In Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek und der Universitäts-IT Mannheim organisiert das Zentrum für Lehren und Lernen den jährlichen Tag der Lehre an der Universität Mannheim. Neben Keynote-Vorträgen von Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Hochschuldidaktik sowie Paneldiskussionen zu aktuellen Entwicklungen in der akademischen Lehre bietet der Tag der Lehre für die Lehrenden der Universität Mannheim eine optimale Gelegenheit, ihre eigenen innovativen Lehrkonzepte und -formate einem interessierten Fachpublikum vorzustellen.
Im Rahmen des Tages der Lehre findet zudem die jährliche Verleihung der Baden-Württemberg-Zertifikate für Hochschuldidaktik statt.
Am 5. Mai konnte nach zweijähriger Corona-Pause der „Tag der Lehre“ 2022 wieder in Präsenz stattfinden. Das Zentrum für Lehren und Lernen (ZLL) stellte in Zusammenarbeit mit UNIT, Universitätsbibliothek und ZLBI ein abwechslungsreiches Programm zusammen, das in der Alten Lehrbuchsammlung auf reges Interesse stieß.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von der Prorektorin für Studium und Lehre Prof. Dr. Annette Kehnel. Die ersten Highlights des Programms, durch das Niko Baldus vom ZLL führte, ließen nicht lange auf sich warten: Die Lehrpreisträgerinnen und Lehrpreisträger 2020 – Prof. Dr. Thomas Gschwend und Dr. Meike Bonefeld – sowie 2021 – Prof. Dr. Daniel Roggenkamp und Dr. Caroline Mary – gaben in ihren Vorträgen spannende Einblicke in ihre innovativen Lehrkonzepte.
In der anschließenden Kaffeepause hatten die Gäste Gelegenheit, in einem Posterwalk sowie einem anschließenden Vortrag mehr über das Projekt InnoMA und die bereits geförderten Lehrprojekte zu erfahren. Bei InnoMA handelt es sich um ein Projekt zur Förderung der Digitalisierung der Lehre an der Universität Mannheim. Dank der Stiftung Innovation in der Hochschullehre ist seit 2021 ein Förderfonds entstanden, der Freiräume für digitale Innovationen für Lehrende schaffen soll. Hierbei können bis zu 75.000 Euro pro Einzel- oder bis zu 100.000 Euro pro Gemeinschaftsprojekt aus dem InnoMA Förderfonds beantragt werden.
Joana Heil und Anne Scheuing gaben Einblicke in das Projekt „Partnerschaft für innovative E-Prüfungen. Projektverbund der baden-württembergischen Universitäten” (PePP). Im Rahmen von PePP erarbeitet ein interdisziplinäres Team der Universität Mannheim innovative Lösungen für elektronische Prüfungsverfahren in der Lehre.
Dr. Anne-Sophie Waag stellte das „Wissen bewegen!“-Programm mit dem Elfriede Höhn-Fellowships vor. Das Programm wird durch den Bereich Bildungsinnovation des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsinnovation (ZLBI) der Universität Mannheim organisiert und betreut. “Wissen bewegen!” fördert Mitarbeitende der Universität Mannheim, die individuell oder im Team neue und kreative Wege an ihrer Hochschule erkunden und gehen möchten.
Jessica Kaiser von der Universitätsbibliothek brachte dem Publikum das ExpLAB näher, den neuen innovativen Raum an der Universität Mannheim, in dem kreatives und gemeinschaftliches Lernen und Arbeiten unterstützt wird. Mit Design-Thinking-Tools, VR-Brillen und einer Eye-Tracking-Station steht dort eine moderne technische Infrastruktur zur Verfügung. Während der Pause konnten die Gäste VR-Brillen sogar selbst testen.
Abschließend stellte Ralf-Peter Winkens von UNIT die aktuelle Technik für hybride Seminare vor. Den Mitarbeitenden der Universität Mannheim steht für die Durchführung von digitalen bzw. hybriden Veranstaltungen eine Vielzahl von modernster Technik zur Verfügung. Hierbei kann zwischen Konferenzmikrofonen (z.B. Jabra Speak 710) oder kompletten Videokonferenzsystemen (z.B. Meeting Owl) gewählt werden. Bei den meisten Geräten handelt es sich um ‚Plug-and-play‘-Systeme, die ohne aufwändige Installation benutzt werden können. Mehr Informationen finden Sie unter anderem im ILIAS-Kurs „Digitalisierung in der Lehre“. Reservieren können Sie die Geräte über mt-ausleihe@uni-mannheim.de bei Laura Gelb.
Der letzte Teil der Veranstaltung war dem Baden-Württemberg Zertifikat für Hochschuldidaktik gewidmet. Leonie Bröcher, Dr. Johanna Gereke und Dr. Anne-Sophie Waag machten den Einstieg und stellten unter dem Titel „‚Neue Präsenz‘: Wie integrieren wir Errungenschaften aus der digitalen Lehre?“ Ergebnisse aus ihren Abschlussprojekten vor.
Daraufhin überreichte Prof. Dr. Annette Kehnel feierlich neun Absolventinnen und Absolventen ihre Urkunden. Als letzten Programmpunkt sprachen die Absolventinnen Juliane Elter und Dr. Maja Linthe in einem Interview zusammen mit Anne Scheuing vom ZLL über ihre Abschlussprojekte.
Der Abend klang schließlich mit einem geselligen Get-Together und anregenden Gesprächen bei Snacks und Getränken aus.