Bildungs­wissenschaft in der Forschung

Drei Arbeits­gruppen (Professuren) der Psychologie in der Fakultät für Sozial­wissenschaften vertreten an der Universität Mannheim die Bildungs­wissenschaft. Alle drei Professuren forschen intensiv zu verschiedenen Fragestellungen des Lernens und Lehr­ens in verschiedenen Kontexten (Schule, Hochschule).

    Lehr­stuhl Bildungs­psychologie (Prof. Stefan Münzer)

    Der Lehr­stuhl Bildungs­psychologie bearbeitet (unter anderem) Forschungs­fragen zu Lernen und Instruktion, beispielsweise zur Gestaltung multimedialer Lerneinheiten.

    Forschungs­fragen:

    • Wie können wir mit neuen Medien und digitalen Werkzeugen erfolgreich lernen?
    • Wie lernen wir insbesondere mit visuellen und räumlichen Repräsentationen?
    • Verlieren wir mit Navigations­systemen am Ende unseren Orientierungs­sinn?
    • Was ist schwierig beim Notenlesen in der Musik?
    • Wie können wir komplexe praktische Erfahrungen besser nutzen, um daraus zu lernen?

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    Lehr­stuhl Pädagogische Psychologie (Prof. Oliver Dickhäuser)

    Der Lehr­stuhl Pädagogische Psychologie nimmt unter anderem Fragen der Motivation in den Blick, beispielsweise zur Art der Ziele, die sich Personen setzen.

    Forschungs­fragen:

    • Wie sieht die Motivation von Lehr­kräften aus?
    • Welche Ziele haben Lehr­kräfte?
    • Gibt es Zusammenhänge der Ziele von Lehr­kräften mit Einstellungen von Schülerinnen und Schülern?
    • Lassen sich angehende Lehr­kräfte bei der Notengebung von einer Information über die Herkunft der Schülerin oder des Schülers (Migration) beeinflussen?
    • Wie sehen Leistungs­rückmeldungen aus, die motivieren?
    • Wie kann man Lernende dazu bringen, hartnäckig ihre Ziele zu verfolgen?

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    Juniorprofessur Unterrichtsqualität in heterogenen Kontexten (Prof. Karina Karst)

    Die Juniorprofessur Unterrichtsqualität in heterogenen Kontexten erforscht beispielsweise, wie sich Leistungs­unterschiede zwischen Schülerinnen und Schülern in Klassen auswirken und wie Lehr­kräfte damit umgehen.

    Forschungs­fragen:

    • Wie lässt sich die diagnostische Kompetenz von Lehr­kräften so verbessern, dass adaptives Lehren und individuelle Förderung möglich wird?
    • Wie entwickeln sich die sprachlichen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in der ersten Unterstufenklasse des Gymnasiums, wenn man unterschiedliche „Startniveaus“ und Herkunftssprachen berücksichtigt?
    • Lassen sich sprachliche Kompetenzen in der Unterstufe mit der kooperativen Methode der Reziproken Lehre gezielt fördern?

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