Umbenennung der Stabsstelle Gleichstellung: Diversität stärker im Fokus

Zum 1. Oktober hat die „Stabsstelle Gleichstellung und soziale Vielfalt“ ihren Namen geändert: Sie wird künftig „Stabsstelle Gleichstellung und Diversität“ heißen. Mit dieser Umbenennung passt sich die Stabsstelle nicht nur an die Bezeichnung des neuen Prorektorats für Digitalisierung, Gleichstellung und Diversität an, sondern sendet auch ein klares Signal: Der Themenbereich Diversität wird an der Universität Mannheim weiter gestärkt.

Die Bedeutung der Gleichstellung an der Universität Mannheim ist nach wie vor unbestritten. Vor allem die „leaky pipeline“ – der Verlust von Frauen auf dem Weg in Führungspositionen – bleibt ein wichtiges Thema. Die Stabsstelle für Gleichstellung und Diversität setzt sich dafür ein, die Chancengerechtigkeit für Frauen zu erhöhen und bestehende Barrieren abzubauen. Mit der Erweiterung um das Thema Diversität wird dieser Ansatz jedoch breiter gefasst: Es geht darum, an der Universität eine Kultur zu etablieren, in der jede*r unabhängig von Geschlecht, sozialer und kultureller Herkunft oder Identität die gleichen Chancen hat – ganz im Sinne von „Come as you are“. Das universitätsweite Diversity Audit, das Anfang dieses Jahres erfolgreich abgeschlossen wurde, war der Startschuss für die Erweiterung des Themas.

Sabine Kußmaul, Leiterin der Stabsstelle, betont die Bedeutung von Vielfalt an der Universität: „Gerade an einer so international ausgerichteten Hochschule ist es wichtig, die Vielfalt der individuellen Hintergründe als gemeinsame Stärke zu begreifen. Ob Forschende oder Studierende – alle eint der Wunsch nach exzellenter Bildung und Forschung. Die Stabsstelle Gleichstellung und Diversität arbeitet daran, dass dieser verbindende Anspruch in einem von Toleranz und Respekt geprägten Umfeld verwirklicht wird.“

Netzwerke für eine diverse Universitätskultur

Eine vielfältige und integrative Universitätsgemeinschaft entsteht nicht von allein. Sie wird genährt durch das enge Zusammenwirken der Stabsstelle mit Initiativen wie WUMAN, dem feministischen Netzwerk für FLINTA-Wissenschaftler*innen, und mynds, einer studentischen Organisation, die sich für Gleichstellung und Chancengleichheit von Frauen in der Wirtschaft starkmacht. Die studentische Community Queer im Schloss und die Initiative Arbeiterkind.de schaffen Orte des lebendigen Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung. Mit dem Elternnetzwerk und den queeren Kaffeepausen, organisiert von Mitarbeitenden der Universität, wächst zudem ein starkes Gemeinschaftsgefühl auf dem Campus.

„Die Umbenennung der Stabsstelle ist somit mehr als nur ein formaler Akt“, unterstreicht Kußmaul. „Sie markiert den Startschuss für eine noch stärkere Verankerung von Diversität in der Kultur der Universität Mannheim und legt das Augenmerk darauf, dass Chancengerechtigkeit in allen Bereichen das zentrale Ziel bleibt.“

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