Eine lächelnde Person trägt ein türkisfarbenes T-Shirt und sitzt in einem Innenhof. Die Person heißt Santiago Rey-Sanchez Parodi.

„Wenn ich mich noch mal entscheiden müsste, würde ich mir wieder Mannheim aussuchen“

Santiago Rey-Sanchez Parodi stammt ursprünglich aus der peruanischen Hauptstadt Lima und ist für den Bachelor Volkswirtschafts­lehre nach Mannheim gekommen. Wie es ihm hier gefällt, an welchem Ort er gerne seine Freizeit verbringt und was seine Pläne für die Zukunft sind, verrät er uns in seiner myUniMA story.

Wie unterscheidet sich dein Leben in Deutschland von dem in Peru?

Für mich ist es eine große Herausforderung, zum ersten Mal allein zu wohnen. Ich musste lernen zu putzen, zu kochen und ganz allgemein selbstständig zu sein. Ursprünglich komme ich aus Lima, der Hauptstadt von Peru. Die Stadt ist wirklich riesig, vor allem im Vergleich zu Mannheim. Hier ist alles zu Fuß erreichbar – alles ist so nah und das gefällt mir sehr. An die Sprache musste ich mich natürlich gewöhnen, aber alles in allem gab es keine großen Hürden.

Wie kommt es, dass du so gut Deutsch sprichst?

Ich war auf einer deutschen Schule in Lima. Dort habe ich mein Abitur gemacht und als es schließlich darum ging, was und wo ich studieren möchte, habe ich mich natürlich für Deutschland entschieden. Zwar habe ich keine deutsche Herkunft, aber schon mein Vater war auf derselben Schule – er war es auch, der mich bei der Entscheidung für ein Studium in Deutschland sehr unterstützt und motiviert hat.

Wieso hast du dich ausgerechnet für die Universität Mannheim entschieden?

Ich wollte schon immer VWL studieren und die Entscheidung für die Universität Mannheim war deshalb leicht: Sie gehört zu den führenden Universitäten in VWL und die Chance hier zu studieren, ist sehr wertvoll. Wenn ich mich noch mal entscheiden müsste, würde ich mir immer wieder Mannheim aussuchen. Übrigens auch wegen der Stadt: Sie hat genau die richtige Größe und liegt sehr zentral. Man kann andere Städte und Länder in Europa gut erreichen, es wohnen viele Studierende hier und es gibt viele Freizeitangebote und spannende Initiativen an der Universität.

Was machst du in deiner Freizeit?

Ich spiele beim Unisport Fußball und arbeite außerdem gerade am ZEW als Werkstudent. Seit einem Jahr bin ich auch bei TEDx im Sponsoring-Team tätig. Dort suche ich Sponsor*innen für die Veranstaltungen, schreibe viele E-Mails, telefoniere, schicke Verträge raus und Ähnliches.

Was sind deine Pläne für die Zukunft?

Nach meinem Bachelor möchte ich sehr gerne auch meinen Master an der Universität Mannheim machen. Auf jeden Fall möchte ich dafür in Deutschland bleiben und Mannheim wäre meine erste Wahl. Danach könnte ich mir vorstellen, einige Zeit in Deutschland oder Europa zu arbeiten, um Erfahrung zu sammeln, mein Deutsch noch etwas zu verbessern und Europa besser kennenzulernen – bis ich dann irgendwann nach Peru zurückkehre.

Was vermisst du aus deiner Heimat?

Meine Familie und Freund*innen, die in Peru geblieben sind – aber auch das Essen. Außerdem liegt Lima direkt an der Küste, man kann also fast jeden Tag an den Strand gehen, was hier leider nicht der Fall ist. Meine Freund*innen aus Peru haben mich aber schon mehrere Male besucht und dann gehen wir gern an den Rhein. Die Rheinterrassen sind in Mannheim mein absoluter Lieblingsort.

Text: Selina Supper / Juni 2019