Projekte Bildungsinnovation
Im Bereich Bildungsinnovation begleitet, evaluiert und initiiert das ZLBI vielfältige Projekte und Kooperationen. Ein Ziel dabei: innovative Projekt- und Lehrformate für die Universität zu entwickeln. Reale Herausforderungen werden dabei zum Ausgangspunkt für neue Forschungsansätze und Formate. Hier finden Sie eine Übersicht über aktuelle und bereits abgeschlossene Projekte:
Engage.eu
Ein Zusammenschluss europäischer Universitäten aus den Bereichen Wirtschaft und Sozialwissenschaften mit dem Ziel Lernende zu befähigen, als sozial engagierte europäische Bürger*innen zu handeln.
„Wissen bewegen!“
Das Programm fördert Mitarbeitende der Universität Mannheim, die individuell oder im Team neue und kreative Wege an ihrer Hochschule erkunden und gehen möchten. Dabei werden Fellowships vergeben.
Collaboration Circle
Studierende arbeiten gemeinsam mit anderen Studierenden der Universität Mannheim an Ihren eigenen Zielen im Studium. Selbstgesteuertes und soziale Lernen stehen dabei im Vordergrund und können geübt werden.
Transformationslabor Hochschule
Der Stifterverband fördert dabei ein Forum zum Austausch zwischen Uni Mannheim, Politik und Wirtschaft. Dabei erhalten die Uni und die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (MRN) mehr als 25.000 Euro Förderung.
InnoMA
InnoMA hat das Ziel, bereits bestehende digitale Lehrformate und -methoden auszubauen und nachhaltig zu etablieren. Das ZLBI ist bei diesem Projekt maßgeblich für die wissenschaftliche Begleitung und evidenzbasierten Weiterentwicklung zuständig.
Virtual Reality
Seit Herbst 2022 fördert die Stiftung Innovation in der Hochschullehre ein neues Projekt zu Virtual Reality am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik (Prof. Seifried). Der Bereich Bildungsinnovation ist in diesem Projekt Partner mit dem Thema Collaboration Circle.
Abgeschlossene Projekte
HAREBE / Re²-Projekt
HA = Handlungswissen
RE = Reflexion
BE = Berufsorientierung in der universitären LehreDas Vorhaben HAREBE führt problemorientierte, praxisbezogene Lehr-Lernformate in fünf Teilprojekten verschiedener Fächer ein, deren methodische Kernbestandteile übertragbar sind.
Die Fächer sind:
- Klinische Psychologie
- Mathematik
- BWL/
Management - Geschichte
- Jura
Gemeinsam ist den Projekten, dass sie auf die gezielte Förderung von Handlungswissen und Reflexionsfähigkeit angelegt sind. Sie haben alle zentrale berufsbezogene Herausforderungen zum Gegenstand.
Die verschiedenen HAREBE-Projekte nehmen in unterschiedlichen Ausprägungen Service-Learning-Ansätze auf und/
oder entwickeln diese weiter. Sie wählen einen problem- und forschungsorientierten Lernansatz und haben trotz der breiten fachlichen Streuung über alle Fakultäten der Universität Mannheim hinweg eine grundlegende Gemeinsamkeit: Die gewählten Lehr-Lernmodelle ermöglichen es, in und mit der Gesellschaft zu lernen. Ein zentrales Steuerungsprojekt evaluiert die Teilprojekte auf Grundlage der gemeinsamen Kriterien und unterstützt diese bei der interdisziplinären Vernetzung.
Gemeinsam ist den Projekten, dass sie auf die gezielte Förderung von Handlungswissen und Reflexionsfähigkeit angelegt sind. Sie haben alle zentrale berufsbezogene Herausforderungen zum Gegenstand.
Die verschiedenen HAREBE-Projekte nehmen in unterschiedlichen Ausprägungen Service-Learning-Ansätze auf und/
oder entwickeln diese weiter. Sie wählen einen problem- und forschungsorientierten Lernansatz und haben trotz der breiten fachlichen Streuung über alle Fakultäten der Universität Mannheim hinweg eine grundlegende Gemeinsamkeit: Die gewählten Lehr-Lernmodelle ermöglichen es, in und mit der Gesellschaft zu lernen. Ein zentrales Steuerungsprojekt evaluiert die Teilprojekte auf Grundlage der gemeinsamen Kriterien und unterstützt diese bei der interdisziplinären Vernetzung.
Im Folgenden finden Sie einige Videos zu den Teilprojekten.
HAREBE – Zentralprojekt
HAREBE – Lehrstuhl für klinische Psychologie
HAREBE – Geschichtsprojekt
Folgeprojekt RE²
Im Folgeprojekt RE² realisieren fünf (Teil-)Projekte in innovativen Lehr-Lernformaten Lernen an authentischen Problemen mit einem hohen Praxis- und Berufsbezug und kooperieren mit außeruniversitären Partnern (Service-Learning, Campus-Community-Partnerships).
Die Theorie-Praxis-Reflexion als lernwirksames Element steht dabei im Fokus aller Projekte. Ein Steuerungsprojekt begleitet und evaluiert die Lehrformate wissenschaftlich und unterstützt den Transfer universitätsweit.Bild: Anna LogueAG Digitale Lehre beyond Corona
Die AG hat das Ziel, Wissen, Erfahrungen und Methoden aus den „Corona-Semestern“ eingehend auszuwerten und erfolgsversprechende Erkenntnisse mit in die Zeit nach Corona zu überführen. Zu diesem Evaluationsprozess gehören u. a. zwei Umfragen (erste Erhebung unter Mannheimer Studierenden im HWS2020/
2021, zweite Erhebung unter Mannheimer Studierenden und Dozierenden geplant für Sommer 2022) sowie die Ausarbeitung eines gemeinsamen Positionspapier, das Qualitätskriterien und Fallbeispiele guter digitaler Lehre beschreibt. Die aufbereiteten Ergebnisse der ersten Studierendenbefragung finden Sie hier.
Leiter der AG war Prof. Dr. Stefan Münzer in seiner Funktion als Sprecher des ZLBI. Das ZLBI koordinierte und begleitete den Arbeitsprozess.
VESPER-Projekt
VESPER
VE = Verbesserung der
SP = Sprachkompetenz durch den
E = Einsatz
R = Reziproker LehreDas Projekt VESPER, ein Kooperationsprojekt der Universität Mannheim und des Landesinstituts für Schulentwicklung Baden-Württemberg, untersucht die Entwicklung der Lesekompetenz bei Schüler*innen der fünften Jahrgangsstufe. Dabei wird ein kooperatives Lesestrategietraining eingeführt und eingesetzt. Die Lernwirksamkeit des Strategietrainings wird überprüft. Dieses Forschungsprojekt wird im Rahmen der Bildungspartnerschaft mit Mannheimer Schulen durchgeführt.
Service-Learning
In VESPER integriert wurde das auf zwei Semester angelegte Projektseminar im Service-Learning-Format Psychologie im Unterricht – Professioneller Umgang mit Heterogenität mit Studierenden des Masterstudiengangs M.Sc. Psychologie.
Die Studierenden konzipierten eine schulspezifische Fortbildung für die am VESPER-Projekt teilnehmenden Deutschlehrkräfte (sowie weitere interessierte Lehrkräfte) gemeinsam mit Mitarbeitenden der „Arbeitsgruppe für Unterrichtsqualität in heterogenen Kontexten“ und führten diese durch.
Ein weiteres Element des VESPER-Forschungsprojekts ist das jährlich stattfindende Service-Learning-Seminar Diagnostik im Unterricht im Masterstudiengang M.Ed. Lehramt Gymnasium. Dabei werden in der Laufzeit von VESPER neben den Klassen der regelmäßig teilnehmenden Mannheimer Kooperationsschulen auch alle Klassen aus dem VESPER-Projekt getestet (insgesamt 27 Klassen).
Campus-Community-Parternship
Im Rahmen des Campus-Community-Parternship-Ansatzes sind die Mitarbeitenden der Universität, teilnehmende und interessierte Schulen (meist vertreten durch die Schulleitung), der Fachbereich Bildung der Stadt Mannheim sowie das Landesinstituts für Schulentwicklung des Landes Baden-Württemberg involviert. Ein Austausch der Akteure erfolgt zum Beispiel in moderierten Werkstatttreffen.
Bild: Anna LogueBild: Katrin GlücklerLeuchtturmprojekt Mehrsprachiges Klassenzimmer
Das Projekt Kompetent lehren und lernen im mehrsprachigen Klassenzimmer: Verzahnung von Fachwissenschaften, Fachdidaktik und Schulpraxis in der Lehrer*innenbildung wird von Prof. Dr. Rosemarie Tracy und Dr. Dieter Thoma vom Lehrstuhl für Anglistische Linguistik geleitet. Es hat zum Ziel, die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer bestmöglich auf Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Erstsprachen vorzubereiten.
Um dieses kompetenzorientierte Ziel zu erreichen müssen zukünftige Lehrkräfte wissen, wie Menschen Sprachen lernen, verarbeiten und nutzen. Sie müssen die Fähigkeit erwerben, dieses Wissen in Lehr- und Lernkonzepte umsetzen zu können, und sie müssen in der Lage sein, dieses Wissen und Können in der Unterrichtspraxis handelnd anzuwenden.
Darüber hinaus sollen die Studierenden eine Grundhaltung entwickeln, die sie dazu befähigt, sprachlich-kulturelle Diversität gleichermaßen als Herausforderung und als Potenzial für die pädagogische Praxis zu betrachten. Die Förderung sprachlicher Kompetenzen wird damit zu einer fachübergreifenden Querschnittsaufgabe (wie auch im Schwesterprojekt Herausforderung Heterogenität).
Wissen – Können – Handeln
Um sicherzustellen, dass dieses kompetenzorientierte, erste Ziel erreicht wird, verfolgt das Projekt ein strukturelles, zweites Ziel: Fachwissenschaften (Wissen), Fachdidaktik (Können) und Schulpraktische Studien (Handeln) in Lehre und Forschung nachhaltig zu verzahnen.
Ein drittes Ziel ist es, den Lehrer*innenbildungsstandort Mannheim mit dem Profilthema der sprachlichen und kulturellen Heterogenität noch attraktiver für hoch motivierte, interessierte und leistungsstarke Studierende zu machen.
Laufzeit und Mittel: 995.000 EUR in der Phase vom 5.1.2021 bis 14.1.2022. Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Bild: Anna LogueLeuchtturmprojekt Heterogenität
Herausforderung Heterogenität: Theorie-Praxis-Kooperation zur evidenzbasierten und praxisorientierten Professionalisierung von (angehenden) Lehrkräften an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen.
Im Projekt geht es darum, die angehenden Lehrer*innen auf den Umgang mit zunehmender Heterogenität im Klassenzimmer vorzubereiten. Die Rücksichtnahme auf die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schüler*innen ist eine entscheidende Komponente im professionellen Handeln von Lehrkräften.
Gemeinsam mit weiterführenden Kooperationsschulen hat sich die Universität Mannheim zum Ziel gesetzt, den Herausforderungen der Heterogenität praxisnah, problemorientiert und forschungsbasiert zu begegnen. In Zusammenarbeit mit den Kooperationsschulen machen die angehenden Lehrer*innen praxisorientierte, strukturierte Lernerfahrungen.
Gleichzeitig werden wissenschaftlich begleitete Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozesse entwickelt. Das Vorhaben verknüpft so das praxisrelevante Lernen, die Unterrichtsentwicklung und begleitende Forschung in der Lehrer*innenbildung und vernetzt damit zentrale Lern- und Entwicklungsbereiche. Leiter des Projekts sind der Bildungspsychologe Prof. Dr. Stefan Münzer und der Wirtschaftspädagogikprofessor Jürgen Seifried.
Laufzeit und Mittel: 998.575 EUR in der Phase vom 15.1.2016 bis 14.1.2021. Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Bild: Anna LogueBild: Anna LogueBild: Katrin Glueckler