Vortrag von Kyung eun (Trixie) Park auf der AOM 2024

Kyung eun Park präsentierte auf der renommierten Jahrestagung der Academy of Management ihre Forschungs­ergebnisse über die Aus­wirkungen von Geschlechterquoten auf das weibliche Unter­nehmertum.

Kyung eun (Trixie) hatte die Gelegenheit, ihre Arbeit auf der diesjährigen Jahrestagung der Academy of Management vorzustellen, einer der größten und wichtigsten Veranstaltungen für Management- und Organisations­wissenschaft­ler auf der ganzen Welt. In ihrem Vortrag „Stay for a Better Shot – Impact of Gender Quota on Female Entrepreneur­ship“ unter­suchte sie die Aus­wirkungen der Geschlechterquote in Unter­nehmen auf die individuellen Beschäftigungs­entscheidungen von Frauen. Die von Frau Park gemeinsam mit Dr. Baris Istipliler auf der 84. Jahrestagung der Academy of Management vorgestellte Arbeit unter­sucht die Aus­wirkungen von Geschlechterquoten auf das weibliche Unter­nehmertum, insbesondere aus der Perspektive individueller Beschäftigungs­entscheidungen. Anhand von Daten aus Deutschland zeigt die Studie auf, wie sich Geschlechterquoten, die häufig eingeführt werden, um den Frauenanteil in Unter­nehmen zu erhöhen, auf die Entscheidungen von Frauen auswirken, ob sie im Unter­nehmen bleiben oder es verlassen. Die Mobilitätsperspektive des Unter­nehmertums ist hier von zentraler Bedeutung, wobei sich die Studie darauf konzentriert, wie die Aufstiegs­möglichkeiten für Frauen durch diese Quoten beeinflusst werden.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass geschlechts­spezifische Quoten die Beschäftigungs­entscheidungen von Frauen erheblich beeinflussen können, indem sie ihr berufliches Fortkommen verbessern oder einschränken. Diese Forschungs­arbeit ist für politische Entscheidungs­träger besonders wertvoll, da sie einen Einblick in die Folgen von Geschlechterquoten auf individueller Ebene gibt, die über die organisatorischen oder gesellschaft­lichen Aus­wirkungen hinausgehen, und wie sie unter­schiedliche Beschäftigungs­ergebnisse beeinflussen können.
Neben der Unter­suchung individueller Beschäftigungs­entscheidungen beinhaltet die Studie eine Analyse der Medienwahrnehmung, die auf einer auf dem Large Language Model (LLM) basierenden Inhaltsanalyse beruht. Diese innovative Methode analysiert, wie Geschlechterquoten in Nachrichtenartikeln diskutiert werden, und ermöglicht so ein differenzierteres Verständnis dafür, wie der öffentliche Diskurs und das Framing der Medien die Wirksamkeit solcher Maßnahmen beeinflussen könnten. Durch die Analyse der Medienbericht­erstattung im Laufe der Zeit soll aufgezeigt werden, wie die Medienwahrnehmung die durch Geschlechterquoten hervorgerufenen Veränderungen bei den beruflichen Aufstiegs­möglichkeiten verstärken oder abschwächen kann.
Dieser doppelte Fokus auf individuelle Beschäftigungs­entscheidungen und die Medienwahrnehmung bietet einen umfassenden Blick darauf, wie sich Geschlechterquoten auf das weibliche Unter­nehmertum und die breiteren gesellschaft­lichen Aus­wirkungen dieser Politik auswirken.

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