651 Milliarden Euro für Stromnetz-Ausbau nötig

Um die Klimaziele zu erreichen, muss das Stromnetz massiv ausgebaut werden. Eine Studie rechnet vor, wie viel das kosten könnte.

Der für die Energiewende nötige Ausbau der Stromnetze in Deutschland kostet laut der neuen Studie bis 2045 rund 651 Milliarden Euro. Die bisherigen jährlichen Investitionen müssten sich dafür mehr als verdoppeln, heißt es in der von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung geförderten Untersuchung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). An der Studie waren auch zwei VWL-Wissenschaftler von der Universität Mannheim beteiligt: Prof. Tom Krebs, Ph.D. und Patrick Kaczmarczyk, Ph.D..

Laut der Studie erfordert die Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft bis 2045 einen massiven Aus- und Umbau der Stromnetzinfrastruktur, um unter anderem die Elektrifizierung von Verkehr, Industrie und Gebäuden zu bewältigen. In den kommenden Jahren seien jeweils Investitionen von rund 34 Milliarden Euro nötig – 127 Prozent mehr als die 15 Milliarden Euro, die 2023 investiert wurden.

Der Ausbau der Stromnetze gilt als ein entscheidender Baustein für das Erreichen der Klimaneutralität im Jahr 2045. Dazu soll unter anderem der Energiebedarf von Verkehr, Industrie und Gebäuden auf erneuerbaren Strom umgestellt werden.

Zur Pressemitteilung des IMK

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