Rechnungswesen, Steuern und Unternehmenstransparenz stehen im Fokus des ersten reinen BWL-Transregio unter Beteiligung der Universität Mannheim. Sprecherhochschule ist die Universität Paderborn, ein weiterer Partner ist die Humboldt-Universität zu Berlin. Der Transregio ging im Juli 2019 an den Start und wird von der DFG zunächst bis Juli 2023 gefördert – mit insgesamt 12 Millionen Euro. Die Beteiligung der Forscherinnen und Forscher an der Universität Mannheim koordiniert Prof. Dr. Dirk Simons.
Erstmalig hat die DFG mit dem Projekt „Accounting for Transparency“ einen Sonderforschungsbereich (SFB) mit einem betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt bewilligt. Dieser untersucht, wie Rechnungswesen und Besteuerung die Transparenz von Unternehmen beeinflussen und wie wichtig eine transparente Selbstdarstellung von Unternehmen für die Gesellschaft ist.
Neben der Berichterstattung von Unternehmen bildet die Transparenz der Steuersysteme den zweiten Schwerpunkt des neuen Transregio. In zumeist standortübergreifenden Teams geht es bei den anstehenden Forschungsarbeiten darum, steuerliche Komplexität sowie unterschiedliche Rechnungswesensysteme im weltweiten Vergleich in den Blick zu nehmen, um zu verstehen, wie Regulierung Transparenz beeinflusst.
Neben den antragstellenden Institutionen sind außerdem Forscherinnen und Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität München, der European School of Management and Technology Berlin, der Frankfurt School of Finance and Management, der Goethe-Universität Frankfurt und der WHU – Otto Beisheim School of Management an dem neuen Transregio beteiligt. Insgesamt forschen mehr als 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen des neuen Verbundes. Die größte Forschergruppe stellt dabei die Universität Mannheim.