Ein Abschluss in Medien- und Kommunikationswissenschaft qualifiziert Sie für einen direkten Berufseinstieg in der Medienbranche, beispielsweise im Bereich Kultur, bei Verlagen, Radiosendern oder in der Film- und Fernsehbranche. Berufliche Perspektiven ergeben sich in vielfältigen Tätigkeitsbereichen wie Medienproduktion, Public Relations, Social Media, Journalismus, Medien- und Meinungsforschung oder Marketing. Durch berufsbezogene Seminare während des Studiums erhalten Sie Einblicke in die Arbeitsweise medienschaffender Unternehmen und das mediale Aktionsfeld von Kultureinrichtungen. Idealerweise werden diese Erfahrungen durch praktische Tätigkeiten (Praktika, Nebenjobs, ehrenamtliches Engagement etc.) ergänzt, um eine Profilierung zu erreichen.
Typische Einsatzfelder für Absolvent*innen sind:
Die Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit sind immer darauf ausgerichtet, eine positive Identität für eine Organisation und ihre Arbeit zu schaffen und zu pflegen. Dabei kann es sich zum Beispiel um Unternehmen, Kultureinrichtungen, Behörden, Parteien oder Non Profit Organisationen handeln.
Zu den Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeiterinnen und Öffentlichkeitsarbeiter gehört es, Kommunikationsstrategien zu erarbeiten und Konzepte zu entwickeln, um die Institution nach außen zu vertreten. Vor allem in größeren Organisationseinheiten hat auch der Bereich der internen Kommunikation einen großen Stellenwert.
Ein Großteil von Kommunikationsarbeit findet heutzutage über digitale Kanäle statt, wodurch Berufsbilder wie Social-Media-Management oder Community-Management entstanden sind. Ebenso wie bei Kommunikationsberufen in klassischen Medien erfordern diese ein hohes Maß an Text-, Sprach- und Medienkompetenz.
Berufsbezeichnungen:
Beispiel Berufsbild: PR-Referentin/PR-Referent
PR-Referentinnen und PR-Referenten sind für die Imagepflege von Organisationen, Unternehmen und Behörden zuständig. Sie entwickeln Kommunikationskonzepte und -strategien. Sie sind zudem erster Kontakt für Medienschaffende und Presse. Interessierte können sich in Agenturen oder Presseabteilungen bewerben.
Eine große Bandbreite an Berufsperspektiven bietet auch der Bereich Film, Funk und Fernsehen. Eine Unterscheidung in organisatorische und kreative Medienberufe kann zur Orientierung hilfreich sein. Produktions- oder Aufnahmeleitende sind für die organisatorische Planung und Konzeption von Beiträgen verantwortlich, während Drehbuchautor*innen, Regisseur*innen, Moderator*innen oder Cutter*innen Aufgaben mit kreativem Schwerpunkt übernehmen. Darüber hinaus sind in medienschaffenden Institutionen auch Querschnittsthemen, wie Öffentlichkeitsarbeit oder Marketing, zu besetzen.
Für MKW-Studierende bieten die medienpraktischen Seminare einen guten Ausgangspunkt, um das eigene Profil zu schärfen. Durch Praktika und Hilfstätigkeiten erlangen Studierende weitere Einblicke in die Produktionsabläufe medienschaffender Unternehmen.
Berufsbezeichnungen:
Beispiel Berufsbild: Regieassistentin/
Assistierende der Regie haben Aufgaben im organisatorischen, künstlerischen und technischen Bereich. Sie begleiten Film- und Fernsehproduktionen, treffen Vorbereitungen für die Dreharbeiten und organisieren den Arbeitsablauf am Drehort. Die Regieassistenz ist das Bindeglied zwischen den organisatorischen Erfordernissen der Filmproduktion und den kreativen Wünschen der Regie.
Die Aufgabe von Journalistinnen und Journalisten ist es, die Öffentlichkeit sachlich korrekt zu informieren. Zu ihren Aufgaben gehört es daher nicht nur zu schreiben, sondern auch zu recherchieren, die gesammelten Informationen zu bewerten und zu bündeln. Die Inhalte bereiten sie dann zielgruppengerecht auf und teilen sie mit ihrem Publikum. Dies geschieht in Form von Texten, Bildern, Videos und Audiobeiträgen. Journalistische Karrieren beginnen häufig mit einem Volontariat. Diese ein- bis zweijährige Praxisausbildung können angehende Journalistinnen und Journalisten bei Verlagshäusern, Rundfunkanstalten, Unternehmen und anderen Institutionen absolvieren. Für den Einstieg in den Journalismus ist es unabdingbar, ergänzend zum Studium, frühzeitig Praxiserfahrungen in journalistischer Tätigkeit oder in Redaktionen zu sammeln.
Berufsbezeichnungen:
Beispiel Berufsbild: Cross-Media-Redakteurin/Cross-Media-Redakteur
Cross-Media-Redakteurinnen und -Redakteure erzeugen journalistische Inhalte. Kernaspekt ist die Verknüpfung unterschiedlicher Publikationskanäle, die sowohl inhaltlich als auch redaktionell miteinander verwoben sind. Cross-Media-Redakteurinnen und -Redakteure arbeiten nicht mehr ausschließlich in Print-Medien, Hörfunk oder Fernsehen, sondern crossmedial in allen diesen Bereichen. Im Vordergrund steht die Schaffung von Mehrwert für das Publikum.
Mögliche Tätigkeitsfelder in der Medien- und Meinungsforschung sind unter anderem: Publikums- und Reichweitenforschung, Zielgruppenanalysen, Meinungs- oder Medieninhaltsforschung. Große Unternehmen und Medienhäuser verfügen oft über entsprechende Abteilungen, aber auch Marktforschungsinstitute bieten Stellen für Meinungsforscherinnen und Meinungsforscher an.
Sie sollten die Fähigkeit haben, komplexe Zusammenhänge zu analysieren und Geschick im Präsentieren mitbringen. Für einen beruflichen Einstieg in das Feld der Medien- und Meinungsforschung benötigen Sie zudem Methodenkompetenz.
Berufsbezeichnungen:
Beispiel Berufsbild: Medienforscherin/
Medienforscherinnen und -forscher untersuchen das Konsumverhalten, führen Markt-Media-Analysen durch oder sammeln Marktinformationen mit dem Ziel, Medien zielgruppengenau zu platzieren. Von der Konzeption, Organisation, Auswertung und Analyse bis hin zur Erstellung von Ergebnispräsentationen – an all diesen Schritten sind Medienforscherinnen und Medienforscher beteiligt. Ergebnisse aus der Medienforschung unterstützen Unternehmen, insbesondere Medienfirmen, bei der Konzeption und Weiterentwicklung von Produkten oder Vermarktungsstrategien.
Der Studiengang MKW qualifiziert Studierende auch für eine wissenschaftliche Karriere in der Medien- oder Kommunikationswissenschaft. Ein Master bereitet Sie optimal auf eine Weiterqualifizierung im Promotionsstudiengang vor und damit auf eine Laufbahn in Wissenschaft und Forschung.