Online-Umfragen, die besonders kostengünstig sind, überschwemmen den Markt, die Qualität bleibt dabei auf der Strecke. Das kann sogar wichtige politische Entscheidungen beeinflussen. Ralf Caspary im Gespräch mit Prof. Annelies Blom.
aus der Sendung vom Fr, 14.2.2020 16:05 Uhr, SWR2 Impuls, SWR2
Ob der Wahlerfolg Trumps und das Brexit-Referendum im Jahr 2016 oder auch die jüngsten Wahlerfolge der AfD in Deutschland – überrascht haben uns diese Ergebnisse allemal. Denn die Meinungsumfragen und Prognosen von Forschungsunternehmen sahen oft ganz anders aus. Warum das vor allem mit Online-Umfragen zu tun hat und was sich an den Datenerhebungen der Meinungsforschung ändern sollte, besprechen wir heute mit der Datenwissenschaftlerin Prof. Dr. Annelies Blom. Sie ist Professorin für Data Science an der Universität Mannheim.
Daten von Meinungsforschern sind meist unzulänglich
Die Auswertungen vieler privater Wahlgruppen, Meinungs- und Marktforschungsinstituten sind unzuverlässig. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie eines internationalen Forscherteams unter der Beteiligung der Mannheimer Datenwissenschaftlerin Prof. Annelies Blom. Das Problem betrifft nicht nur Newcomer, sondern auch renommierte Institute in Deutschland.
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