Macht Ihr Smartphone Sie gesünder?
Bei der diesjährigen Eduard-Martin Preisverleihung an der Universität des Saarland zur Auszeichnung von herausragenden Doktorarbeiten, hat Prof. Dr. Jana-Rebecca Rehse, Juniorprofessorin für Management Analytics an der Universität Mannheim und selbst ehemalige Preisträgerin, einen Vortrag über den Einfluss von Smartphones auf gesundheitsförderndes Verhalten gehalten.
Der Mangel an körperlicher Aktivität ist ein Hauptrisikofaktor für viele Krankheiten – vor allem in Industrienationen trägt er zu einer erhöhten Sterblichkeit bei. Menschen zu mehr körperlicher Aktivität zu motivieren liegt also sowohl im eigenen Interesse als auch im Interesse der öffentlichen Gesundheit.
Eine mögliche Motivationshilfe sind mobile Gesundheitsanwendungen (mHealth). Diese können dazu beitragen, dass Menschen langfristig ihr Verhalten hin zu mehr körperlicher Aktivität ändern.
In ihrer Forschung untersucht Prof. Rehse, wie genau eine Verhaltensänderung durch mHealth-Anwendungen zustande kommt. Auf Grundlage der sozialkognitiven Lerntheorie wird untersucht, wie Menschen mit den Anwendungen interagieren und wie sich dies auf ihre körperliche Aktivität auswirkt. Dank der Analyse feingranularer User Logs konnten bislang unbelegte Annahmen der Verhaltenstheorie empirisch belegt werden. Daraus lassen sich Empfehlungen für die optimale Gestaltung von mHealth-Anwendungen ableiten.