Eine Studentin mit Brille blickt freundlich in die Kamera. Text: Schlaue neue Welt? KI und Digitalisierung an der Uni Mannheim.

Preise und Auszeichnungen

Ehrendoktortitel für Ulrich Schreiber

Für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Betriebs­wirtschaft­lichen Steuerlehre hat die Wirtschafts­wissenschaft­liche Fakultät der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Prof. Dr. Ulrich Schreiber den akademischen Grad eines Doktor der Wirtschafts­wissenschaften honoris causa verliehen. Schreiber befasste sich u.a. mit den Themengebieten Rechnungs­wesen, Steuer­wirkung und Steuerplanung. Er promovierte 1979 an der Universität Mannheim in Betriebs­wirtschafts­lehre und habilitierte sich 1985. Von 1999 bis 2019 war er Inhaber des Lehr­stuhls für Allgemeine Betriebs­wirtschafts­lehre und Betriebs­wirtschaft­liche Steuerlehre an der Universität Mannheim.

Leif Döring erhält Medaille der internationalen Mathematik-Gesellschaft IMS

Das Institute of Mathematical Statistics (IMS) würdigt den Mannheimer Mathematiker Prof. Dr. Leif Döring mit einer Medaille für die Organisation des Bernoulli-IMS One World-Symposiums im August 2020. Der ursprünglich in Seoul geplante Weltkongress wurde damals aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Döring und sein Komitee haben stattdessen ein innovatives, virtuelles Symposium auf die Beine gestellt, das über 3.000 Teilnehmende aus aller Welt zusammenbrachte. Das IMS ist eine internationale wissenschaft­liche Gesellschaft, die sich mit der Entwicklung, Verbreitung und Anwendung von Statistik und Wahrscheinlichkeit beschäftigt.

Eckhard Janeba rückt an die Spitze des Wissenschaft­lichen Beirats beim Bundes­wirtschafts­ministerium

Der Mannheimer Professor für Volkswirtschafts­lehre Prof. Dr. Eckhard Janeba ist neuer Vorsitzender des Wissenschaft­lichen Beirats des Bundes­ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Der Beirat besteht aus 41 Wissenschaft­ler*innen und berät das Ministerium in der gesamten thematischen Breite wirtschafts­politischer Entscheidungen. Zu den wichtigsten Themen auf der Agenda des Beirats zählen neben der Umsetzung der Energiewende auch die Ausrichtung der Außen­wirtschafts­politik in der neuen geopolitischen Weltlage, die finanz­ielle Nachhaltigkeit der sozialen Sicherungs­systeme, der Klimaschutz und die Gestaltung des Wettbewerbs im digitalen Zeitalter.

Torsten Biemann als prägender Gestalter der Arbeits­welt geehrt

Im Rahmen der Preisverleihung für die „40 führenden HR-Köpfe 2023“ hat das Personalmagazin Haufe Prof. Dr. Torsten Biemann, Inhaber des Lehr­stuhls für Personal­management und Führung, in der Sonderkategorie „Big Five“ als „prägenden Gestalter der Arbeits­welt“ geehrt. Mit seiner empirischen Forschung und evidenz­basierten Lehre im Bereich Personal­management und -führung überzeugt er die Jury des Fach­magazins seit mehr als einer Dekade regelmäßig. Das Personalmagazin Haufe kürt alle zwei Jahre 40 Personen als „führende HR-Köpfe“. In diesem Jahr wurde die Kategorie „Big Five“ eingeführt, die Personen auszeichnet, die schon mindestens fünfmal in die Liste aufgenommen wurden.

Humboldt-Stiftung ernennt Sabine Carey zum Henriette Herz-Scout

Die Mannheimer Politik­wissenschaft­lerin Prof. Sabine Carey, Ph.D., wurde ausgewählt, als Henriette Herz-Scout bis zu drei junge, internationale Talente für einen Forschungs­aufenthalt an ihrem Lehr­stuhl zu rekrutieren. Seit 2010 ist Carey Inhaberin des Lehr­stuhls für Politik­wissenschaft, Internationale Beziehungen an der Universität Mannheim. Finanz­iert wird das Programm der Humboldt-Stiftung, das 125.000 Euro umfasst, vom Bundes­forschungs­ministerium. Für das Henriette Herz-Scouting-Programm werden jährlich etwa 40 herausragende Forschende in einem kompetitiven Verfahren als Scouts ausgewählt.

Arthur Seibold erhält Schmölders-Preis für Studie zu Renteneintrittsentscheidungen

Der Mannheimer Ökonom Arthur Seibold, Ph.D., ist mit dem Schmölders-Preis 2023 des Vereins für Socialpolitik (VfS) ausgezeichnet worden. In der prämierten Studie analysiert Seibold, wodurch die Renteneintrittsentscheidung von Menschen beeinflusst wird, und stellt fest, dass sich die Mehrheit der Deutschen am gesetzlichen Rentenalter orientiert. Anhand eines von ihm erstellten Verhaltens­modells belegt Seibold, dass die Verschiebung des gesetzlichen Rentenalters eine wirksame Maßnahme zur Beeinflussung von Rentenentscheidungen darstellt.

Oliver Brand in Presidential Council der Internationalen Vereinigung für Versicherungs­recht gewählt

Der Mannheimer Jurist Prof. Dr. Oliver Brand ist auf dem XVI. Weltkongress für Versicherungs­recht in Melbourne in den Presidential Council, das oberste Entscheidungs­gremium der Internationalen Vereinigung für Versicherungs­recht (Association Internationale de Droit de Assurance AIDA), gewählt worden. Der Presidential Council bestimmt das wissenschaft­liche Arbeits­programm der Weltvereinigung für Versicherungs­recht. Zusätzlich wurde Brand in den Vorstand des europäischen Regional­ausschusses der AIDA berufen und wird sich hier mit dem Thema Kranken­versicherung in Zeiten des demografischen Wandels beschäftigen.

Für seine Forschung erhält David Izydorczyk Förderung der DFG

Für seine Forschung zum Thema Urteilskraft in Bezug auf die Schätzung von Mengen und Zahlen hat der Mannheimer Psychologe Dr. David Izydorczyk vom Lehr­stuhl für Allgemeine Psychologie nun eine Förderung der Deutschen Forschungs­gemeinschaft (DFG) in Höhe von knapp 362.000 Euro für drei Jahre erhalten. Izydorczyk möchte mit seinem Projekt zwei verschiedene Forschungs­perspektiven zusammenführen, die sich mit ihrer jeweiligen mathematisch-theoretischen auf der einen Seite und angewandten Ausprägung auf der anderen Seite ergänzen sollen.

Trauer um ehemaligen Soziologie-Professor Hans Albert

Die Universität Mannheim trauert um Prof. em. Dr. rer. pol. Dr. h.c. mult. Hans Albert, der im Alter von 102 Jahren verstorben ist. Albert studierte zunächst Betriebs­wirtschafts­lehre an der Universität zu Köln, promovierte und habilitierte sich dort in der Sozialpolitik. Von 1963 bis 1989 hatte er den Lehr­stuhl für Soziologie und Wissenschafts­lehre an der Fakultät für Sozial­wissenschaften der Universität Mannheim inne. Sein Einfluss ist bis heute wirksam. Vor allem der von ihm propagierte kritische Rationalismus hat sich inzwischen als gemeinsames Wissenschafts­verständnis durchgesetzt. Für sein Werk wurde Albert mit den Ehrendoktorwürden der Universitäten Linz, Athen, Kassel, Graz und Klagenfurt ausgezeichnet. 2008 erhielt er das Bundes­verdienstkreuz 1. Klasse.

Beatrice Rammstedt mit Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie ausgezeichnet

Für ihre Forschung in der psychologischen Diagnostik sowie für die Etablierung diagnostischer Verfahren zur Erfassung psychischer Merkmale erhält die Mannheimer Psychologin Prof. Dr. Beatrice Rammstedt den Alfred-Binet-Preis. Dieser wird von der Firma Hogrefe gestiftet und an Personen oder Forschungs­teams verliehen, die einen herausragenden Beitrag zur Förderung der Qualität in der Psychodiagnostik geleistet haben. Die Inhaberin des Lehr­stuhls für Psychologische Diagnostik, Umfragedesign und Methodik an der Universität Mannheim und stellvertretende Institutsleiterin des GESIS – Leibniz-Institut für Sozial­wissenschaften konnte die Jury mit ihren Entwicklungen von Instrumenten zur Messung psychologischer Merkmale überzeugen.