Eine Zeitung auf der eine Lesebrille liegt. Daneben steht eine Kaffeetasse

Pressemitteilungen

2024

19. August 2024
Neue Berichtserie „Wie tickt Deutschland?“: Die Würde-Lücke in Politik, Gesellschaft und Arbeits­welt
Im ersten Bericht der neuen Serie „Wie tickt Deutschland“ unter­suchen die Mannheimer Professoren Dr. Oliver Spalt und Dr. Richard Traunmüller die Anerkennung und den Respekt, die Menschen in Deutschland in den Bereichen Politik, Gesellschaft und Arbeit erfahren. Besonders in der politischen Sphäre zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen erwartetem und tatsächlich erlebtem Respekt, die so genannte „Würde-Lücke“.

2022

03. Mai 2022
Absenkung des Wahlalters auf 16 nicht der Königsweg: Wähler müssen sich unabhängig ihres Alters für zukunfts­orientierte Politik interessieren
Deutschland wird aufgrund des demographischen Wandels immer mehr zu einer „Rentnerdemokratie“. Eine Reform des Wahlalters ab 16 soll dem entgegenwirken. Dass eine solche Reform allerdings nicht radikal genug ist, um die Interessen junger Menschen in der aktuellen Politik stärker zu verankern, zeigt eine aktuelle Studie des ZEW Mannheim. Denn Reformen des Wahlalters tragen wenig dazu bei eine zentrale Einschränkung der Demokratie zu beheben: Wenn sich Wähler/innen weiterhin nur um eigene politische Präferenzen und die eigene Generation kümmern, dann wird die Politik tendenziell stark von der Gegenwart und damit einer alternden Gesellschaft geprägt sein. Stattdessen sollte ein generationen­übergreifender Altruismus der Wähler/innen gefördert sowie stärker in eine bessere Aufklärung zu langfristigen Politikthemen investiert werden.
 

28. Februar 2022
Schuldenbremse verliert an Zustimmung bei den Deutschen
Die Corona-Pandemie ist für die deutsche Finanz­politik eine echte Bewährungs­probe. Inmitten der Krise hat die Schuldenbremse immer mehr an Rückhalt aus der Bevölkerung verloren. Denn die zunächst robuste Wählergunst für die Schuldenbremse schwand umso mehr, je näher das Inkrafttreten der Schuldenbremse rückte. So unter­stützten 2021 nur noch 59 Prozent der Deutschen die Schuldenregeln, während 20 Prozent dieser skeptisch gegenüberstehen. Gut 60 Prozent sprachen sich zudem für eine spätere Rückkehr zu einem ausgeglichenen Haushalt aus. Das zeigt eine repräsentative Befragung unter Beteiligung des ZEW Mannheim.
 

18. Januar 2022
Algorithmen sind akzeptiert – aber nur, wenn der Mensch das letzte Wort hat
Bei KI-gestützten Entscheidungen wird nicht der Einsatz von Algorithmen selbst als kritisch angesehen, sondern die fehlende menschliche Kontrolle. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie um die Daten­wissenschaft­ler Professor Florian Keusch und Professorin Frauke Kreuter.

2021

07. Mai 2021
Unsicherheit bei der Steuer­erklärung ist ansteckend und lässt Steuermoral sinken
Zahlreiche Vorschriften und Steueränderungen lassen die Einkommensteuer­erklärung immer komplexer und undurchsichtiger werden. Berichte über die Unsicherheit anderer Personen zur Deklarierung ihres zu versteuernden Einkommens können die individuelle Steuermoral von Steuerzahlern/-innen unter­graben. Sie werden nachsichtiger gegenüber Steuerhinterziehung, da die Steuer­probleme anderer nachvollziehbar erscheinen. Dieser Effekt fällt für ältere Menschen und eher politisch links orientierte Personen noch stärker aus.

2020

10. Dezember 2020
Warum wird die Corona-Warn-App so wenig genutzt?
Eine neue wissenschaft­liche Studie der Universität Mannheim unter der Leitung von Professorin Annelies Blom zeigt Gründe auf, warum die Corona-Warn-App ihre beabsichtigte Wirkung verfehlt. Die Studie beleuchtet auch die Hindernisse bei zwei besonders relevanten Bevölkerungs­gruppen.
 

02. Juni 2020
Neue YouTube-Reihe zu den Aus­wirkungen der Corona-Pandemie auf Wirtschaft und Gesellschaft​​​​​​​
In der wöchentlichen Video-Reihe „Coronavirus Unfolded“ der Universität Mannheim teilen Wissenschaft­lerinnen und Wissenschaft­ler aus den unter­schiedlichsten Fach­bereichen neueste Er­kenntnisse zu den Folgen der Pandemie. Die Serie ist Mitte Mai gestartet, wöchentlich erscheint ein Video mit einer Expertin oder einem Experten der Universität Mannheim aus den unter­schiedlichsten Fach­bereichen. In der aktuellen Folge #4 erklärt die Sozial­wissenschaft­lerin Prof. Annelies Blom, Ph.D., die Besonderheiten der Mannheimer Corona-Studie.


25. Mai 2020
Mit sozialen Medien gesund durch die Krise
Seit der Einführung der Corona-Maßnahmen bewegen sich die Menschen weniger, gleichzeitig verbringen sie mehr Zeit am Bildschirm. Das beobachtet die Gesundheitspsychologin Professor Dr. Jutta Mata von der Universität Mannheim. Sie beschäftigt sich schon seit langer Zeit mit den Themen Ernährung und Bewegung in deutschen Familien. In einem Interview erklärt sie, wie man trotz Homeoffice gesund durch die Krise kommen kann und welche Rolle dabei die sozialen Medien spielen.


29. April 2020
Mannheimer Corona-Studie: Die Anzahl privater Begegnungen nimmt seit der Osterwoche wieder zu
Ein Team von Sozialforschern der Universität Mannheim nimmt die Häufigkeit von Begegnungen mit Freunden und Familien­mitgliedern in einem neuen Schwerpunktbericht der Mannheimer Corona-Studie unter die Lupe. Die Ergebnisse der Befragung: Die Menschen in Deutschland treffen sich wieder häufiger privat als noch Ende März. Und Menschen in Bayern halten sich stärker an das Gebot des Social Distancing als Bewohner anderer Bundes­länder.


23. April 2020
Mannheimer Corona-Studie: Zustimmung in der Bevölkerung für erweiterte Sonderbefugnisse der Bundes­regierung sinkt
Als Ergänzung zu den täglichen Berichten der Mannheimer Corona-Studie stellen Sozialforscherinnen und -forscher der Universität Mannheim den Schwerpunktbericht „Demokratische Kontrolle während der Corona-Krise“ vor. Darin unter­sucht das Team, wie sich die Zustimmung der Bevölkerung zu erweiterten Sonderbefugnissen der Bundes­regierung während der Corona-Krise verändert hat und welche persönlichen und sozio-ökonomischen Faktoren Einfluss auf die individuellen Zustimmungs­werte haben.


16. April 2020
Krisenstab und Bundes­ministerien greifen auf Ergebnisse der Mannheimer Corona-Studie zurück
Seit dem 20. März unter­sucht die Mannheimer Corona-Studie täglich, wie die aktuelle Krise das Leben der Menschen in Deutschland beeinflusst. Das Team um Studien­leiterin Prof. Annelies Blom möchte Entscheidungs­trägern aus Politik und Wirtschaft fundierte Daten liefern, um Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sinnvoll zu gestalten. Auch der gemeinsame Krisenstab des Bundes­ministeriums des Inneren (BMI) und des Bundes­ministeriums für Gesundheit (BMG), sowie das Bundes­ministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundes­institut für Bevölkerungs­forschung (BiB) greifen jetzt auf die Ergebnisse der Mannheimer Studie zurück.
 

09. April 2020
Mannheimer Corona-Studie: Starke soziale Ungleichheit bei Home- Office und Kurzarbeit / 93 Prozent der Eltern betreuen ihre Kinder zu Hause
Als Vertiefung der täglichen Berichte zur Mannheimer Corona-Studie stellt ein Team von Sozialforschern der Universität Mannheim die sozio-ökonomischen Unter­schiede in der Erwerbs­tätigkeit und Kinderbetreuung der Bevölkerung in einem Schwerpunktbericht dar. Dieser bezieht sich auf die Ergebnisse der Studie vom 20. März bis einschließlich 3. April.
 

07. April 2020
Mannheimer Corona-Studie: Bevölkerung bewertet gesellschaft­lichen Nutzen der Maßnahmen höher als wirtschaft­liche Schäden
Seit dem 20. März unter­suchen Mannheimer Politik­wissenschaft­lerinnen und -wissenschaft­ler in ihrer tagesaktuellen Corona-Studie, wie die aktuelle Krise das Leben der Menschen in Deutschland beeinflusst. Am vergangenen Freitag ist ein neuer Bericht der Studie erschienen. In der aktuellen Analyse gehen die Wissenschaft­lerinnen und Wissenschaft­ler unter anderem den Fragen nach, wie hoch die Akzeptanz ausgewählter Maßnahmen der Regierung ist und ob die Bevölkerung den damit einhergehenden wirtschaft­lichen Schaden für zu hoch hält.


25. März 2020
Mannheimer Corona-Studie gestartet: Tägliche Berichte zum Leben im Ausnahmezustand
Wie reagiert die Bevölkerung auf die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen, zum Beispiel die Ausgangsbeschränkungen? Diesen und weiteren gesellschaft­lichen Fragen widmet sich die neue Corona-Studie unter der Leitung der Daten­wissenschaft­lerin Prof. Annelies Blom von der Universität Mannheim. Erste Ergebnisse der Studie zeigen beispielsweise, dass über die Hälfte der Erwerbstätigen derzeit weiterhin vor Ort beim Arbeitnehmer arbeitet, während ein Viertel im Home Office bleibt.
 

11. Februar 2020
Daten von Meinungs­forschern sind oft unzulänglich
Die Auswertungen vieler privater Wahl­gruppen, Meinungs- und Markt­forschungs­instituten sind oft unzuverlässig. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie eines internationalen Forscher­teams unter der Beteiligung der Mannheimer Daten­wissenschaft­lerin Prof. Annelies Blom. Das Problem betrifft nicht nur Newcomer, sondern auch renommierte Institute in Deutschland.
 

09. Januar 2020
Männer im oberen Management lehnen Frauenquote in Aufsichtsräten besonders stark ab
Wer unter­stützt die Frauenquote in Aufsichtsräten? Wer lehnt sie ab? Ein Forschungs­team der Universitäten Mannheim und Göttingen ist dieser Frage nachgegangen. Die Ergebnisse zeigen eine starke Diskrepanz in der Unter­stützung zwischen Männern und Frauen. Im europäischen Vergleich gehört Deutschland zu den Ländern mit der geringsten Unter­stützung der Geschlechterquote.
 

02. Januar 2020
Deutsche wünschen sich einfach­eres Steuer­system
Die Bürger/innen in Deutschland halten die Zeit für reif für eine Reform der Einkommensteuer. Mehr als 90 Prozent der Deutschen wünschen sich ein einfach­eres Einkommensteuer­system. In den Augen der Befragten profitieren von den Abzugs­möglichkeiten und Freibeträgen im deutschen Steuer­system vor allem gut verdienende Haushalte. Die Akzeptanz für Steuervergünstigungen steigt, wenn dadurch ein Ausgleich für besondere Umstände geschaffen wird. Zudem fehlt in der Bevölkerung ein Bewusstsein für die Nachteile, die eine Vereinfach­ung der Einkommensteuer mit sich bringen würde.