Kyung eun (Trixie) hatte die Gelegenheit, ihre Arbeit auf der diesjährigen Jahrestagung der Academy of Management vorzustellen, einer der größten und wichtigsten Veranstaltungen für Management- und Organisationswissenschaftler auf der ganzen Welt. In ihrem Vortrag „Stay for a Better Shot – Impact of Gender Quota on Female Entrepreneurship“ untersuchte sie die Auswirkungen der Geschlechterquote in Unternehmen auf die individuellen Beschäftigungsentscheidungen von Frauen. Die von Frau Park gemeinsam mit Dr. Baris Istipliler auf der 84. Jahrestagung der Academy of Management vorgestellte Arbeit untersucht die Auswirkungen von Geschlechterquoten auf das weibliche Unternehmertum, insbesondere aus der Perspektive individueller Beschäftigungsentscheidungen. Anhand von Daten aus Deutschland zeigt die Studie auf, wie sich Geschlechterquoten, die häufig eingeführt werden, um den Frauenanteil in Unternehmen zu erhöhen, auf die Entscheidungen von Frauen auswirken, ob sie im Unternehmen bleiben oder es verlassen. Die Mobilitätsperspektive des Unternehmertums ist hier von zentraler Bedeutung, wobei sich die Studie darauf konzentriert, wie die Aufstiegsmöglichkeiten für Frauen durch diese Quoten beeinflusst werden.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass geschlechtsspezifische Quoten die Beschäftigungsentscheidungen von Frauen erheblich beeinflussen können, indem sie ihr berufliches Fortkommen verbessern oder einschränken. Diese Forschungsarbeit ist für politische Entscheidungsträger besonders wertvoll, da sie einen Einblick in die Folgen von Geschlechterquoten auf individueller Ebene gibt, die über die organisatorischen oder gesellschaftlichen Auswirkungen hinausgehen, und wie sie unterschiedliche Beschäftigungsergebnisse beeinflussen können.
Neben der Untersuchung individueller Beschäftigungsentscheidungen beinhaltet die Studie eine Analyse der Medienwahrnehmung, die auf einer auf dem Large Language Model (LLM) basierenden Inhaltsanalyse beruht. Diese innovative Methode analysiert, wie Geschlechterquoten in Nachrichtenartikeln diskutiert werden, und ermöglicht so ein differenzierteres Verständnis dafür, wie der öffentliche Diskurs und das Framing der Medien die Wirksamkeit solcher Maßnahmen beeinflussen könnten. Durch die Analyse der Medienberichterstattung im Laufe der Zeit soll aufgezeigt werden, wie die Medienwahrnehmung die durch Geschlechterquoten hervorgerufenen Veränderungen bei den beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten verstärken oder abschwächen kann.
Dieser doppelte Fokus auf individuelle Beschäftigungsentscheidungen und die Medienwahrnehmung bietet einen umfassenden Blick darauf, wie sich Geschlechterquoten auf das weibliche Unternehmertum und die breiteren gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Politik auswirken.