht einem Todesfall rund alle drei Sekunden. Das soziale Start-up Afya der Mannheimer Studierendeninitiative Enactus bekämpft das Problem in Uganda – mithilfe der Alge Spirulina. Sie erhält mehr Eiweiß als Fleisch und benötigt nur ein Zweihundertstel der Anbaufläche.
Mit finanzieller Unterstützung durch die Freunde der Universität Mannheim haben die Mitglieder von Enactus die erste Zuchtanlage fertig gestellt sowie Business-Kontakte mit lokalen Schulen und Apotheken aufgebaut. Denn die Alge soll vor allem in Schulen dem Essen beigemischt werden, um Mangelernährung vorzubeugen. Schon drei Gramm der Superalge pro Tag reichen aus, um ein Kind nachhaltig von Mangelernährung zu befreien, da sie neben Proteinen wichtige Aminosäuren und mehr als zehn verschiedene Vitamine enthält.

ReSoil
In äquatorialen Ländern wie Uganda führen extreme Wetterbedingungen und Misswirtschaft zu erodierten und fruchtlosen Böden. Jedes Jahr führt die fortschreitende Bodenerosion zu einem Ernteverlust von 8 Prozent. Für Kleinbäuer*innen bedeutet dies eine Gefährdung ihrer Lebensgrundlage. Das Projekt ReSoil der Mannheimer Studierendeninitiative Enactus setzt an der Wurzel dieses Problems an. Nach dem Vorbild der Jahrtausende alten Terra-Preta-Methode wurde mit ReSoil eine Schwarzerde geschaffen, die den degradierten Ackerböden wieder eine langfristige Fruchtbarkeit verleihen kann. Gemeinsam mit dem lokalen Partner Gudie Leisure Farm hat Enactus Mannheim in Uganda eine zentrale ReSoil-Produktionsstätte aufgebaut. Die Erde wird in einem eigenen ReSoil-Shop im Herzen von Kampala vertrieben. Seit April 2019 wurde das ReSoil-Projekt auf Sambia ausgeweitet. In Kooperation mit der „Don Bosco Community“ wurden dort bereits 16 Tonnen ReSoil produziert und auf den Markt gebracht.
Die Freunde der Universität Mannheim unterstützten das Projekt nicht nur finanziell, sondern auch mit ihrem Know-how.
MUN Mannheim e.V.

Jahr für Jahr bringt die WorldMUN (World Model United Nations) talentierte und motivierte Studierende aus über 100 Ländern zusammen, welche das Ziel eint, sich mit internationalen politischen Fragestellungen auf akademischen Niveau auseinanderzusetzen und Verantwortung für die Zukunft ihrer Generation zu übernehmen. Auf der WorldMUN vertreten die Studierenden die politische Haltung eines Ihnen zugewiesenen Staates in einem Komitee der Vereinten Nationen. In Debatten und Verhandlungen versuchen sie, Mehrheiten für die politische Agenda ihres Landes zu finden und ihre Lösungen am Ende der Konferenz in Form einer Resolution zu verabschieden.
Durch die finanzielle Unterstützung der Freunde der Universität Mannheim konnten 20 Mitglieder von MUN Mannheim an der Harvard WorldMUN 2019 in Madrid teilnehmen. Darüber hinaus haben die Freunde der Universität Mannheim die Realisierung eines Workshop-Wochenendes zur Vorbereitung auf die WorldMUN-Konferenz ermöglicht.

„Die universitäre Ausbildung ist eine fundamentale Voraussetzung für eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung der Wirtschaftsunternehmen, in denen wir Verantwortung tragen. Wir brauchen dauerhaft Menschen mit dieser Qualifikation! Einen hervorragenden Beitrag dazu leistet die Universität Mannheim, deren unterstützender Freund ich gerne bin.“