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Digitale Trans­formation für den Mittelstand

Das Institut für Mittelstandsforschung (ifm) hat eine strategische Initiative gestartet, um die digitale Trans­formation in Osteuropa voranzutreiben. Durch die Zusammenarbeit mit Forschern aus Armenien, Aserbaidschan, Moldawien, der Ukraine und Georgien soll dieses Projekt entscheidende Kompetenzen vermitteln und Expertise in der wissenschaft­lichen Unter­stützung der digitalen Trans­formation in diesen Ländern fördern. Aufbauend auf dem bisherigen Engagement des ifm in der Region zielt diese Initiative auch auf den Ausbau wissenschaft­licher Netzwerke und Kooperationen. In Zusammenarbeit mit der GIZ wurden potenzielle Forschungs­einrichtungen und Regierungs­stellen angesprochen, um die Reichweite und die Wirkung der Initiative durch Diversifizierung zu erhöhen.

Das Hauptziel besteht darin, zielgerichtete Forschungs­projekte durchzuführen, die für KMU relevant sind und quantitative Methoden verwenden, die in den Partnerländern noch nicht angewandt werden. Am Ende sollte jedes Projekt einen Forschungs­artikel verfasst haben und die Möglichkeit erhalten, seine Forschungs­ergebnisse auf Konferenzen zu präsentieren. Durch die Nutzung des umfangreichen Fach­wissens am ifm, von der Datenerhebung bis zur politischen Analyse, ermöglicht das Projekt ein kollaboratives Umfeld, in dem lokales Wissen aus den Partnerländern auf internationale Forschungs­standards trifft. Dazu stellt das ifm eine Reihe von Modulen zur Datenerhebung, -analyse und -auswertung zur Verfügung, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele der Teilnehmer zugeschnitten sind. Auch die Wissensverbreitung erfolgt durch eine Mischung aus Präsenz­veranstaltungen in den Partnerländern und frei zugänglichen Online-Plattformen, die eine umfassende Weiterbildung gewährleisten. Die Teilnehmer werden ermutigt, Forschungs­ideen vorzuschlagen, die dann gemeinsam verfeinert und weiterverfolgt werden, mit dem Ziel, die Ergebnisse in Fach­zeitschriften und auf Konferenzen einzubringen.
Diese Initiative bietet Forschern, politischen Entscheidungs­trägern und Institutionen in Armenien, Aserbaidschan, der Ukraine, Moldawien und Georgien eine Plattform, um wertvolle Forschung zu betreiben, die den digitalen Wandel vorantreibt. Wir begrüßen die Beteiligung derjenigen, die sich für die Entwicklung einer digital fortschrittlichen und wettbewerbs­fähigen Region einsetzen.

Das Projekt begann am 11. April 2024 mit einer Auftakt­veranstaltung, auf der die Projekte und Teilnehmer vorgestellt wurden. Dies war der Beginn eines umfangreichen Arbeits­programms mit Workshops, Schulungen und Forschungs­aktivitäten, die darauf abzielen, den digitalen Wandel durch wissenschaft­liches und praktisches Engagement zu fördern. Die folgenden Projekte wurden ausgewählt:

  1. Schlüsseldeterminanten für eine erfolgreiche digitale Trans­formation und die Unter­schiede zwischen verschiedenen Branchen
  2. Messung der Wirksamkeit der Mittelstands­förderung – der Fall Aserbaidschan
  3. Entminungs­index (DUI) für landwirtschaft­liche Flächen in der Ukraine
  4. Bewertung der Aus­wirkungen staatlicher KMU-Förder­programme auf die finanz­ielle Leistungs­fähigkeit der Unter­nehmen
  5. Identifizierung von Determinanten, die die Arbeits­produktivität moldawischer Unter­nehmen beeinflussen