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Yogastile

In unserem Yogastudio bieten wir eine Vielzahl von unterschiedlichen Yogastilen an. Das Kursangebot ändert sich von Semester zu Semester – schau deshalb gerne regelmäßig hier beim aktuellen Angebot vorbei.

Auf dieser Seite haben wir Informationen zu den verschiedenen Yogastilen zusammengestellt, auf die du jederzeit zurückgreifen kannst. Wie in einem Nachschlagewerk kannst du dir hier einen Überblick verschaffen und herausfinden, welcher Yogastil am besten zu dir passt.

Viel Spaß beim Stöbern!

Hatha:
Traditionelles Hatha Yoga hat sehr alte Wurzeln in indischen Sanskrit-Lehren, die mehrere tausende Jahre in die Vergangenheit reichen. Es umfasst Asanas (Körperstellungen), Pranayama (Atemtechniken), Mudras (Hand- und Körperstellungen), Bandhas (Verschlüsse/Bindungen) und Shat Kriyas (Reinigungs­techniken). Mithilfe des Körpers und des Atems unterstützen die Yogatechniken dabei, physische und geistige Spannung loszulassen, den Fluss der Lebens­energie zu steigern und die Konzentration zu verbessern. Das alles ist aber nur eine Vorbereitung, um tiefere Ebenen von dir selbst kennenzulernen. Nicht nur auf der Yoga-Matte, sondern auch im Alltag.

Im Allgemeinen ist Hatha Yoga ein eher statischer Yogastil, bei dem einzelne Asanas länger gehalten werden. Dadurch übst du dich in Geduld und bringst Harmonie in deinen Körper.

Ashtanga:
Ashtanga Vinyasa Yoga geht auf die Lehren von Sri Tirumalai Krishnamacharya und Sri Pattabhi Jois im letzten Jahrhundert zurück. Krishnamacharya erhielt den Auftrag des Mahardschas von Mysore, die Jugend am Palast in Yoga zu unterrichten: So wurde der Stil an junge Menschen angepasst, die viel Energie in sich tragen. Ashtanga Yoga ist dementsprechend lebendig, kraftvoll und intensiv. Patthabhi Jois machte Ashtanga weltweit bekannt. Die vielen unterschiedlichen Vinyasa-Yogastile, die heutzutage existieren, leiten sich meist aus dem Ashtanga Vinysasa Yoga ab.

Ashtanga beinhaltet traditionelle Gesänge (Mantra), Haltungen (Asana), dynamische Abfolgen (Vinyasa Krama), Atemtechniken (Ujjayi), Blickausrichtung (Dristi) und aktivierte Verschlusspunkte (Bhanda). Du lernst in der Praxis, genaue Meditation mit intensiver Athletik zu verbinden. Dabei folgt die Praxis den traditionell vorgegebenen Abfolgen der Ashtanga-Serien. Schwerpunktmäßig übst du die Dynamik der Abfolge, die Hüftöffnung und das Vorbeugen.

Vinyasa:
Vinyasa ist ein kraftvoller und dynamischer Yogastil, durch den eine Bewegungs­meditation erzeugt wird. Die Körperbewegungen und Übergänge zwischen den einzelnen Asanas sind fließend und folgen dem Rhythmus der Ein- und Ausatmung. Durch die fortlaufenden Bewegungen entsteht ein Flow, der die Ausdauer fördert und den Geist stärkt.

Indem sehr unterschiedliche Muskeln beansprucht werden, sorgt Vinyasa Yoga für einen guten Ausgleich zum Alltag, es werden Blockaden im Körper gelöst und Energien freigesetzt. Gleichzeitig kommst du durch die Konzentration auf den Atem und die Anfangsmeditation und die Abschlussentspannung zur Ruhe.

Heutzutage werden unterschiedliche Arten des Vinyasa Yoga angeboten. Von kräftigenden, auspowernden Ausrichtungen wie beim Power Vinyasa bis hin zu eher sanft fließenden, ruhigen Stilen wie beim Vinyasa Flow.

Yin Yoga:
Beim Yin Yoga geht es nicht um das Arbeiten mit der Muskelkraft. Die einzelnen Asanas werden passiv gehalten, ohne Krafteinsatz. Auf diese Weise erfolgt eine optimale Dehnung, wodurch auch verklebte Faszien sanft gelöst werden können. Dies ist von Vorteil, da unsere Beweglichkeit stark von unseren Faszien abhängt.

Durch Yin Yoga kannst du dich tief entspannen und deinen Atem frei in die Haltungen fließen lassen, um zu innerer Ruhe zu kommen, unterschwellige Spannungen zu lösen und deine Selbstwahrnehmung zu schulen. Dabei unterstützt du auf sanfte Weise die Regeneration von Körper, Geist und Seele. Insbesondere Menschen, die sich als unbeweglich, unruhig oder feinfühlig erleben, können sehr gut von Yin Yoga profitieren.

Außerdem lässt sich Yin Yoga mit den fließenden Bewegungen aus dem Vinyasa Yoga kombinieren – dies kannst du beispielsweise beim Vinyasa Yin Flow ausprobieren!

Kundalini Yoga:
Unter Anspannung entspannen. Klingt im ersten Moment ungewöhnlich, ist aber durch Kundalini Yoga tatsächlich erlernbar. Dieser Yogastil richtet sich an alle, die Lust haben, den Geist zu schärfen sowie den Körper zu stärken. Mit speziellen Körperstellungen, Atemtechniken und Klängen schaffen wir für Herz und Kopf einen Ausgleich und entlasten somit das Nerven­system. Unterschiedliche Meditationen sowie Entspannungs­techniken unterstützen den Prozess.

Power Yoga:
Power Yoga ist eine moderne Variante des Ashtanga Yoga. Es unterscheidet sich dadurch vom Ashtanga Yoga, dass die Asanas und die Übungs­sequenzen an die Praktizierenden angepasst werden und nicht – wie im traditionellen Ashtanga – einem festgelegten Ablauf folgen. Dies hat den Vorteil, dass es Yoga für eine breitere Ziel­gruppe praktizierbar macht, indem flexible Übungs­schwerpunkte und Intensitätsniveaus gesetzt werden können.
Power Yoga ist kraftvoll, gibt dir Energie und hebt die Stimmung. Du übst an deiner Konzentration auf die Atmung, die den Rhythmus der Asanas vorgibt. Dadurch erlebst du eine optimale Mischung aus sportlichem Training und Entspannung für den ganzen Körper.
Es gibt unterschiedliche Power Yoga Stile, wie beispielsweise Rocket Yoga, das Haltungen aus der ersten und zweiten Ashtanga-Serie einbezieht, oder Power Vinyasa Yoga, das fließende Bewegungen des Vinyasa Yoga mit den kraftvollen Übungen kombiniert.

Pranayama und Meditation:
Die Atmung ist ein essenzieller Teil der Yogapraxis. Die yogischen Atemtechniken nennt man Pranayama (Prana = Lebens­energie, Yama = Kontrolle/Erweiterung) – die Atmung wird hier bewusst wahrgenommen und gesteuert, um Körper, Geist und Emotionen zu harmonisieren und das Prana im Körper zu regulieren und zu lenken. Die Vorteile von Atemtechniken sind zahlreich: Sie können dir dabei helfen, Stress abzubauen, deine Konzentration zu verbessern und dein Lungenvolumen zu steigern. Du kommst zur Ruhe und lernst, dich bewusst zu entspannen und zu meditieren.

Sadhana:
Superhealth – Superfit – Supersense: Der perfekte Start in einen energievollen Tag. Erfahre, wie Atemübungen, Workout und Meditation am Morgen deine Energie für den gesamten Tag stegiern können. Naad Yoga ist eine jahrtausendealte Wissenschaft, die Rhythmus und Klang verwendet, um Gesundheit und Freude zu erreichen. Alle Teile des Sadhanas sind daher mit Musik verbunden.

Yoga mit Fokus auf Faszien:
Faszien geben unserem Körper seine innere und äußere Form. Sie umhüllen den Körper als Ganzes und auch all seine Bestandteile – Muskeln, Organe, Knochen, Blutgefäße, ja sogar das Gehirn und das Rückenmark. Sie verankern alle inneren Organe an ihrem Platz. Yoga mit Fokus auf Faszien verbindet Faszientraining – mit und ohne Faszienrolle oder -ball – mit klassischen Yogaelementen. Im Vergleich zum Hatha Yoga, bei dem die verschiedenen Positionen lange gehalten werden, bist du beim Faszien Yoga viel in Bewegung. Dehnen, Schwingen und Federn stehen im Fokus, um jeden Körperwinkel zu erreichen und die Faszienbahnen geschmeidig zu machen. So erreichst du Gewebeanteile, die in der klassischen Praxis nicht oder nur wenig erreicht werden. Da Faszien es feucht lieben und wie Schwämme sind, trinke bitte eine Stunde vor der Yogapraxis ausreichend Flüssigkeit, damit deine Faszien beim Training gut mit Wasser versorgt sind.

Yoga für den Rücken:
Hast du auch oft Rückenschmerzen durch das viele Sitzen und bist ganz verspannt? Durch eine exakt darauf abgestimmte Übungs­reihe kannst du deine Rücken- und Nackenmuskeln entspannen und stärken.  So kannst du Schmerzen lindern und vorbeugen. Auch deine Wirbelsäule wird so wieder beweglicher. 

Der Rücken ist das Zentrum unseres Körpers. Er verbindet unsere Gliedmaßen und unsere Kopfregion. Rücken und Bauch zusammen halten unseren Körper stabil und aufrecht. So verlaufen auch die sieben Hauptchakren, die Energiewirbel unseres Körpers, entlang der Wirbelsäule vom Muladhara Chakra (Wurzelchakra) auf Höhe deines Steißbeins bis zum Sahasrara Chakra (Kronen- oder Scheitelchakra). Ist ein Chakra gestört, kann das Aus­wirkungen auf dein Wesen, auf andere Körperregionen und dein Wohlbefinden haben.