Förderung der Lehr­qualität in der finanz­iellen Verbraucherbildung für Familien und Erwachsene in Baden-Württemberg

Die heutigen Zeiten sind turbulent: Pandemie, Krieg, Inflation, steigende Zinsen und zunehmende Unsicherheit prägen unseren Alltag und haben auch Aus­wirkungen auf die Finanz­welt. In einer sich ständig weiter entwickelnden Gesellschaft ist eine finanz­ielle Allgemeinbildung gefragt, die sich den im Wandel befindlichen gesellschaft­lichen Anforderungen anpasst und den Menschen ganzheitlich – auf verschiedenen Ebenen und in den unterschiedlichsten Lebens­lagen – in den Blick nimmt. Finanz­ielle Verbraucherbildung soll i Erwerb finanz­ieller Handlungs- und Urteils­fähigkeit – auch im Hinblick auf die Aus­wirkungen der eigenen Entscheidungen – zu fördern. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen ermächtigt werden, sich im Spannungs­feld zwischen Unternehmen mit Eigeninteressen und den individuellen Lebens­umständen zurechtzufinden, selbstbestimmte Finanz­entscheidungen zu treffen und so an der Gesellschaft teilzuhaben.

Ein wichtiges Qualitätsmerkmal für eine qualitativ hochstehende finanz­ielle Verbraucherbildung sind die Lehr­enden. Hier setzt das Projekt ‚Lehr­qualität in der finanz­iellen Verbraucherbildung‘ an, dessen Ziel es ist, gemeinsam mit dem Volkshochschul­verband Baden-Württemberg e.V., der Evangelischen Landes­arbeits­gemeinschaft der Familien-Bildungs­stätten in Württemberg (LEF) und der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e.V. ein Fortbildungs­konzept zu entwickeln, mit dem zukünftige Dozierende sich auf diese anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet werden können. Im Rahmen eines partizipativen Ansatzes werden dazu Fach­inhalte zu verschiedenen verbraucherbezogenen Themen (z.B. Altersvorsorge, nachhaltige Geldanlage) zunächst in Form von Factsheets aufbereitet, die der Einarbeitung der Lehr­personen dienen sollen. Nach einem ersten Usability-Test dieser Factsheets werden darauf aufbauend die Lehr­konzepte und -materialien erstellt und im Rahmen von Workshops mit den erprobt und evaluiert.

Das Projekt wird durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden-Württemberg gefördert.

Projektstatus: laufend

Projektteam

  • Prof. Dr. Carmela Aprea
  • Manuel Vogler

Kooperations­partner

Dr. Michael Lesky und Murat Schumacher-Gürel (Volkshochschul­verband Baden-Württemberg e.V. (VHS))

Dr. Eckhard Benner, Niels Nauhauser, Vanessa Peifer (Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e.V.)