Eine Studentin mit Brille blickt freundlich in die Kamera. Text: Schlaue neue Welt? KI und Digitalisierung an der Uni Mannheim.

„Liebes ChatGPT…"

Die KI im Interview: Wie verändert sich der Arbeits­markt durch Künstliche Intelligenz (KI)? Ökonomieprofessor Andreas Gulyas, der an der Universität Mannheim eine Juniorprofessur für VWL, Makroökonomik innehat, hat die KI einfach mal selbst gefragt und sein Interview mit ChatGPT für das FORUM dokumentiert.

Prof. Gulyas, Ph.D.: Wie wird KI den Arbeits­markt verändern?

ChatGPT: Künstliche Intelligenz wird den Arbeits­markt in vielfältiger Weise verändern. Einerseits wird sie bestimmte Jobs automatisieren, was zu Arbeits­platz­verlusten führen kann. Andererseits wird sie neue Job­möglichkeiten schaffen, insbesondere in den Bereichen KI-Entwicklung, Datenanalyse und maschinelles Lernen. Laut einer Studie des World Economic Forum könnte die Automatisierung bis 2025 rund 85 Millionen Arbeits­plätze verdrängen, aber gleichzeitig etwa 97 Millionen neue Arbeits­plätze schaffen.
Quelle: „The Future of Jobs Report 2020“ des World Economic Forum.

Kommentar Gulyas: Dieser Aussage kann ich so zustimmen, das Argument ist gut mit einer seriösen Quelle unterlegt.

Gulyas: Was werden die Konsequenzen für die einzelnen Arbeitnehmer*innen sein, die ihren Job verlieren werden?

ChatGPT: Arbeitnehmer, die ihre Arbeits­plätze aufgrund von KI-automatisierten Prozessen verlieren, stehen vor Herausforderungen. Die Konsequenzen können je nach Qualifikation und Branche variieren. Hier sind einige mögliche Aus­wirkungen:

  1. Umschulung und Weiterbildung: Viele Arbeitnehmer könnten in neue Branchen und Tätigkeiten umgeschult werden. Dies erfordert Investitionen in lebens­langes Lernen und Weiterbildungs­programme.
  2. Einkommensungleichheit: Diejenigen, die Schwierigkeiten haben, sich anzupassen oder keinen Zugang zu Umschulungs­maßnahmen haben, könnten Einkommensverluste und Arbeits­platz­unsicherheit erleben, was zu sozialer Ungleichheit beiträgt.
  3. Neue Chancen: Einige Arbeitnehmer werden in der Lage sein, von den neuen Möglichkeiten, die KI schafft, zu profitieren, insbesondere in KI-relevanten Berufen. Diese könnten höhere Einkommen und mehr berufliche Stabilität erfahren.

Es ist wichtig, politische Maßnahmen und Bildungs­initiativen zu unterstützen, um Arbeitnehmer bei der Anpassung an die sich verändernde Arbeits­welt zu unterstützen.

Quelle: „The Future of Jobs Report 2020“ des World Economic Forum und „Risks and Benefits of Artificial Intelligence“ von Bessen, J. E. (2020) in NBER.

Kommentar Gulyas: ChatGPT gendert hier nicht, obwohl ich in der Frage explizit gegendert habe. Außerdem würde ich noch folgendes hinzufügen: In der Forschung ist gut dokumentiert, dass es schwer ist, Einkommensverluste nach Jobverluste abzufedern. Deswegen müssen wir schon in der schulischen Ausbildung ansetzen, damit zukünftige Arbeitnehmer*innen die richtigen, und schwer von KI ersetzbaren Skills mitbekommen. Bezüglich der Quelle lässt sich sagen: Es ist gut dokumentiert, dass ChatGPT zum „Halluzinieren“ neigt, d.h. Quellen erfindet. Hier ist das auch der Fall, diese Quelle konnte ich nicht finden und diese dürfte so nicht existieren, wobei die genannten Autoren zu diesem Thema sehr wohl Artikel verfasst haben.

Mein Fazit: Im Großen und Ganzen hat hier ChatGPT gute Arbeit geleistet, wobei die Stärken und Schwächen von LLM (Large Language Models) hier auch deutlich werden. ChatGPT antwortet auf die Fragen ziemlich schlüssig, und ich kann den meisten Antworten zustimmen. Jedoch muss auch gesagt werden, dass es schon unzählige solcher Interviews gibt, daher tut sich ChatGPT hier auch leicht. ChatGPT prognostiziert und erstellt Antworten basierend auf schon vorhandenen Texten, d.h. Themengebiete, die schon viel beackert sind bevorzugen ChatGPT. Insgesamt lässt sich sagen, dass ChatGPT den Menschen nicht komplett ersetzen kann, aber zum Beispiel bei Verfassen von Texten hilfreich sein kann, die aber sicherlich weiterhin von einer Fach­kraft überprüft und überarbeitet werden müssen. Einfache Interviewanfragen können aber in Zukunft einfach an ChatGPT statt an mich gerichtet werden, wobei mir dann mehr Zeit für die Forschung bleibt.