Partnerhochschule des Spitzensports
Um den studentischen Kaderathlet*innen den Spagat zwischen Studium und Spitzensport zu erleichtern, initiierte der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband 1999 mit verschiedenen Partner*innen das Projekt „Partnerhochschule des Spitzensports“. Ziel der Kooperationsvereinbarung ist es, konkrete Maßnahmen umzusetzen, die die besondere Lebenssituation der studierenden Spitzensportler*innen berücksichtigen. Bundesweit 191 Hochschulen sind der Kooperation beigetreten.
In der Kooperationsvereinbarung sind Maßnahmen formuliert, die Benachteiligungen der Sportler*innen verhindern sollen. Diese können sich beim Zugang zum Studium, während des Studiums und beim anschließenden Übergang in die Berufswelt ergeben. Dies ist umso wichtiger, da Studierende eine wichtige Säule im deutschen Spitzensportsystem bilden. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio bestand das deutsche Athletenteam zu 36 Prozent aus Studierenden. Von insgesamt 42 deutschen Medaillen wurden 18 (davon achtmal Gold) von Studierenden, beziehungsweise mit studentischer Beteiligung errungen.
In den letzten Jahren treten immer mehr Studierende aus dem Leistungssport aus. Ein nachgewiesener Faktor dabei ist die Doppelbelastung bestehend aus Studium, beziehungsweise Berufsausbildung, und Spitzensport. Um diesem Druck entgegenzuwirken und den Spitzensportler*innen eine Karriere sowohl im Sport als auch später im Beruf zu ermöglichen, gibt es seit 2009 das Programm „Mannheimer Sportstipendium“, initiiert und unterstützt durch die Unternehmerfamilie Greinert.
