Erfolgreicher Abschluss des Innovationsprojekts „RettungsNetz-5G“

Ziel des Projekts war es, mithilfe von 5G-Technologie und KI-Algorithmen die Notfallversorgung von Schlaganfallpatienten zu verbessern. Das Institute for Enterprise Systems (InES) der Universität Mannheim unterstützte das Projekt durch wissenschaftliche Begleitung und Forschung.

Das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderte Innovationsprojekt „RettungsNetz-5G“ ist nach drei Jahren erfolgreich abgeschlossen. Der Kern des Projekts war die Konstruktion einer mobilen Schlaganfalleinheit (Mobile Stroke Unit, MSU) – eines spezialisierten Rettungsfahrzeugs mit integriertem Computertomographen, der eine schnellere Diagnostik ermöglicht. Mit diesem Fahrzeug ist es möglich, schon am Ort des Rettungseinsatzes ein CT-Bild des Gehirns zu erstellen, um die lebensrettende Zeit bis zur Schlaganfalldiagnose signifikant zu verkürzen.
Zu den Projektpartnern zählen neben dem Institute for Enterprise Systems (InES) der Universität Mannheim die Universitätsmedizin Mannheim, das Deutsche Rote Kreuz, Siemens Healthineers, FREYTAG Karosseriebau, der Verband Region Rhein-Neckar, Smart Reporting GmbH sowie die Integrierte Leitstelle Mannheim. „Das Projekt zeigt eindrucksvoll, welche bedeutenden Innovationen durch die Kooperation von anwendungsorientierter Spitzenforschung aus Medizin und Wirtschaftsinformatik möglich werden und welchen unmittelbaren diese Erfolge auf das Leben von Menschen haben“, sagt Prof. Dr. Armin Heinzl, Direktor des InES.

Die Universität Mannheim unterstützte das Projekt durch wissenschaftliche Begleitung und Forschung zur Zusammenarbeit von Teams sowie zu KI-Systemen für die automatisierte Schlaganfallerkennung bei Notrufen. Geforscht wurde unter anderem daran, wie Gruppenentscheidungsprozesse und Entscheidungsqualität durch KI-Systeme verbessert werden können und wie sich KI auf die menschliche Zusammenarbeit auswirkt. „Digitale Assistenten auf Basis von KI werden Mitarbeitende in Rettungsleitstellen künftig unterstützen, Notrufe richtig zu interpretieren und falls notwendig, den Einsatz der neuen mobilen Schlaganfalleinheit empfehlen“, freut sich Dr. Christian Bartelt, Projektleiter des InES im Rettungsnetz5G-Projekt.

Zur Pressemitteilung des InES

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