Programm Diversity Week 2025

Vom 13. bis 16. Oktober findet die Diversity Week an der Uni Mannheim statt. 

Bei Vorträgen, Workshops, Austauschformaten und Impulsen möchten wir dazu anregen, Perspektiven zu teilen, Barrieren abzubauen und Chancen­gerechtigkeit in Studium und Arbeit gemeinsam weiterzudenken.

Alle Angehörigen der Uni sind herzlich eingeladen. 
Die Teilnahme an den Veranstaltungen der Diversity Week zählt als Arbeits­zeit.

Montag, 13. Oktober 2025

  • Info-Veranstaltung: Auslands­semester für queere Studierende

    12–13 Uhr, dieser Workshop ist hybrid: Sie können im ExpLab oder über Zoom teilnehmen

    Workshopleitung: Lukas Dausend (er/ihm)

    Auslands­erfahrung sollten alle sammeln dürfen! 

    Queer und an einem Auslands­semester interessiert? In diesem Vortrag stellt das Akademische Auslands­amt die wichtigsten Informations­quellen und Beratungs­angebote vor und steht für sämtliche Fragen zur Verfügung.

    Der Workshop ist sowohl für Deutsch- als auch für Englischsprach­ige zugänglich.

  • Vortrag: Geschlechtliche Vielfalt – mehr als zwei Schubladen

    14:15–15:45 Uhr

    Trainer*in: Jo Labecka (keine Pronomen), Prout at Work

    Organisiert vom Queeren Netzwerk & der Stabsstelle Gleich­sstellung und Diversittät

    Dieser Vortrag findet online statt, Sie können sich aber auch vom ExpLAB aus einwählen. 

    Wenn es um Geschlecht und Geschlechtsidentität geht, denken wir fast ausschließlich in zwei Kategorien. Aber das entspricht nicht der Vielfalt, die in der Natur des Menschen liegt. Und genau diesem Thema wird die Awareness Session von PROUT AT WORK gewidmet. Die interaktive, ca. 90-minütige Session liefert Einblicke in die trans*, inter und nicht-binäre Thematik. Wie viele trans* Menschen leben in Deutschland? Was sind deren Erfahrungen? Warum ist gendersensible Sprache wichtig? Worum geht es bei dem Thema Pronomen?

    Zum Ende hin werden den Anwesenden Möglichkeiten aufgezeigt, wie jede*r Einzelne*r konkret ihre*seine Unter­stützung für das Thema zeigen kann, um einen nachwirkenden Effekt zu erzielen. Das Format bietet neben der Reflexion der eigenen Position zu dem Thema auch ausreichend Zeit für Fragen der Teilnehmenden.

  • Mini-Workshop: Selbstbehauptung für FLINTA* (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen)

    16:15–18:15 Uhr, EXPLab

    Workshopleitung: Ellie Mühl (they/she)

    Anmeldung

    Im Mini-Workshop zur Selbstbehauptung für FLINTA* lernen wir in geschütztem Rahmen, Nein zu sagen, die eigenen Grenzen zu spüren – und sie klar zu verteidigen. 

    Wie fühlt sich ein Nein an? Es auszusprechen oder zu erhalten? Und wie ist es mit einem Ja? Was passiert, wenn wir das üben können, ohne dass wir Konsequenzen fürchten müssen? Zu lernen, die eigenen Grenzen auszutesten, aufzustellen und durchzusetzen – darum geht es in unserem Schnupperkurs zur Selbstbehauptung für FLINTA* im Rahmen der Diversity Week. Mit unter­schiedlichen Übungen gehen wir von der inneren Haltung über zur äußeren Selbstbehauptung, wie wir unseren Raum und unsere Grenzen vor Fremden verteidigen können, aber auch vor den Menschen, die uns am nächsten stehen. 

    Maximale Teilnehmendenzahl: 20 

Dienstag, 14. Oktober 2025

  • Academic Lunch: Gender Studies und Diversitätsforschung an der Universität Mannheim

    12–14 Uhr 

    Anmeldung

    Wir laden euch herzlich zu unserem Academic Lunch ein – einem Raum zum Teilen und Feiern der vielfältigen Forschung zu Gender und Diversity an der Universität Mannheim.

    Die Veranstaltung steht allen offen, die Einblicke in aktuelle Projekte gewinnen und den interdisziplinären Austausch suchen. 

    Programm:

    12–13 Uhr – Invited Talks – Postdoktoranden präsentieren ihre Arbeiten und Perspektiven

    Vorträge:

    • Measuring stigmatizing associations within the news
      Dr. Rainer Freudenthaler (er/ihm), Institut für Medien- und Kommunikations­wissenschaft
    • The intergenerational trans­mission of gender bias and knowledge diffusion
      Dr. Leo Schmallenbach (er/ihm), Fakultät für Betriebs­wirtschafts­lehre
    • Being Politically Represented By One of Their Own? The Case of Lesbian, Gay, Bisexual, and trans* Individuals
      Dr. Constantin Wurthmann (er/ihm), Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES)

    Die Sitzung wird von der Stabsstelle Gleich­stellung und Diversität moderiert.

    Die Invited Talks finden auf Englisch statt.

    13–14 Uhr – Poster Session – Teilnehmende, die ein Abstract eingereicht haben, stellen ihre Projekte in einer interaktiven Posterpräsentation vor. Die Beiträge sind auf Englisch und Deutsch.

    Wir freuen uns auf einen inspirierenden Austausch von Ideen, Perspektiven und Erfahrungen.   

  • Vortrag: Hurdle the World – Inklusion und Freundschaft: Eine inklusive Weltreise mit einer Mission!

    14:30–15:45 Uhr, ExpLAB

    Leitung: Alex (er/ihm) & Lovis (er/ihm)

    Anmeldung

    16 Länder und 6 Kontinente haben Lovis & Alex in einem Jahr als „Interabled Duo“ bereist, um auf die Themen Behinderung und Inklusion aufmerksam zu machen.

    Lovis lebt seit seiner Kindheit mit ADHS, Alex wurde mit einer körperlichen Behinderung namens AMC geboren. Gemeinsam wollen die beiden der breiten Masse das Thema Inklusion näher bringen und sind dafür ein Jahr lang um die Welt gereist. Auf dieser Reise haben sie neben spannenden Interviews mit unter­schiedlichsten Personen aus aller Welt, viele verschiedene Hürden und Barrieren meistern und überwinden müssen.

  • Stammtisch Queer im Schloss

    20:30 Uhr, U4, 15–16, 68159 Mannheim 

    Queer im Schloss lädt zum regulären Barabend in lockerer Atmosphäre ein. 

    Um die queere Community an der Universität zu festigen, veranstaltet Queer im Schloss regelmäßig ein lockeres Get Together im Café/Bar Solo in Mannheim. Bei ungezwungener Atmosphäre entsteht hier ein Raum zum Austausch und Zusammenkommen von queeren Studierenden aus aller Welt.

Mittwoch, 15. Oktober 2025

  • Vereinbarkeit von Familie und wissenschaft­licher Karriere – Workshop für Forschende in frühen Karriere­phasen

    Zweiteiliger Vormittagsworkshop zur Vereinbarkeit von Familie und akademischer Karriere für Forschende in frühen Karriere­phasen (Postdocs und Promovierende). Der Workshop wird vom Team Akademische Karrierewege (Dezernat I) im Rahmen der Diversity Week veranstaltet und findet in englischer Sprache statt.

    Ein Follow-up Termin findet am 7. November 2025, 9–13 Uhr, online statt. 

    Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten von Dezernat I.

  • Altersarmut – reine Frauensache?

    12–13 Uhr, ExpLAB (hybrid möglich)

    Leitung: Beauftragte für Chancen­gleich­heit Andrea Horn (sie/ ihr)

    Anmeldung (online):

    ZOOM öffnen und Meeting betreten

    1. Meeting-ID: 66806328216
    2. Kenncode: 454525

    Augen auf bei der Berufswahl? Kinder gleich nach der Geburt in die Fremdbetreuung? Armen(alten-)heim statt Großfamilie?

    Auch nach 45 Jahren Berufs­tätigkeit fallen Menschen nach Rentenantritt in die Altersarmut – und zu einem hohen Anteil sind das Frauen. Tatsächlich? Wie kommt das? Wie könnte es vermieden werden? Und ist eine Veränderung reine Frauensache? Oder ist nur die Politik schuld? Braucht es bessere Gesetze oder auch ein Umdenken in der Gesellschaft? Gemeinsam mit Ihnen, meinen Zuhörer*innen, möchte ich diesen Fragen auf den Grund gehen.

  • Jüdische Frauen im Nationalsozialismus: Raubgut an der Universitäts­bibliothek Mannheim

    14–15 Uhr, ExpLAB

    Leitung: Viktor Boecking (er/ihm)

    keine Anmeldung nötig

    Verlorene Stimmen, geraubte Bücher – wir erzählen die Geschichten Mannheimer Jüdinnen im Nationalsozialismus.

    Mit der Machtübernahme der NSDAP im Jahr 1933 begannen die Nationalsozialisten, unliebsame Organisationen und Privatpersonen, insbesondere jüdische Bürger*innen, nach und nach ihrer Rechte zu berauben. Im Zuge der Verfolgung und Vernichtung von Menschen bereicherte sich der NS-Staat auch an deren Eigentum – einschließlich ihren Büchern. Wir erzählen die Geschichten von Mannheimer Jüdinnen aus dem Bestand der Universitäts­bibliothek. 

  • Haupt­veranstaltung: Raum für Veränderung? Aktuelle Herausforderungen für Demokratien

    17:30–19 Uhr, Katakomben

    Anmeldung

    Wir laden die Community der Universität Mannheim herzlich zur Haupt­veranstaltung der Diversity Week ein.

    Das Programm umfasst drei Vorträge zu demokratischen Herausforderungen in unter­schiedlichen Wissensfeldern. Gemeinsam wollen wir darüber nachdenken, welche Werte durch soziale Medien reproduziert werden, wie unsere Vorurteile uns beeinflussen, wem wir Aufmerksamkeit schenken, und ob wir die tatsächlichen Bedürfnisse von Migrant*innen jenseits politischer Vorgaben wirklich berücksichtigen.

    Die Vorträge finden auf Deutsch und Englisch statt.

    Vortragende: 

    • Prof. Jessica Steinberger (Technische Hochschule Mannheim) (sie/ihr)
      Tradwives und schädliche Männlichkeits­normen im digitalen Zeitalter: Wie Online-Phänomene den gesellschaft­lichen Diskurs über Geschlechterrollen prägen (Vortrag auf Deutsch)
      Der Vortrag erläutert das Online-Phänomen 'Tradwife'-Ideal und toxische Männlichkeits­normen im digitalen Raum und dessen Verbreitung. Es wird beleuchtet, welchen Einfluss diese digitalen Narrative auf den gesellschaft­lichen Diskurs über Geschlechterrollen und Gleich­stellung haben.
    • Dr. Oliver Rittmann (MZES) (er/ihm)
      Gendered Patterns of Parliamentary Attention (Vortrag auf Englisch)
      Zusammenfassung: Erhalten Politikerinnen für ihre Reden weniger Aufmerksamkeit als ihre männlichen Kollegen? Der Vortrag stellt Ergebnisse einer Studie vor, die Reaktionen von Abgeordneten auf Reden von Männern und Frauen anhand von Fernsehaufnahmen aus dem Landtag von Baden-Württemberg unter­sucht hat.
    • Dr. Andrea Chagas López (MZES) (sie/ihr)
      Diversität erforschen – aber wie? (Vortrag auf Englisch)
      Migration bringt Dynamik in die Gesellschaften, die Menschen aufnehmen: sprach­liche, kulturelle und auch ethnische Diversität fordern bestehende Normen heraus. Forschung – und besonders Migrations­forschung – reagiert oft primär auf politische Vorgaben und weniger auf die tatsächlichen Bedürfnisse von Migrant*innen. Die Frage ist daher: Wie können wir Diversität so erforschen, dass Betroffene nicht nur Objekte, sondern aktive Partner*innen im Forschungs­prozess werden? Und: Wie lässt sich das mit den Qualitätsstandards der Wissenschaft – Objektivität, Reliabilität, Validität und Nachvollziehbarkeit – verbinden? 

    Die Veranstaltung wird außerdem durch einen musikalischen Beitrag von Sänger*in Laura di Natali (she/they) der Popakademie Mannheim bereichert.

    Die Eröffnung übernimmt Prof. Heiko Paulheim (er/ihm), Prorektor der Universität Mannheim für Digitalisierung, Gleich­stellung und Diversität. Die Moderation liegt bei Jens Augspurger (er/ihm). 

Donnerstag, 16. Oktober 2025

  • Netzwerktreffen für Doktorandinnen und Postdoktorandinnen an der Universität Mannheim

    Wir freuen uns darauf, Sie und Euch bei unseren Netzwerktreffen zu begrüßen!

    Die Netzwerktreffen bieten einen Safer Space, in dem Forscherinnen verschiedener Fach­richtungen sich austauschen und ihre Erfahrungen und Ideen teilen können. Das Treffen ist offen für Doktorandinnen und Postdoktorandinnen. 

    Das Netzwerktreffen findet zu folgender Zeit statt:

    10:15–11:15 Uhr, ExpLab: Doktorandinnen und Postdoktorandinnen
    Input und Austausch zum Thema Netzwerken in der Wissenschaft
    zur Anmeldung für das Netzwerktreffen für Doktorandinnen und Postdoktorandinnen

  • Studieren mit KI: Tools und praktische Anwendungs­tipps für neurodivergente Studierende

    14:15–15 Uhr

    Leitung: Tina Helbig (sie/ihr)

    Anmeldung über Portal²

    In diesem Workshop erhalten neurodivergente Studierende einen praxis­orientierten Einblick, wie KI ihr Lernen unter­stützen und ihren Studien­alltag erleichtern kann.

    Unter anderem werden KI-Tipps zur Textaufbereitung vorgestellt, die dabei helfen können, Texte leichter zu bearbeiten. Es wird demonstriert, wie Text-to-Speech-Tools das Lesen und Verstehen von Texten erleichtern können und wie KI bei der Planung und Durchführung komplexer Aufgaben unter­stützen kann. Darüber hinaus wird gezeigt, wie KI dabei helfen kann, soziale Signale und Tonfälle richtig zu deuten. Alle Tipps eignen sich auch für neurotypische Studierende, die ebenfalls zum Workshop willkommen sind. 

  • Filmpräsentation: „But I´m a cheerleader”

    19 Uhr (Einlass), B6 23-25, Raum A001 

    Queer im Schloss stellen in Zusammenarbeit mit dem Unikino die romanti­sche Komödie „But I'm a cheerleader“ vor.  

    Die Komödie aus dem Jahr 1999 handelt von der Teenagerin Megan, die von ihren Eltern in ein Rehabilitations­camp geschickt wird. Dort realisiert sie, dass sie tatsächlich lesbisch ist und verliebt sich. Diesen satirischen Film mit Happy Ending stellen Queer im Schloss in Zusammenarbeit mit dem Unikino vor und laden zu einem gemeinsamen Filmabend ein.  

    Dauer: 95 Minuten