Das German Internet-Panel (GIP) ist eine langfristige Studie der Universität Mannheim und erhebt Daten zu individuellen Einstellungen und Präferenzen, die in politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen relevant sind.
Die im GIP behandelten Themen sind vielfältig und umfassen Einstellungen zur Reformpolitik, zum Sozialstaat, zur deutschen und EU-Politik, zu Gesundheit, sozialer Ungleichheit, Bildung und Beschäftigung sowie wichtige soziodemographische Informationen. Fragebogenmodule zu diesen Themen werden von den fragestellenden Wissenschaftler*innen in Zusammenarbeit mit dem GIP-Team entwickelt.
Die GIP-Studie wird zweimonatlich online durchgeführt und ging 2012 erstmals ins Feld. An den Online-Befragungen nehmen regelmäßig in ganz Deutschland über 3500 Personen teil, die mit Hilfe einer Zufallsstichprobe und Offline-Rekrutierung für die Studie gewonnen werden konnten. Mit modernsten wissenschaftlichen Methoden wird dafür gesorgt, dass die Erhebungen ein möglichst genaues Abbild der allgemeinen Bevölkerung geben. Alle Erhebungsdaten des GIP werden der wissenschaftlichen Gemeinschaft als Scientific Use Files im Sinne der Open-Science zur Verfügung gestellt.
Die GIP-Studie wurde ab 2012 von Prof. Dr. Blom, Professorin für Data Science an der Fakultät für Sozialwissenschaften, aufgebaut und geleitet und war das zentrale Infrastrukturprojekt des Sonderforschungsbereichs (SFB) 884 „Politische Ökonomie von Reformen“, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von 2010 bis 2021 gefördert wurde. Seit 2022 ist es als Infrastrukturprojekt an der Universitätsbibliothek Mannheim angesiedelt und wird von einem Team an wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen durchgeführt.