Projekte
Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts InnoMA ist der Förderfonds „Innovative digitale Lehre“. In regelmäßigen Ausschreibungsrunden können Lehrende sich mit ihren Projektideen bewerben, welche dann durch eine Auswahlkommission zur Förderung ausgewählt werden.
Die Förderung umfasst neben der finanziellen Unterstützung auch didaktische und technische Unterstützung der Projekte sowie die Evaluation der dieser im Rahmen der Begleitforschung. Eine Übersicht über die bisher geförderten Projekte finden Sie hier:
Laufende Projekte
Systemfeedback Programmierumgebung II
- Fakultät Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik
- Projektleitung: Prof. Dr. Frederik Armknecht
- Projektzusammenfassung: Begleitend zur Veranstaltung „Praktische Informatik I“ sollen ergänzend zu den bisher eingesetzten Übungsblättern Online-Aufgaben in ILIAS integriert werden. Dafür werden zwei neue Aufgabenarten entwickelt, die in ILIAS bisher nicht realisierbar sind. Diese erlauben einerseits die graphische Darstellung strukturierter Daten und andererseits in längeren Aufgaben die Auswahl aus mehreren Antworten in einem Menü, wodurch Fehler in Codes entdeckt und korrigiert werden können.
Ziel dieser Online-Aufgaben ist es, gezieltes individuelles Feedback zum aktuellen Leistungsstand einzelner Studierender zu bieten und darüber hinaus ein größeres Angebot an Übungsmaterial zum gezielten und intensiveren Üben zur Verfügung zu stellen. Die neuen Aufgabenarten können zudem über diese konkrete Veranstaltung hinaus universitätsweit eingesetzt werden.
Digitale Übungsmaterialien zum Grundkurs im Öffentlichen Wirtschaftsrecht
- Abteilung Rechtswissenschaft
- Projektleitung: Prof. Dr. Michael W. Müller
- Projektzusammenfassung: Für die Grundlagenvorlesungen zu Öffentlichem Wirtschaftsrecht I und II in den Masterprogrammen der Abteilung Rechtswissenschaft soll das Angebot digitaler Übungsmaterialien erweitert werden. Dabei sollen die vorhandenen digitalen Lehrmaterialien unter Einbezug der Studierenden und in Begleitung studentischer Tutor*innen ausgebaut werden. Konkret geht es um die Erweiterung eines Anki-Karteikartensatzes, um vertiefende Podcasts und interaktive Übungsaufgaben.
Dieses digitale Angebot ist ein freiwilliges Zusatzangebot, welches die Studierenden unterstützen soll, nötige Grundkenntnisse zu erwerben, diese eigenständig zu wiederholen und ihren eigenen Kenntnisstand zu prüfen. Im Idealfall setzen die Studierenden die Nutzung des Karteikartensystems eigenständig im Verlauf ihres weiteren Masterstudiums fort.
Tax Knowledge Quizzes
- Fakultät für Betriebswirtschaftslehre
- Projektleitung: Prof. Dr. Christoph Spengel
- Projektzusammenfassung: Ziel ist die Entwicklung von Online-Wissenstests, durch welche das in der Tax Video Library erlernte Wissen selbstständig überprüft werden kann. Die Tax Video Library stellt ein bestehendes InnoMA-Projekt dar, in welchem Studierenden ergänzend zur Präsenzlehre veranstaltungsübergreifend Grundkonzepte der Besteuerung vermittelt werden. Die neu entwickelten Wissenstests sollen einerseits gezielt Inhalte einzelner Videos abfragen und andererseits übergreifendes Wissen ganzer Module umfassen, sodass auch größere Zusammenhänge verinnerlicht werden können.
Kurzfristig ermöglichen diese Wissenstests Studierenden eine zeit- und ortsunabhängige Wissensüberprüfung und das selbstständige Erkennen und Schließen von Lücken. Mittelfristig kann durch die Wissenstests ein einheitliches Wissensniveau der Studierenden gewährleistet und eine Entwicklung in Richtung des Inverted Classroom Konzepts ermöglicht werden. Eine Nutzung der Videos und Tests durch andere Hochschulen sowie Unternehmen ist vorgesehen.
Nutzung digitaler Tools zur Förderung von Diskussions-, Urteils- und Reflexionskompetenzen im Kontext sozioökonomischer Streitfragen (DigiDiskURsS)
- Fakultät für Betriebswirtschaftslehre – Area Wirtschaftspädagogik
- Projektleitung: Prof. Dr. Carmela Aprea
- Projektzusammenfassung: In einem Umfeld zunehmender Polarisierung und drohender gesellschaftlicher Spaltung kommt der Befähigung eine zentrale Bedeutung zu, unvoreingenommen, differenziert und kritisch über sozioökonomische Streitfragen nachzudenken und sich adäquat darüber auszutauschen. Hier setzt das Projekt DigiDiskURsS an, in dem unter Einsatz digitaler Diskussionsplattformen ein Lehrkonzept zur Förderung der Diskussions-, Urteils- und Reflexionskompetenzen von Studierenden entwickelt, erprobt und evaluiert werden soll.
Mittels digital gestützter diskursiver Auseinandersetzung mit exemplarischen sozioökonomischen Kontroversen (z. B. Erbschaftsteuer, Organhandel) werden die Studierenden darin gefördert, nicht nur ein Bewusstsein für die Komplexität sozioökonomischer Sachverhalte zu entwickeln, sondern insbesondere auch, begründete Argumente von bloßen Meinungen zu unterscheiden. Sie sollen lernen, andere Positionen nachzuvollziehen und auf Basis verschiedener Quellen zu unterstützen oder zu widerlegen sowie die Bedingtheit der eigenen Position zu erkennen und diese ggf. zu elaborieren bzw. zu revidieren.
Neben der digital gestützten diskursiven Auseinandersetzung sieht das Konzept auch die Erstellung und Nutzung von Videotutorials zu ausgewählten themenübergreifenden Fähigkeiten (z. B. Aufbau von Argumenten, Aktives Zuhören, Perspektivübernahme) vor.
GeR gamified
- Fakultät für Betriebswirtschaftslehre
- Projektleitung: Prof. Dr. Philipp Dörrenberg
- Projektzusammenfassung: Für die fakultätsübergreifende Veranstaltung „Grundlagen des externen Rechnungswesens“ wollen wir ein Online-Lernspiel entwickeln. Im Rahmen einer gamifizierten Lernumgebung sollen die Studierenden die Buchführung praxisnah erleben und spielerisch erlernen.
Angelehnt an der Struktur des Kurses soll das Spiel die Studierenden von Fall zu Fall begleiten und auf die individuellen Bedürfnisse der hohen Anzahl an unterschiedlichen Studierenden eingehen.
Individual Content Recommendation for Learning Success
- Fakultät für Wirtschaftsinformatik und -mathematik, Fakultät für Betriebswirtschaftslehre – Area Wirtschaftspädagogik
- Projektleitung: Prof. Dr. Heiner Stuckenschmidt, Prof. Dr. Dirk Ifenthaler
- Projektzusammenfassung: In Lehrveranstaltungen werden üblicherweise allen Teilnehmenden, unabhängig von Vorwissen und Leistungsfähigkeit identische Lernmaterialien zu Verfügung gestellt. Im Rahmen des Projektes soll ein Empfehlungssystem entwickelt und im Rahmen von zwei unterschiedlichen Lehrveranstaltungen getestet werden, das Studierenden auf der Basis von online Feedback über ILIAS individuell Zusatzmaterialien wie Übungsaufgaben oder Beispiele zur Verfügung stellt, um diese optimal auf die Prüfung vorzubereiten.
LingQuiz
- School of Humanities
- Project manager: Prof. Dr. Nicole Altvater-Mackensen
- Project summary: This project aims to create a digital learning platform for self-study to help students consolidate their understanding of core concepts in linguistics. Through quizzes, students will receive targeted learning content to address gaps in their linguistic knowledge. It will help compensate for the heterogeneity in students´ knowledge observed in subsequent thematic seminars. The learning platform consists of individual modules for each core linguistic area, starting with quizzes to test essential knowledge which are followed by study material, including videos, readings, and exercises. Its goal is to establish the platform as an additional digital resource that empowers students to pursue their study goals independently and whenever they want to.
Erweiterung des digitalen Lehr- und Selbstlernangebotes im Fachbereich Mathematik
- Fakultät für Wirtschaftsinformatik und -mathematik
- Projektleitung: Prof. Dr. Leif Döring
- Projektzusammenfassung: Der Fachbereich Mathematik baut seit der Coronapandemie das digitale Selbstlernangebot im Studium zielgenau aus, um eine größere Individualisierung des Lernens im eigenen Tempo und mit eigenem Lernbedarf zu ermöglichen. Im Rahmen dieses Projekts wird für die Bachelorstudierenden ein digitales Trainingsangebot zur Verbesserung des Beweisverständnisses entwickelt, für die fortgeschrittenen Studierenden in Anwendungsvorlesungen soll automatisiertes digitales Feedback zu Programmieraufgaben ermöglicht werden.
Adaptive Mastery Testing
- Fakultät für Betriebswirtschaftslehre – Area Wirtschaftspädagogik
- Projektleitung: Prof. Dr. Dirk Ifenthaler
- Projektzusammenfassung: Dieses Projekt beabsichtigt die Entwicklung und Implementierung eines adaptiven Mastery Testing Tools (AMT) für die universitäre Plattform ILIAS. Das Tool ermöglicht es den Studierenden, sich selbstreguliert mit den Inhalten der Kurse auseinanderzusetzen, auf Basis formativen Selbst-Assessments Rückmeldungen zu Ihrem Lernprozess zu erhalten und durch gezielte Wiederholungen ihre fachlichen Kompetenzen zu erweitern. Durch die Integration des AMT in das bereits eingesetzte Learning Analytics System LeAP (Learning Analytics Profile) können Studierende und Lehrpersonen das Tool für die zielgerichtete (Selbst-)Evaluation von Lehr-Lern-Prozessen sowie die Erreichung von Lernzielen verwenden.
Mit der Maschine sprechen: Reflexionstraining und selbstgesteuertes Lernen mit ChatGPT
- Philosophische Fakultät
- Projektleitung: Prof. Dr. Hiram Kümper
- Projektzusammenfassung: Das Projekt dient der Sensibilisierung von Studierenden bezüglich der Chancen und Schwächen der Zusammenarbeit mit Künstlicher Intelligenz, indem der reflexive Umgang mit ChatGPT als Assistent*in und Reflexionspartner*in trainiert wird. Durch die zunehmenden Kompetenzen von KI und ChatGPT, der als Game Changer im Bildungsbereich betrachtet wird, wird ein Lernmodul benötigt, das studierenden- und lehrendenzentrierte Dimensionen bietet und in die Lehrveranstaltungen integriert wird.
Ziel des Projekts ist es, Studierenden einen kompetenten Umgang mit dem Chatbot zu vermitteln, während sowohl Chancen als auch Risiken in der Zusammenarbeit mit ChatGPT aufgezeigt werden.
Digitale Streifzüge durch die Weltliteratur
- Philosophische Fakultät
- Projektleitung: Melanie Tissot, M.A.
- Projektzusammenfassung: Das Projekt adaptiert das Konzept der „Leseliste 2.0“ für Anglistik/
Amerikanistik und Romanistik mit anschließender Integration in Lehrveranstaltungen. Eine interaktive Plattform ermöglicht hierbei den Zugang zu digital aufbereiteten Leselisten und macht so in den Philologien der Universität Mannheim den Lern- und Leseerfolg von Leselisten als didaktischem Konzept nutzbar. Die digitalen Lerneinheiten werden gemäß der Fachprofile erarbeitet und bieten anhand von Schlagworten und Verlinkungen strukturierte Lektürewege durch die Weltliteratur. Die universitäre Plattform ILIAS wird für die WIKI-Struktur genutzt, um die Studierenden zu motivieren.
Mit diesem Projekt sollen die Lektürekompetenzen der Studierenden gestärkt und Vernetzungen zwischen den Literaturen aufgezeigt werden.
Leseliste 2.0
- Philosophische Fakultät
- Projektleitung: Dr. Sandra Beck
- Projektzusammenfassung: Eine Lektüreliste zum eigenständigen Studium kanonischer Texte der deutschsprachigen Literatur ist seit langem Bestandteil germanistischer Studiengänge, nicht nur in Mannheim. Mit diesem Projekt holen wir die Lektüreliste aus ihrem Schattendasein und füllen sie für die Studierenden mit Leben – durch eine gut navigierbare digitale Vernetzung, zusätzliche Informationen zu den Werken und Möglichkeiten, mit Dozent*innen sowie anderen Studierenden über die gelesenen Texte ins Gespräch zu treten.
Die Lektüreliste 2.0 begleitet die Studierenden in ihren Lektüren während ihres Studiums. Konzipiert ist das Projekt als Anleitung zum strukturierten Selbststudium. Grundlage ist eine verschlagwortete Leseliste, die in individueller Reihenfolge und Geschwindigkeit durchschritten wird. Input-orientierte Beiträge zu den Titeln geben in variierenden Formaten auf der Basis von aktuellen Forschungsergebnissen erste Impulse und leiten die Lektüre an, etwa durch Leseleitfragen oder Vorstellung von Interpretationsansätzen.
Historisches Lehren und Lernen in digitalisierten Räumen: am Beispiel dt.-franz. Erinnerungsorte
- Philosophische Fakultät
- Projektleitung: Prof. Dr. Hiram Kümper
- Projektzusammenfassung: Das Projekt fördert die Bildung durch die Integration dreidimensionaler virtueller Nachbildungen historischer Räume, insbesondere im Kontext der deutsch-französischen Erinnerungskultur. Es überwindet Herausforderungen wie geografische Distanzen und Zugänglichkeitsprobleme, indem es Studierenden ermöglicht, historische Stätten in einem immersiven digitalen Format zu erkunden. Dieses Vorhaben ist besonders wichtig, da es den Studierenden die Fähigkeit vermittelt, 3D-virtuelle Umgebungen für Bildungszwecke zu erstellen und zu nutzen. Diese praktische Erfahrung vertieft ihr Verständnis historischer Kontexte und verbessert ihre digitalen Fähigkeiten. Durch die Arbeit an diesen virtuellen Modellen erleben die Studierenden aktives Lernen und kritisches Denken, was sie auf zukünftige Rollen in der Bildung, Museen oder kulturellen Institutionen vorbereitet. Zudem fördert das Projekt internationale Zusammenarbeit, stärkt die Kommunikationsfähigkeiten der Studierenden und erweitert ihre Perspektiven. Die Ergebnisse des Projekts, einschließlich detaillierter Dokumentation und Lehrmaterialien, sind so gestaltet, dass sie von anderen Lehrenden leicht adaptiert und genutzt werden können. Dies stellt sicher, dass die entwickelten innovativen Ansätze und 3D-Modelle auf verschiedene Bildungskontexte angewendet werden können, um effektive Lehr- und Lernpraktiken über den ursprünglichen Projektumfang hinaus zu unterstützen.
World History of State and Law
- School of Humanities
- Project manager: Dr. Ivan Balykin
- Project summary: As part of a seminar on the topic of ‘World History of State and Law’, an educational game is to be developed. This should help students to understand the development of governance and legal systems from ancient times to modern times and to be able to transfer this knowledge to modern systems. In the branching scenario game, students go through different historical epochs and solve tasks to develop a deeper understanding of the continued relevance of ancient principles in modern systems. The innovative methodology can not only be applied in other history and law courses worldwide, but also serves as a model for game-based learning, which can enrich teaching methods in various disciplines.
KI-Feedback beim wissenschaftlichen Schreiben
- Fakultät für Betriebswirtschaftslehre – Area für Wirtschaftspädagogik
- Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Rausch
- Projektzusammenfassung: Das Projekt zielt darauf ab, die Kompetenzen von Bachelorstudierenden der Wirtschaftspädagogik im wissenschaftlichen Schreiben zu fördern. Es sollen die aktuellen Möglichkeiten generativer künstlicher Intelligenz genutzt werden, indem ein spezialisiertes GPT-Modell erstellt, verwendet und evaluiert wird. Im Seminar „Wissenschaftliches Arbeiten“ verfassen die Studierenden ein einseitiges Thesenpapier, das auf Basis analytischer Scoring Rubrics bewertet wird, und erhalten auf ihre Entwürfe Feedback durch die KI, was zu einem verbesserten Lernprozess beitragen soll. Das Seminar bietet somit eine Einführung in Wissenschaftstheorie, Forschungsethik und wissenschaftliche Arbeitsmethoden. Studierende lernen, wie wissenschaftliche Arbeiten aufgebaut sind, und erfahren, wie künstliche Intelligenz sinnvoll eingesetzt werden kann, ohne das Lernen zu ersetzen. Die Evaluation des Projekts erfolgt durch standardisierte Befragungen und Interviews, um die Nutzung, die Effekte auf den Lernerfolg und die allgemeine Einstellung der Studierenden zur generativen KI zu untersuchen. Der Einsatz des GPT für Feedback kann als Modell für die Integration digitaler Tools in die Lehre dienen und bietet eine Grundlage für weitere Entwicklungen in der digitalen Unterstützung von Schreibprozessen.
Public Blockchains Enabled Classroom
- Business School
- Project manager: Dr. Stefano Balietti
- Project summary: This project integrates the use of blockchains and digital certificates. One of the main objectives is to integrate blockchain technology to issue and manage digital certificates that provide students with a secure and verifiable way to showcase their academic achievements in both academic and professional settings. These digital certificates are easily shareable, adding value to students' portfolios by providing trustworthy proof of their skills and achievements. The relevance of this initiative lies in its potential to revolutionise the management and distribution of educational credentials. This approach not only modernises the learning experience through the use of cutting-edge technologies, but also equips students with a deeper understanding of digital tools that are becoming increasingly important in the global labour market. Overall, the project aims to increase student engagement, encourage innovation and prepare students for a digital future.
Digitale Breitenförderung in der Studieneingangsphase Mathematik
- Fakultät für Wirtschaftsinformatik und -mathematik
- Projektleitung: Prof. Dr. Leif Döring, Prof. Dr. Mathias Staudigl
- Projektzusammenfassung: Das Projekt zielt darauf ab, Mathematikstudierende beim Übergang von der Schule zur Hochschule und während der Studieneingangsphase durch gezielte digitale Unterstützung zu fördern und Studienabbrüche zu reduzieren. Mithilfe von regelmäßigen Befragungen und Learning Analytics werden spezifische Probleme frühzeitig erkannt und adressiert. Dazu gehören die Entwicklung von Lernmaterialien, fachspezifische Beratungsangebote und digitale Trainings für die Vorlesungen Lineare Algebra und Stochastik. Die Materialien werden in den Plattformen CoTutor und ILIAS integriert und bieten Unterstützung in Form von Videos und Übungen. Durch die gezielte Unterstützung sollen insbesondere Studierende aus nicht-akademischen Haushalten und mit Migrationshintergrund besser gefördert werden. Die entwickelten digitalen Elemente können auch international angepasst und eingesetzt werden, um die Lehre zu verbessern. Bei positiver Evaluation können die Materialien langfristig in die Studienberatung integriert und auch in den Folgejahren weiter genutzt werden.
Digitale Übungsmaterialien für die Übung im Strafrecht für Anfänger
- Abteilung Rechtswissenschaft
- Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Kusche, Prof. Dr. Michael W. Müller
- Projektzusammenfassung: Das Projekt entwickelt das digitale Lehrangebot im Strafrecht weiter und bereitet Studierende optimal auf Anforderungen des Staatsexamens vor. Um heterogene Vorkenntnisse der Studierenden zu adressieren, werden erfolgreiche digitale Lehrmaterialien aus dem bisherigen Projekt „Digitale Übungsmaterialien zum Grundkurs im Öffentlichen Wirtschaftsrecht“ auf den Allgemeinen Teil des Strafrechts übertragen. Schrittweise werden digitale Materialien (z.B. Anki-Karteikartensätze, Übungsquizze und Vertiefungspodcasts) aufgebaut, erprobt und angepasst. Durch dieses freiwillige Zusatzangebot sollen Grundkenntnisse der Studierenden verfestigt und bessere Lernergebnisse erzielt werden. Die digitalen Lehrmaterialien könnten darüber hinaus auch in zukünftigen Studienabschnitten und anderen Modulen verwendet werden, was eine nachhaltige Nutzung der entwickelten Ressourcen ermöglicht. Die Einbindung von Open-Source-Elementen und die Veröffentlichung der Materialien wird ebenfalls angestrebt, um den Nutzen über die Universität hinaus zu erweitern.
Mehrsprachig leben und lernen (dürfen), MLL
- Philosophische Fakultät
- Projektleitung: Seniorprofessorin Dr. Rosemarie Tracy
- Projektzusammenfassung: Ziel des Projekts ist die Finalisierung einer digitalen Vorlesungsreihe zu relevanten Themen der Spracherwerbs- und Mehrsprachigkeitsforschung. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von Grundlagenwissen, das für eine gezielte sprachliche Förderung von Kindern und Jugendlichen und für die Beratung von mehrsprachigen Familien benötigt wird. Andauernde Bildungskrisen, die sprachliche Heterogenität in deutschen Kitas und Klassenzimmern sowie hartnäckige Missverständnisse machen sprachwissenschaftlich basierte Erkenntnisse unverzichtbar. Lehr- und Fachkräfte müssen in der Lage sein, Erwerbshürden von Lernenden und ihren jeweiligen Entwicklungsstand zu erkennen und vorhandene Sprachkompetenzen, ob in Herkunftssprachen oder Dialekten, nicht als Störfaktoren, sondern als Potential zu betrachten.
Die Veranstaltungsreihe ermöglicht ein flexibles, zertifizierbares Selbststudium im Rahmen von Lehramtsstudiengängen und kann mit Präsenzlehre kombiniert werden. Darüber hinaus richten sich die Vorlesungen und ein Handbuch mit Begleitmaterialien (Übungen, weiterführende Lektürevorschläge, praxisnahe Anregungen) an bereits in Schulen und vorschulischen Einrichtungen tätige Lehrkräfte, an pädagogische Fach- und Förderkräfte sowie an Quereinsteigende. In einer geplanten Erweiterung werden einige ausgewählte Vorlesungsmodule auch in englischer Sprache produziert. Insgesamt eignen sich die Inhalte auch für Veranstaltungen und Angebote im Rahmen internationaler Bildungskooperationen (ENGAGE.EU) sowie zum flexiblen Einsatz in Studiengängen von Deutsch als Fremdsprache im Ausland.
Die im Rahmen des InnoMA-Projekts geplante Evaluation umfasst qualitative und quantitative Methoden, darunter Fokusgruppeninterviews und die Erprobung in diversen Lehrveranstaltungen in Mannheim und an anderen Hochschulen, mit denen über DFG-geförderte Transferprojekte Kooperationen bestehen (vgl. www.ruegram.de).
Abgeschlossene Projekte
Modern history of Ukraine: the path of Eurointegration
- School of Humanities
- Project manager: Dr. Ivan Balykin
- Project summary: One of the main goals of the project is to improve the knowledge and understanding of the European integration process of Ukraine and the EU. For this, it is necessary to create a platform with materials about Ukraine’s path to the EU. In order to experience the immense visual material about the modern history of Ukraine (photos and videos from the “Orange Revolution” as well as the “Revolution of Dignity” and the current conflict) the students will be able to adapt their smartphones to use as VR cardboard glasses during lectures. This allows the students to get a fuller understanding of the situation, as well as receive a new approach to understanding contemporary sources and situations. The material will be better learned by students than through the classical verbal transmission of information through a form that is interesting to students. By using digital technologies, it is possible to show and explain to students far more than without them. Video and audio content, pictures and maps, documents, websites, etc. With the usage of VR headsets, students can dive into the topic. Thus, students are going to be more involved in studying and deepen their understanding, of both the situation in general, as well as of the people in Ukraine. Students could take the VR headsets with them and use them while individual lessons. Thus, students could maintain immersive learning at home.
Digitization of Socratic Teaching
- Philosophische Fakultät
- Projektleitung: Dr. Sengül Celik
- Projektzusammenfassung: Im Projekt wird aktuelles Zeitgeschehen in Verbindung gebracht mit philosophischer Grundlagenliteratur. Dies soll Studierende dabei unterstützen, Relevanz und Anwendungsbezug auch antiker Texte zu erkennen. Hierzu werden die Inhalte multimedial unterstützt und aufbereitet, etwa durch editierte Nachrichtenclips, Quizzes und Hilfestellungen zu den wichtigsten Textpassagen.
Graphic-Novel-Based Case Studies on the Future of Work and Workplace Learning (ENGAGE.EU Signature Course)
- Fakultät für Betriebswirtschaftslehre – Area für Wirtschaftspädagogik
- Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Rausch, Prof. Dr. Jürgen Seifried
- Projektzusammenfassung: Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Durchführung des multidisziplinären und kollaborativen ENGAGE.EU Signature Courses „Future of Work“ gemeinsam mit der WU Wien, der NHH Bergen und weiteren internationalen Partnern. Studierende beschäftigen sich in dem englischsprachigen Modul in virtuellen Kleingruppen mit der Zukunft von Arbeit. Die Area Wirtschaftspädagogik bringt hier die Perspektive „Future of Workplace Learning“ ein, bei der Studierende Kompetenzen zur Evaluation und Gestaltung lern- und motivationsförderlicher Arbeit der Zukunft erwerben. Die Studierenden bearbeiten authentische Business Cases, in denen sie theoriebasierte Maßnahmen des Workplace Learning in einer Implementation Roadmap konkretisieren. Diese Cases sind in software-basierte Graphic Novels eingebettet, die von den Studierenden vervollständigt werden. Das Seminar wird ab Herbst-/Wintersemster 2023 Studierenden im Master Wirtschaftspädagogik (im Rahmen des neuen Wahlfachs „Corporate Learning“) und im MMM sowie externen Studierenden im Rahmen von ENGAGE.EU angeboten und evaluiert.
Text to Data – Data to Insight
- Philosophische Fakultät
- Projektleitung: Prof. Dr. Hiram Kümper
- Projektzusammenfassung: Das Projekt zielt darauf Studierenden der Geschichts- und Geisteswissenschaften allgemein einen Zugang zu digitalen Werkzeugen zu eröffnen. Dazu werden im Rahmen verschiedener Hauptseminare entsprechende Inhalte erarbeitet und als OER-Angebote entwickelt, die langfristig nutzbar bleiben. In der ersten Phase werden zunächst Methoden zur anwendungsgerechten und sauberen Digitalisierung verschiedener Textformen vermittelt. Der Zugang zu großen Datenmengen – seien sie von Institutionen oder durch die Studierenden selbst generiert – ermöglicht neue Herangehensweisen und Fragestellungen, die mit Hilfe von digitaler Analysetools bearbeitet werden können. Die zweite Phase widmet sich daher der Vermittlung grundlegender toolbasierter Auswertungsmöglichkeiten von Daten anhand konkreter Use Cases.
Digitales Selbstlernsystem für grammatisches Grundwissen
- Philosophische Fakultät
- Projektleitung: Prof. Dr. Angelika Storrer, Prof. Dr. Angelika Wöllstein
- Projektzusammenfassung: Das Projekt setzt auf dem bereits bestehenden Inverted-Classroom-Konzept der Übung auf und ergänzt die Präsenzsitzungen um ein modular nach Themen gegliedertes digitales Selbstlernsystem (SLS), das aus zwei miteinander verzahnten Komponenten besteht. Zum einen werden digitale Lernmaterialien zur Vermittlung und Vertiefung der grammatischen Grundlagen eingesetzt. Dieses wird weiter ergänzt durch eine motivierende Visualisierung ausgewählter Grammatikthemen in Form von Lernvideos. Zum anderen kommt das System CoTutor zum Einsatz, um adaptive Lernstandsüberprüfungen durchzuführen.
CoTutor
- Fakultät für Sozialwissenschaften
- Projektleitung: Prof. Dr. Stefan Münzer
- Projektzusammenfassung: Begleitend zur Vorlesung „Einführung in die Bildungspsychologie“ wird ein digitales Lernfragensystem (CoTutor) für individuelles Lernen angeboten. Hierbei werden vor allem das vertiefte Verständnis und die Fehlkonzeptbehandlung durch detaillierte Richtigstellung bei falscher Zustimmung zu Distraktoren gefördert; zudem ist ein Wiederholmechanismus (Retrieval Practice) integriert. Das System wurde in zwei Semestern erprobt und die studentische Nutzung anhand der digitalen Lernprozessdaten evidenzbasiert analysiert. Das System soll nun weiterentwickelt werden, um gezielt metakognitive Prozesse, selbstregulierte Lernprozesse und elaborative kognitive Lernstrategien zu unterstützen.
Rep²Plus
- Abteilung für Rechtswissenschaft
- Projektleitung: Prof. Dr. Friedemann Kainer
- Projektzusammenfassung: In dem Lehrformat werden die Studierenden im Bachelorstudiengang Unternehmensjura in der Vorbereitung auf die zivilrechtlichen Staatsexamensklausuren durch digitale Angebote für die Arbeit in Lerngruppen unterstützt. Auf der Grundlage einer Online-Datenbank werden ihnen wöchentlich Lerneinheiten zur Verfügung gestellt, die dabei helfen, die Examensvorbereitung zu strukturieren. Online-Workshops, sogenannte „Klausurenkliniken” zur Verbesserung der Falllösungsstrategien und forumbasiertes Feedback der Lehrenden über die Lernplattform ILIAS runden das Angebot ab. Aufgrund der äußerst positiven Rückmeldungen der Studierenden wurde das Modell auf den Aufbaustudiengang zur Vorbereitung auf die strafrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Klausuren ausgeweitet.
Project eMAth
- Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik
- Projektleitung: Prof. Dr. Leif Döring, Prof. Dr. Martin Slowik und Prof. Dr. David Prömel
- Projektzusammenfassung: Der Fachbereich Mathematik baute das Selbstlernangebot im Studium aus, um eine größere Individualisierung des Lernens im eigenen Tempo und mit eigenem Lernbedarf zu ermöglichen. Die Vorlesungen und Übungen werden digital aufgezeichnet zur Verfügung gestellt. Dabei wird auf individuelle Lernbedarfe mit Verweisen und Zusatzinformationen eingegangen. Der Lernfortschritt der Studierenden während des Semesters wird in individuellen Sprechstunden durch die Dozierenden sowie durch Learning Analytics-Tools begleitet.
Weitere Projektinformationen
Systemfeedback Programmierumgebung
- Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik
- Projektleitung: Prof. Dr. Frederik Armknecht
- Projektzusammenfassung: Das Projekt zielte darauf ab, Studierenden zu geeigneten Teilen (bspw. Programmierung, Algorithmen, Datenstrukturen) der Vorlesung „Praktische Informatik I“ automatisiert Rückmeldung zu ihrem Wissensstand zu geben und somit die vorhandenen Tutorien und Übung zu ergänzen. Dazu wurde eine Lernumgebung geschaffen, die automatisiert neue Aufgaben erstellt und informativ-inhaltliches Feedback gibt. Hier wird didaktisch-konzeptionell auf bestehenden Erfahrungen aufgebaut, es müssen allerdings fachlich notwendige Anpassungen vorgenommen werden.
Das Angebot soll helfen, Studierenden aus unterschiedlichen Studienfächern mit teilweise erheblich unterschiedlichem Hintergrund und Wissensstand bestmöglich zu unterstützen. Langfristig ist eine Erweiterung der Lernumgebung auf andere Vorlesungen der Informatik vorstellbar.
Entwicklung einer webbasierten, hybriden Lernumgebung
- Fakultät für Betriebswirtschaftslehre
- Projektleitung: Prof. Dr. Christoph Spengel
- Projektzusammenfassung: In einem gemeinsamen Lehrkonzept mit der Darla Moore (South Carolina), der ESSEC (Campus Singapur) und der Fundação Getulio Vargas (Rio de Janeiro) werden asynchrone Lehrangebote zum Selbststudium zu den grundlegenden Fragestellungen der Veranstaltung genutzt, um insbesondere der Zeitzonenproblematik zu begegnen. Daneben werden integrierte Online-Quizzes mit Verständnisfragen zur individuellen Lernfortschrittskontrolle (unterstützt durch Learning Analytics-Anwendungen) sowie Fragestunden mit Mentor*innen eingesetzt. Zusätzlich findet eine Hybrid-Veranstaltung zur Vertiefung der Anwendungsbeispiele mittels abgeschlossener Case-Studies statt. Unterstützt wird dies durch die Integration von Digitalformaten, um über alle Kontinente Studierendengruppen zu ermöglichen. Abschließend findet eine Hybrid/
Online-Präsentation der Case-Studies vor einer Jury statt. Eine Anwendung auf weitere Veranstaltungen mit internationalem Zuschnitt ist langfristig angestrebt.
Responsible Research & Innovation
- Philosophische Fakultät
- Projektleitung: Prof. Dr. Hiram Kümper
- Projektzusammenfassung: Das bereits erfolgreich als Pilotprojekt in den Geschichtswissenschaften etablierte Format „Geisteswissenschaften in Wirtschaft und Gesellschaft: Projektarbeit als Trainingsfeld von Responsible Research & Innovation” wurde auf den Fächerverbund der gesamten Fakultät skaliert und in digitale sowie hybride Formate überführt. Hierbei wurde ein internationales, virtuelles Seminarformat (COIL) genutzt sowie eine Ergänzung des RRI-Toolkits eingebunden. Fakultätsübergreifende Verbindungen bestehen zu den Data Sciences (Responsible Data Literacy) und den Wirtschaftswissenschaften (Sustainable Cultural Entrepreneurship).
Educational Data Literacy
- Fakultät für Betriebswirtschaftslehre
- Projektleitung: Prof. Dr. Dirk Ifenthaler
- Projektzusammenfassung: Das Projekt adressierte neue Möglichkeiten einer datenbasierten Schulentwicklung. Vor dem Hintergrund des Bildungsdatenkompetenzmodells wurde ein zweistufiges Studienmodul implementiert und erprobt: In der ersten Stufe wurde ein Online-Kurs in Anlehnung an xMOOCS (Extended Massive Open Online Courses) angeboten, der die Potentiale einer datenbasierten Schulentwicklung verdeutlichte. In der zweiten Stufe realisierten die Studierenden im pädagogischen Praxissemester ein Projekt mit Fokus auf datenbasierter Schulentwicklung. Die Projekte im Praxissemester wurden durch Workshops begleitet. Das Studienmodul wurde durch eine Initiative des Landes Baden-Württemberg zur Förderung der datenbasierten Schulentwicklung unterstützt.
Innovative digitale Lehre in Analysis I, II
- Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik
- Projektleitung: Prof. boshi. Li Chen und Prof. Dr. Martin Schmidt
- Projektzusammenfassung: Ziel des Projektes war es, die Teilnehmenden der Kurse Analysis I und II besser zu unterstützen. Dafür wurden regelmäßige Lehrevaluationen und Quizumfragen durchgeführt. Anhand dieser war es möglich, die Veranstaltung besser auf die Bedürfnisse der Studierenden anzupassen. Beispielsweise wurden Themen, die als besonders schwierig evaluiert wurden, in bestimmten Tutorien noch einmal besprochen. Dazu wurden regelmäßige Videos erstellt, in denen einmal die Lösungen zu Übungsaufgaben, die als besonders schwer evaluiert wurden mit einer ausführlichen Lösung erklärt und einmal bestimmte zentrale Vorlesungsthemen und Grundlagen aus anderen Kursen aufbereitet wurden, sodass man sich diese für die Vorlesung erarbeiten konnte. Des Weiteren gab es noch eine Onlinesprechstunde, in der Fragen zu der Vorlesung, den Übungsblättern oder den Videos besprochen werden konnten.
Virtual Learning Designs for Business Education (ViLD)
- Fakultät für Betriebswirtschaftslehre – Area Wirtschaftspädagogik
- Projektleitung: Prof. Dr. Viola Deutscher, Prof. Dr. Carmela Aprea
- Projektzusammenfassung: Ziel des Projektes war es, durch die Implementierung von Virtual Learning Simulations (VLS) Praxisnähe zu schaffen. Im Rahmen ausgewählter wirtschaftspädagogischer Module erfahren die angehenden Lehrkräfte für berufliche Schulen den Nutzen von VLS bereits im eigenen Lernprozess durch den Einsatz der LUCA Office Simulation (luca-office.de). Zudem sollen die Studierenden innerhalb der Veranstaltung selbst virtuellen Unterricht für ihre (zukünftigen) Lernenden entwickeln, wodurch sie in der pädagogischen Arbeit mit virtuellen Lernsimulationen ausgebildet werden.
Design von Erklärszenarien im virtuellen Klassenzimmer
- Fakultät für Betriebswirtschaftslehre – Area Wirtschaftspädagogik
- Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Seifried
- Projektzusammenfassung: Mit dem Projekt wurde ein virtuelles Klassenzimmer eingerichtet, in welchem die angehenden Lehrkräfte für berufliche Schulen ein realitätsnahes unterrichtliches Setting erleben. Hierdurch haben die Studierenden Gelegenheit, eigenständig konzipierte Erklärungen im virtuellen Klassenzimmer interaktiv umzusetzen und somit Unterrichtserfahrungen zu sammeln. Virtuelle Schüler*innen können in Echtzeit gesteuert werden und ein Videomitschnitt ermöglicht es, Analysen der Erklärung vorzunehmen, um Verbesserungspotentiale sichtbar zu machen.
„Social video learning“ – Videoannotation in ILIAS
- Fakultät für Betriebswirtschaftslehre
- Projektleitung: Prof. Dr. Bernd Helmig
- Projektzusammenfassung: Im Rahmen des Projekts wurde in Kooperation mit der UNIT eine digitale Funktion zur interaktiven Videorezeption entworfen und in ILIAS integriert. Die digitale Funktion wurde in einem Kurs des Lehrstuhls im Inverted Classroom Format pilotiert. Ziel des Projekts war es, Online-Lernvideos um soziale und interaktive Elemente anzureichern und den Studierenden so das selbstständige Erarbeiten der Inhalte zu erleichtern. Das Vorlesungsvideo fungierte hierbei als das zentrale Element des digitalen Lernens. Studierende hatten die Option, an konkreten Stellen des Videos Fragen oder Kommentare zu posten und auf Beiträge ihrer Kommiliton*innen zu reagieren. An spezifischen Stellen im Video konnten die Studierenden ihren Lernfortschritt anhand von Self-Check Quizzes überprüfen. Um die Erschließung der Lerninhalte zu erleichtern, wurden die Vorlesungsvideos außerdem mit unterstützenden Informationen, wie bspw. einem aktuellen Bezug oder einem Lexikoneintrag, angereichert.
Academic Practice Nuggets
- Fakultät für Sozialwissenschaften
- Projektleitung: Dr. Sandra Morgenstern
- Projektzusammenfassung: Um den heterogenen Wissensstand der Studierenden auszugleichen, wurde in diesem Seminar ein „Inverted Classroom“ angewendet. Die frontale Wissensvermittlung wurde so aus dem Seminar ausgegliedert. „Learning Nuggets“ in Form von Kurzvideos ermöglichten ein selbständiges digitales Lernen im eigenen Tempo und flexibel angepasst an das Vorwissen. Das „animated black board“ Design aus der Studierendenperspektive von Hans und Amanda soll motivierend sein und leicht zugänglich Wissen über fortgeschrittenes Wissenschaftliches Arbeiten vermitteln.
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