xDataToGo
Verbundprojekt „Digitaler Straßenraum“ für die Entwicklung und Erprobung einer Kooperativen Dateninfrastruktur als Grundlage interkommunaler Mobilitätsanwendungen am Beispiel von Großraum- und Schwerlasttransporten.
Projektziele
Am Beispiel des Routings von Schwerlasttransporten sollen im Projekt xDataToGo eine Dateninfrastruktur und ein Prozess geschaffen werden, der die Integration von heterogenen Datenquellen (verschiedener zum Beispiel kommunaler Akteure) zu einer gesamtheitlichen Datensicht ermöglicht.
Datenerhebung und Bereitstellung
Die Daten der Straßenräume liegen bisher hauptsächlich in unstrukturierter bzw. heterogener Form in unterschiedlicher Qualität bei Kommunen, Bund oder Ländern vor. Aktuell bestehen keine hinreichend effizienten, integrierten sowie länder- und ebenenübergreifenden koordinierten Organisationsstrukturen und -prozesse zur Datenbereitstellung und -nutzung in der öffentlichen Verwaltung und der Wirtschaftsförderung. Auf kommunaler Ebene bisher nicht zugängliche amtliche Daten und unterschiedliche Datenpools des Straßenraumes sollen unter Berücksichtigung rechtlicher Anforderungen verwaltungs- und ebenenübergreifend in integrierter Form verfügbar gemacht werden.
Betreibermodell
Der Anwendungsfall GST-Routing eignet sich sehr gut, um die im Projekt erarbeiteten Vorschläge für die Governance kooperativer Dateninfrastrukturen zu evaluieren. Insbesondere die hohe Komplexität in Bezug auf das Zusammenspiel von offenen Daten, kommerziellen (amtlichen und privaten) Daten und sicherheitsrelevanten Daten müssen hier zwingend berücksichtigt werden. Ausgehend vom Anwendungsfall GST sollen verallgemeinerbare Handlungsanweisungen für einen mit Hilfe von Datenmarktplätzen „konsolidierten“ Zugriff auf den öffentlich-rechtlichen, interkommunalen Datenraum erarbeitet werden.
Projektziele (InES)
Im Rahmen des xDataToGo-Projektes lag der Schwerpunkt der Tätigkeiten seitens des InES auf der Erarbeitung einer Datenmarktplatzarchitektur für die Integration heterogener Datenquellen in einer integrierten Datenzugriffsschicht und einer einheitlichen Zugriffsschnittstelle aller verfügbaren Datenquellen und der prototypischen Entwicklung dieser Referenzarchitektur. Daten, die von anderen Projektpartnerinnen und -partnern erfasst bzw. beschafft wurden, sollen über eine mit dem Marktplatz bereitgestellte Benutzeroberfläche durch den Datenbereitsteller integrierbar sein. Hierzu soll gegen das virtuelle Datenschema des Marktplatzes integriert werden. Dieses Schema soll bei Bedarf um weitere Aspekte erweiterbar sein. Das Schema kann so bedarfsgerecht an die jeweiligen Datenquellen angepasst werden und es ist kein vorab definiertes Schema notwendig. Eine zentrale Schnittstelle in Richtung der Datennutzerinnen und -nutzer, die auf dem gleichen Datenschema (wie bei der Integration der Einzelquellen) beruht, ermöglicht den Zugriff auf die integrierten Quellen.
Projektlaufzeit
1.10.2017 – 31.12.2020
Projektbudget
Gesamtprojekt: 1.444.850 Euro (laut Projektantrag), ein Mitarbeiter am InES
Weitere Projektinformationen
- Vorstellung mFUND Konferenz 2019 in Berlin
Projektpartner
Verbundkoordination:
- Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
Verbundpartner:
- GeoNet.MRN e.V.
- Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (FÖV)
- Maschinentechnik Schrode AG
- Thales Deutschland GmbH
- Universität Mannheim (Institut für Enterprise Systems (InES))
Assoziierte Partner:
- Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten BSK
- Covexo (Technologie Start-up)
- DataGroup Business Solutions GmbH
- Hackerstolz e.V.
- Land Rheinland-Pfalz
- MAFINEX-Gründerverbund Entrepreneur Rhein-Neckar e.V.
- Mayato GmbH
- Netzwerk Smart Production (NSP) e.V.
- SAMA PARTNERS Business Solutions GmbH
- Stadt Mannheim (Wirtschafts- und Strukturförderung)