Bei statistischen Modellen handelt es sich um vereinfachende (das heißt auf Annahmen beruhende) mathematische Beschreibungen von Zusammenhängen zwischen verschiedenen Größen (Variablen). Sie werden mit statistischen Verfahren aus beobachteten Daten abgeleitet und sollen zugrunde liegende reale Strukturen und Prozesse optimal abbilden.
Das Graduiertenkolleg ist im Fachbereich Psychologie angesiedelt und schlägt eine Brücke zwischen vielen verschiedenen Teilbereichen des Fachs, darunter Gedächtnispsychologie, Entscheidungsforschung, Aufmerksamkeitsforschung, Sozialpsychologie sowie Arbeits- und Organisationspsychologie. Für diese Bereiche sollen Promovierende statistische Modelle entwickeln, um psychologische Fragestellungen tiefergehend empirisch zu untersuchen. Neben der Universität Mannheim, die als Sprecher*innenhochschule fungiert, sind an der Ausbildung von Promovierenden auch die Universitäten Freiburg, Heidelberg, Koblenz-Landau und Tübingen beteiligt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Doktorand*innenausbildung im Bereich „Statistische Modellierung in der Psychologie“ mit vier Millionen Euro.