Kindheit und Jugendalter stecken voller spannender Entwicklungsschritte, Veränderungen und stetig neuen Herausforderungen. Gerade weil in dieser Lebensphase viel Bewegung herrscht, bietet sie auchRaum für zahlreiche Krisen und Konflikte, wenn z. B. die Anpassung an neue Anforderungen oder der nächste Entwicklungsschritt nicht gelingt. Oftmals kann es dabei schwierig sein, zu unterscheiden, ob es sich um ernsthafte psychische Beschwerden, um die jeweiligen Eigenheiten eines jungen Menschen oder um vorübergehende Auffälligkeiten im Rahmen seiner Entwicklung handelt. Hierfür ist es sinnvoll, sich professionelle Hilfe zu suchen. Über eine fundierte diagnostische Abklärung kann Therapiebedarf festgestellt und eine Psychotherapie angestrebt werden.
Im Mittelpunkt steht die unmittelbare Bewältigung der psychischen Beschwerden. Entsprechend dem Entwicklungsstand und den Lebensumständen des jungen Menschen erarbeiten wir gemeinsam die Ursachen und Auslöser der Beschwerden und wie wir sie verändern können. Hierbei beziehen wir je nach Alter des Kindes oder Jugendlichen die Eltern unterschiedlich stark mit ein.
Therapie ja oder nein?
In einem Erstgespräch mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten unseres Ambulanzteams wird geklärt, ob eine Psychotherapie zu empfehlen ist. Danach können bei Bedarf weitere Probetermine bei der zukünftigen Behandlerin oder dem Behandler vereinbart werden.
Antragstellung
Soll eine Behandlung erfolgen, kann eine ambulante Psychotherapie bei der Krankenkasse beantragt werden. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine psychologische Psychotherapie. Privatpatientinnen und -patienten sollten sich bei ihren Kostenträgern erkundigen, in welchem Umfang und unter welchen Bedingungen Therapiekosten übernommen werden. Bei der Klärung der Kostenerstattung unterstützen wir Sie gerne.
Dauer und Rahmenbedingungen
Psychotherapie ist eine zeitlich begrenzte Maßnahme. Wir unterscheiden zwischen Kurz- und Langzeittherapie. Neben den Einzelsitzungen mit dem jungen Menschen können auch Termine mit den Eltern bzw. den wichtigsten Bezugspersonen beantragt werden. Die Sitzungen finden in der Regel in wöchentlichem Abstand statt und dauern ca. 50 Minuten.
Während des gesamten Behandlungsverlaufs findet eine regelmäßige und sorgfältige Diagnostik statt, die im Anschluss gemeinsam besprochen wird. Liegen zusätzliche medizinische Probleme vor, kooperieren wir mit den jeweils behandelnden Ärzten.